Hund wird alt. Hat hier jemand Erfahrung mit Karsivan?

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Ich habe damals meiner fast 14jährigen Hündin auf Anraten meines Tierarztes ( Hörprobleme) Karsivan gegeben und habe damit gute Erfahrung gemacht. Auch meinem Rüden habe ich ab dem 13. Lebensjahr bis zu seinem Tod ( 16 Jahre) das Medikament sozusagen als Prophylaxe gegeben. Ich kann das Medikament nur empfehlen und werde es meinen jetzigen Hunden auch im Alter geben - auch ohne spezifischen Grund.

michi57319 
Beitragsersteller
 29.12.2013, 01:05

Vielen lieben Dank für deine hilfreiche Antwort. Ich werde das mit meinen TÄ durchsprechen.

Ich rate dir zu einer umfangreichen Blutuntersuchung deiner Hündin wenn der nächste Tierarzt-Termin sowieso ansteht...

Karsivan kenne ich - aber es ist sehr viele Jahre her, ca. 15, dass ich es unserem Hovi-Mix gegeben habe weil er daran gewöhnt war...

Persönlich würde ich dem Hund keinerlei Nahrungsergänzungsmittel (wie es so schön heißt) geben ohne Abstimmung mit dem Tierarzt.

Was ich immer wieder machen werde: unsere Großen Schweizer bekommen Grünlippmuschelextrakt (Lunderland) für Knochen und Gelenke... Damit habe ich seit über 20 Jahren Langzeiterfahrung.

Eine 9jährige Schäfine, die hoffentlich nicht stark übergewichtig ist, hat bei dir bestimmt noch einige tolle Jahre...

michi57319 
Beitragsersteller
 28.12.2013, 22:48

Vom Gerüst her kann sie doppelt so alt werden. Röntgen und Beweglichkeitsuntersuchung brachten gute Ergebnisse.

Ich mach in Nahrungsergänzung schon viel, weil sie autoimmunerkrankt ist. Dazu noch mit einer seltenen, nicht erforschten Erkrankung. Deshalb werde ich die Karsivan-Thematik im Januar sowieso bei meinen TÄ ansprechen. Da wollen wir mal wieder Blut abnehmen. Letztes, absolut regelgerechtes Blutbild ist 2 Jahre her.

Übergewichtig ist sie nicht, dafür sorge ich schon mit gesunder Ernährung und passender Auslastung :-)

luckyuser60  28.12.2013, 23:06
@michi57319

Bei diesen blöden und für die Tiere sehr lästigen Autoimmunerkrankungen ist auch noch nichts "Richtiges" gefunden...

Alles Gute für deine Schäfine!

michi57319 
Beitragsersteller
 29.12.2013, 00:37
@luckyuser60

Danke :-)

Aisha hat SLO. Dabei richtet sich der Körper gegen die Krallen. Nicht witzig und mit einer langen Leidensgeschichte aller Beteiligten verbunden.

Unser Deutsch Langhaar-Schäferhund (Rüde 13 Jahre) brach an Weihnachten 2012 mit einem geriatrischen Vestibularsyndrom zusammen.

Er kam mit der Tierrettung in die Universitäts-Tierklinik, wo er an einer Studie teilnahm, bei der es um das geriatrische Vestibularsyndrom ging.

Er war zunächst 1 Woche stationär dort und dann bekam ich ihn mit einer Großmenge Tabletten nach Hause. Er hatte sich erstaunlich gut erholt in dieser Zeit. Die Tabletten halfen sehr gut, ich wußte da aber noch nicht den Namen der Tabletten.

Wir gingen mit ihm regelmäßig zu den Kontrollen innerhalb der Studie, insgesamt ein halbes Jahr lang. Am Ende erfuhren wir, dass es sich bei den Tabletten um Karsivan handelte.

Als der Tablettenvorrat zu Ende war, den wir noch von der Studie hatten - es wurde ja langsam ausgeschlichen - bemerkten wir, wie sich der Zustand verschlechterte bei unserem Hund.

