Insulinresistenz testung.Welche Methode. Krankenkasse?
Ich habe mich über 6 Jahre sehr zuckerlastig ernährt und hatte sehr wenig Bewegung. Ich wiege zur Zeit ca.78kg bei 1,74m. Ich bin 24 Jahre alt. Ich habe in den letzten 2 Jahren 20 kg zu und abgenommen.
Ich habe gelesen man kann die Insulinresistenz mittels "Glukosetoleranztest" und "Insulintoleranztest" feststellen.
Werden diese Methoden von der Krankenkasse bezahlt. Ohne das dahingehend ein Verdacht besteht? Werden beide Methoden bezahlt oder nur eine? Gibt es noch andere bzw. bessere Methoden zur testung? Und werden die Kosten dann auch von der Krankenkasse übernommen?
5 Antworten
Ohne konkreten Verdacht wird das wohl nicht bezahlt.
Am ehesten kriegst du vielleicht im Rahmen eines normalen Check-Ups (den die Krankenkasse vmtl. bezahlt) den Langzeitblutzucker gemessen (HbA1c-Wert im Blutbild). Das ist sicher nicht der "Goldstandard" zur Erfassung der Insulinsensitivität - aber wenn du Prädiabetes hast geht der HbA1c früher oder später hoch.
Es hält dich natürlich keiner davon ab, so einen Test aus eigener Tasche zu bezahlen. Gerüchten zufolge kostet das ca. 20€. 75g Traubenzucker und 'ne Handvoll Blutzuckermessungen sind ja jetzt auch nicht so aufwändig...
Korrekterweise müsste man natürlich auch den Insulinspiegel erfassen. Das geht z.B. über den C-Peptid-Spiegel. Ist meines Wissens allerdings eher was für die Forschung, keine Routinegeschichte beim Hausarzt.
Deine Krankenkasse übernimmt die Kosten für solche Tests nur, wenn ein Verdacht auf Prädiabetes besteht - zum Beispiel weil du viele Typ-2-Diabetiker in deiner Familie hast und selbst starkes Übergewicht hast.
Entgegen anderslautenden Gerüchten ist zuckerlastige Ernährung keine Ursache für Diabetes.
Du bist jung und normalgewichtig. Geh einfach mal morgens nüchtern in eine Apotheke und lass deinen Blutzucker messen, wenn es dich interessiert.
Und wenn der BZ normal ist und du dich ab jetzt mehr bewegst, ist alles soweit gut.
ob solche Tests erforderlich sind, kann ein Facharzt für Diabetes beurteilen. Bedeutet auch, dass dieser zuerst einmal feststellen muss, ob Anzeichen für Diabetes vorliegen.
http://diabsite.de/wegweiser/adressen/diabetologen/index.html
Lass doch erst mal dein Blut untersuchen. Wird dabei eine Diabetes festgestellt, werden auch Folgebehandlungen und Diagnosen von der Kasse bezahlt. Einfach so einen Insulintoleranztest machen weil du grad so einen Spleen im Kopf hast, zahlt die Krankenkasse zu recht nicht.
ich schätze mal, wenn solch ein test zur diagnosefindung medizinisch notwendig ist, wird der auch bezahlt. aber genaues kann deine krankenkasse oder dein arzt sagen.