Daraufhin besorgte ich eine neue Packung, es ging ihm damit schon wieder deutlich besser, Leider holte ihn dann das ein, was ursprünglich bereits vermutet wurde hiner dem Vestibularsyndrom, was aber nicht genauer untersucht wurde, weil wir unserem alten Hund die Qualen ersparen wollten.

Plötzlich bekam er eine Hinterlauflähmung, er konnte nicht mehr aufstehen und sich nicht mehr bewegen. In der Klinik stellten sie fest, dass er einen Tumor im Rückenmark hatte, der für die Lähmung verantwortlich war.

Schweren Herzens mußten wir dann unser Schätzchen im Sommer 2013 einschläfern lassen. Er war 13 3/4 Jahre alt.

Da ich die Unterschiede mit und ohne Karsivan sehr eindrucksvoll erlebt habe, kann ich Dir nur dringend raten, Deiner Schäfine dieses Mittel zu geben.

Im Nachhinein habe ich es sehr bedauert, dass wir nicht schon sehr viel früher von diesem Mittel erfahren haben, es wäre sicher auch für unseren Nero zu einem früheren Zeitpunkt sehr von Vorteil gewesen!

Ich wünsche Dir für Deine Schäfine alles erdenklich Gute und kann Dir nur raten, genieße jede Sekunde, auch, wenn sie altersgemäß nicht mehr so ganz fit ist.

michi57319 
Beitragsersteller
 10.01.2014, 20:23

Vielen, vielen und herzlichen Dank für deinen Erfahrungsbericht! Auch dir würde ich gerne einen Stern geben, kann ich aber leider nicht.

Dein ausführlicher Bericht ist genau das, wonach ich gesucht habe.

Nun bin ich mir sicher, daß ich die Tabletten einkaufen werde, meine TÄ wird das ohnehin befürworten.

Es tut mir sehr leid, daß deiner schon im Hundehimmel ist, ehrlich gesagt, habe ich auch ziemlich Angst vor dem Tag, an dem sich die irdischen Wege von uns scheiden.

Adlerblick  10.01.2014, 20:45
@michi57319

Hi michi, ja, wir alle, die wir Tiere haben, haben natürlich auch Angst vor dem Ende.

Wir trugen das über 3 Jahre mit uns herum, insbesondere als wir merkten, dass Nero doch immer chwächer wurde. Deshalb ist es so bedeutsam, in den letzten Jahren dem geliebten Tier das Altern etwas zu vereinfachen! Und das kann man mit Karsivan auf jeden Fall.

Du hättest es erleben sollen, wie ich Nero mit dem Taxi aus dem Krankenhaus nach Hause holte. Vorher war er zusammengebrochen, lag im Krankenhaus leicht apathisch, bekam dort eine Infusion und eben Karsivan. Im Krankenhausgarten hatte er noch manchmal Schwierigkeiten mit dem Laufen.

Ich holte ihn also mit dem Taxi ab, bat den Taxifahrer, dass er mir beim Aussteigen ein wenig behilflich ist, da ich nicht wußte, ob Nero auch all die Stufen packen würde, die bis zur Haustüre hinaufführen.

Doch Nero sprang aus dem Laderaum an uns beiden vorbei, als wäre er ein "junger Gott". Er stürmte sofort zum Baum gegenüber, um das Beinchen ohne jegliches Wanken zu heben und anschließend ging es im Eiltempo die Treppen hinauf. Von da ab trainierte er stündlich das Treppengehen ganz alleine, wollte wohl wieder ganz fit werden.

Nach seinem Zusammenbruch hätte ich das nie für möglich gehalten. Also hatten die Tabletten edoch ihr Gutes getan!

Auch, wenn Nero jetzt im Hundehimmel ist und wir natürlich traurig sind, so kann ich trotzdem sagen, dass die letzten 9 Monate seines Lebens unsere intensivsten waren. Wir waren immer an seiner Seite und auch er wich nicht von unserer Seite. So lebten wir seinem Ende entgegen mit einem äußerst intensiven Gefühl . Als er schon nicht mehr fressen wollte, genoß er noch das Spiel, das man auch mit Kindern macht: Ein Häppchen für Papa, ein Häppchen für Mama usw. Ich war ständig auf der Suche nach allen möglichen Verwandten, und er genoß sichtlich diese Aufmerksamkeit, begann auch wieder zu fressen.

Natürlich haben wir viel gemeinsam erlebt vorher in seinen jungen Jahren, es war wunderbar. Doch die absolute Intensität unserer Gemeinsamkeit war mit seinem Alter gegeben. Dafür bin ich sehr dankbar, denn das hat uns auch den Abschied in Würde möglich gemacht.

Vielleicht hilft Dir dieser Gedanke auch, wenn Deine Schäfine älter wird und nicht mehr ganz so kann wie früher.Wichtig ist, dass Deine Schäfine nicht leiden muß, aber die Gefühlsintensität wird Euch Beiden über die Angst hinweghelfen.

Im Grunde ist es wie auf den Palliativstationen für Menschen.

michi57319 
Beitragsersteller
 10.01.2014, 22:01
@Adlerblick

Danke, deine Geschichte berührt mich sehr.

Bestätigen kann ich auch, daß die Beziehung zwischen uns eine andere Qualtitä bekommen hat, seit dem Aisha diese nur symptomatisch behandelbare Autoimmunerkrankung SLO hat. Sie ist seit dem enger bei mir, körperlich, wie auch anders. Ich bin es ebenso. Unsere Bindung hat sich nochmals intensiviert.

Älter werden ist ja bei allen Lebenwesen eher ein schleichender Prozess. Irgendwann ist es mir aufgefallen, daß sie mit ihren fast 9 Jahren zwar immer noch wie eine Rakete hinter dem Ball hergeht, aber sehr viel schneller schlapp macht. Mehr schläft, anlehnungsbedürftiger ist, 3-Stunden-Läufe nicht mehr als Standard geht, u.s.w.

Vom Karsivan erhoffe ich mir vor allem Verbesserungen bei der SLO, aber wenn sie insgesamt fitter wird, habe ich natürlich auch gar nichts dagegen.

Sag mal, unsere Hunde sind ja von der Größe her vergleichbar. In welcher Dosierung hat du Karsivan gegeben? Und wie häufig täglich? Ich würde jetzt einfach schätzen und sagen, die 100'er und davon 2 x täglich eine Tablette. Richtig?

Adlerblick  11.01.2014, 23:00
@michi57319

Soweit ich mich noch erinnere, haben wir täglich 2 x 1 1/2 Tabletten gegeben.

Es ist schön von Dir zu hören, dass es Dir genauso ergeht was die Zunahme der Intensität der Bindung zu Deiner Schäfine anbelangt, so wie es auch uns ergangen ist.

Heute habe ich meinen Kalender umgetragen von letztem Jahr auf dieses Jahr. Und da kam ich natürlich unweigerlich auf all die Termine mit Nero im Krankenhaus.

Ich lebte heute nochmals alles durch, leider auch dann den 21.8., als ich festgehalten habe, dass unser Schätzchen verstorben ist. All die Tage und Monate vorher waren jedoch so präsent, dass ich fast das Gefühl bekam als wäre Nero noch neben mir.

Wir haben viel mit Nero erlebt, zumal er auch mein Therapiehund war, aber nichts war so intensiv wie das letzte Jahr von seinem Tod, als er begann abzubauen.

Vielleicht hätte Karsivan auch Nero diesen Abbauprozeß erleichtert, nur schade, dass ich damals nichts davon wußte.

Deshalb hast Du es völlig richtig gemacht, dass Du Dich hier informierst. Über GF hatte ich da immer gute Informationen erhalten.

michi57319 
Beitragsersteller
 11.01.2014, 23:44
@Adlerblick

Ich hoffe, daß es normal ist, daß ein umsorgtes Tier sich noch enger bindet, wenn es dann irgendwann zu Ende geht. Ich habe ihr geschworen, daß ich bei ihr bin, wenn sie geht. Da ist natürlich ausgeschlossen, wenn sie einen plötzlichen Tod in der Nacht erleidet.

Für die Fälle, in denen es darum geht, daß ich es steuern kann, werde ich auch Arbeit Arbeit sein lassen. Dann bin ich halt krank.

Auch wenn wir noch lange nicht da sind, ich mache mir schon sehr viele Gedanken darüber. Vielleicht deshalb, weil ich so deutlich spüre, sehe und erlebe, das sie sich verändert. Alle anderen Familienmitglieder haben nicht so einen sehr engen Bezug zu ihr. Sie lieben sie, ohne Zweifel. Ich bin aber die einzige, die die Mücken husten hört, wenn es um Aisha geht.

Wenn ich sage, der Hund hat was, sagt mein Mann häufig, "du bildest dir was ein". Da er eher ein Katzenmensch ist, sehe ich ihm das nach. Er hat nie den Bezug zum Hund gefunden, der notwendig gewesen wäre.

Es ist schwer zu beschreiben. Ich sehe einfach, wenn was nicht stimmt, was aber nicht bedeutet, daß ich einen Standleitung zu meinen TÄ hätte. Ich beobachte und reagiere dann, wenn sich eine Situation entweder dramatisch entwickelt, oder abzusehen ist, daß es eine längerfristige Sache ist. Vielleicht hilft da einfach die Lebenserfahrung und das medizinische Wissen, was ich habe.

Deshalb interessiert und fasziniert mich ja das Karsivan auch so. Ich habe mir die biochemische Wirkweise angesehen. Wenn das so wirkt, wie angegeben und dafür spricht dein Erfahrungsbericht, ist es eine echte Bereicherung und Verlängerung für das Hundeleben. Ich hab schon recherchiert, was es kostet und wo ich es günstig kaufen kann.

Wenn ich nächste, oder übernächste Woche zum Blut abnehmen mit Aisha gehe, frag ich auch, ob meine TÄ das vielleicht sogar zum gleichen, günstigen Preis erwerben können. Abholung ist ja ein deutlicher Pluspunkt . Ich fühle wirlich mir dir.

Trauerst du noch um Nero? Wie ist das Leben ohne Hund? Es fehlt doch ein zentraler Lebensinhalt? Würdest du wieder dein Leben mit einem Hund teilen?

Adlerblick  13.01.2014, 13:06
@michi57319

Hi michi, das Karsivan bekommst Du am günstigsten im Inernet-Handel. Gib bei Google einfach Karsivan ein, dann kommen Hinweise auf alle möglichen Händler.

Bei der Tierärztin kostet es erheblich mehr!

Ich habe das vorher auch in der Klinik gekauft, später im Internet-Handel, da habe ich fast um die Hälfte weniger bezahlt.

Natürlich trauern wir alle um Nero. Ganz am Anfang war es schwer. Anfangs rief mein Freund immer noch "Komm Nero, wir gehen jetzt". Wir haben dann zu Hause alle Utensilien weggeräumt, die auf Hund hindeuteten.

Lediglich bei mir im Büro habe ich die Ersatzleine behalten, mit der wir (ich oder meine Mitarbeiter) ihn ausgeführt haben, wenn mal die Originalleine versehentlich zu Hause blieb.

Wenn ich abends nach Hause gehe, habe ich ein regelmäßiges Ritual, das ich immer schon hatte, auch in der Zeit als Nero noch lebte und er mir höchst interessiert zuschaute, was ich denn da mache, ehe die Türe geöffnet wurde.

Da ich mit Kinder und Jugendlichen arbeite, habe ich an der Garderobe Marionetten hängen, nämlich einen Zauberer mit dem speziellen Namen "Aus-Basta-Amen" sowie eine Hexe vom Broken.

Bisher hatte ich immer abends zu den Beiden Tschüß gesagt und ihnen die Wangen gestreichelt. Jetzt kam eben neu dazu diese Ersatzleine. Ich nehme sie in die Hand, und ich sage auch Nero tschüß mit dem Hinweis, er solle gut auf alles aufpassen.

Es mag albern klingen, aber so ist Nero ganz tief bei mir dabei und ich habe überhaupt nicht das Gefühl des "Verlassenseins". Im Garten habe ich in einen Blumentopf große Tannenzweige ins Erdreich gesteckt und daran diverses Vogelfutter befestigt. Nero teilte sein Futter immer mit den Vögeln, nur mit den Elstern nicht, die vertrieb er. Da wir Nero nach seinem Tod der Klinik zur weiteren Forschung übergaben, haben wir kein Grab.

Nero hatte die vorangegangenen Klinikbesuche immer genossen, wenn all die Studenten um ihn herumstanden, er war da "der Star" und entsprechend präsentierte er sich.

So soll er auch noch nach seinem Tod der "Star" bleiben. Es wäre voll in seinem Sinne gewesen. Deshalb habe ich jetzt zu Hause im Garten eine Gedenkstätte, die mit allem Getier aus dem Garten geteilt wird, mit dem Nero immer sein Futter geteilt hat - auch der Igel wird da berücksichtigt.

Diese Rituale haben es uns erleichtert mit dem Tod von Nero umzugehen. Was meinem Freund so sehr fehlt sind die täglichen Spaziergänge.

Für meinen Freund war es eine große Beruhigung, dass er die letzte Nacht von Nero mit ihm teilte. Er baute sich extra ein Matratzenlager im Wohnzimmer neben Nero (Nero konnte sich ja nicht mehr bewegen), und er hielt ihn die ganze Nacht über im Arm. Dadurch wurde auch Nero ruhiger.

Ein neuer Hund - das ist schwierig. Ich würde schon wollen, aber mein Freund will derzeit nicht mehr. Er glaubt, dass kein neuer Hund Nero ersetzen würde. Er hat sogar Angst davor, Ausgehdienste beim Tierschutzverein zu machen, weil er fürchtet, dass er sich da zu sehr an einen Hund gewöhnt.

Ich muß dazu sagen, dass mein Freund auch in einem Alter ist, in dem er vom Tierschutzverein gar keinen Hund mehr bekäme. So gesehen ist es auch vernünftig, wenn er keinen Hund mehr will. Die Gefahr wäre zu groß, dass er eines Tages stirbt, und der Hund überlebt ihn. Das darf man keinem Tier antun.

Du wirst ja sicher all die Leidenschaften Deiner Schäfine gut kennen, ich meine z.B. im Umgang mit anderen Tieren oder auch sonstige kleine "Marotten". Wenn Du das später einbaust in den Alltag, so wie ich mit den Vögeln und dem Igel, dann hast Du immer das Gefühl, Deine Schäfine ist bei Dir.

Einen Satz will ich Dir noch mit auf den Weg geben: Wenn dann der Tod eines Tiers eintritt, so hat man das Gefühl, das Tier atmet noch (war auch bei Nero so). Meistens liebkost man ja das Tier noch sehr lange und dann sollte man sagen:

"du darfst nun gehen, du hast in deinem Leben alles richtig gemacht, du hast uns beschützt, hast uns viel Freude gemacht und wir haben dich unglaublich lieb. Aber jetzt hast du ein Recht auf Ruhe".

Als ich das zu Nero sagte, hörte sofort der Atem auf.

Denk immer dran: Schäfine ist bei Euch auch über den Tod hinaus.

michi57319 
Beitragsersteller
 13.01.2014, 23:13
@Adlerblick

DAS hat mich jetzt umgehauen. Jetzt sind Tränen geflossen, auch wenn ich mich sonst gut beherrschen kann. Aber beim Thema Tiere fällt mir das ausgesprochen schwer.

Ich danke dir ganz herzlich für deine offen Worte. Den Schmerz zu beschreiben, war sicherlich auch nicht gerade leicht.

Ich weiß nicht, was eines Tages von all den Gedanken, all den guten Vorsätzen und all den Willenserklärungen übrig bleibt, dich ich jetzt schon habe und mache. Es wird sich erst in dieser einen Zeit zeigen, was ich dann tatsächlich denke, wie ich dann tatsächlich handel.

Ich weiß noch nicht einmal, wie es nach ihrem Tod sein soll. Ich möchte nicht ihren Körper im Garten vergraben, das würde ich gar nicht können. Rein körperlich schon, aber ich hätte in diesem Moment nicht die Kraft dazu. Der Wissenschaft möchte ich sie auch nicht zur Verfügung stellen. Verbrennen erscheint mir die beste Lösung. Aber ich möchte keinen Gedenkschrein im Wohnzimmer haben. Ich würde die Asche wohl dort verstreuen, wo Aisha es liebte, zu sein. Im Wald und auf ihren geliebten Wiesen. Einen Teil würde ich mit Blumensamen vermischen und als Wildblumenwiese in meinem Garten auferstehen sehen.

Es sind hoffentlich noch viele Jahre, aber ich möchte nicht erst dann mit diesen Gedanken konfrontiert werden, weil ich dann sehr schnell entscheiden müßte und es hinterher vielleicht bereuen würde.

In unserer Familie sprechen wir ja auch offensiv darüber, wer wie behandelt werden möchte, wer wie beerdigt werden möchte, wenn die Zeit abgelaufen ist. Wir alle wollen auch in den Wald.

Es besteht die reale Möglichkeit, daß meine Aisha einen Elternteil von mir überlebt. Da wir alle, inklusive Hund, sehr eng miteinander sind, würde ich sie auch mit begleiten lassen, damit sie eine Chance hat, zu verstehen. Umgekehrt würde ja auch ein Stiefel draus.

Vielleicht sind es noch 3 Jahre, die uns bleiben, vielleicht auch mehr. Die sind so schnell rum, da wird mir schon Angst. Wenn ich überlege, wie schnell die letzten 2 Jahre vergangen sind. Die Zeit, die uns bleibt, ist realistisch betrachtet kürzer als die, die wir schon miteinander verbracht haben. Fällt mir nicht nur beim Hund schwer.

Wenn es keinen gesundheitlichen Grund wie schlechte durchblutung oder schlaganfall gibt würde ich das nicht tun. mein senior ist mittlerweile 14 jahre alt, ich gebe ihm aber nur das was wirklich nötig ist und das sind bei ihm die herztabletten, ich halte nicht viel davon einem hund "einfach mal " chemie zu geben ohne wirklichen grund. mein senior bekommt immer mal wieder eine spirulina kur, die tut ihm sehr gut. und natürlich hört er nicht mehr gut und sieht auch nicht mehr ganz so gut, aber das ist im alter auch normal...

michi57319 
Beitragsersteller
 28.12.2013, 21:32

Es geht hier ja nicht um einfach mal "Chemie" geben, sondern um ein Medikament zur Prophylaxe. Die Verbesserung der Durchblutung, gerade in der Mikrozirkulation, ist für meine Hündin schon wichtig.

Schneeflocke88  28.12.2013, 21:57
@michi57319

ich bin da einfach der meinung, dass sie entweder ein problem hat, dann braucht sie die tabletten oder eben nicht, dann braucht sie die auch nicht. das medikament hat wie alle medikamente auch nebenwirkungen. und das sie in dem alter nicht mehr ganz so fitt ist, ist doch ganz normal. gib ihr doch lieber was pflanzliches, solange sie nicht wirklich was hat.

michi57319 
Beitragsersteller
 28.12.2013, 22:51
@Schneeflocke88

Ja, sie hat ein Problem, welches leider bislang niemand lösen kann und es bei Versuch macht kluch bleibt. Seit Jahren schon. Sie hat eine nicht bis schlecht erforschte Autoimmunerkrankung. Alle Medikation läuft sowieso nur in Rücksprache mit meinen TÄ. Dennoch, oder gerade deshalb, wären Erfahrungsberichte für mich so wichtig.

Wie es wirkt sollte dir der TA erklären können bzw auch ein Apotheker

Von denen würde ich mich auch über Nebenwirkungen aufklären lassen und dann positive Wirkung und negative Wirkungen gegen einander abwägen.

Sollte die positive Wirkung nicht deutlich überwiegen, wurde ich es nicht verabreichen.

michi57319 
Beitragsersteller
 28.12.2013, 21:29

Mit "wie" meinte ich eher, ob sich Verbesserungen beim entsprechenden Hund gezeigt haben. Wie die biochemische Wirkweise ist, weiß ich.

Insgesamt ist es vom medizinischen Aspekt her schon ein Wirkstoff, der meiner Maus in vielen Belangen helfen könnte.

Ich hätte aber gerne Erfahrungsberichte von Hundehaltern, die diesen Wirkstoff schon eine Weile geben. Und zwar nicht in der klassischen Variante "Schlaganfall", sondern gezielt zur Prophylaxe.