Ist dieser Apfelbaum krank? (Bild)
Guten Abend allerseits! Bei dem genannten Apfelbaum handelt es sich um einen mindestens 30 Jahre alten, kleinen Boskop Apfelbaum, der schon seit ich denken kann größtenteils fleckige, manchmal aber auch komplett verfaulte Äpfel abwirft und dessen Rinde nahezu rostig und ausgetrocknet wirkt. Die Blätter sind teils intakt, teils löchrig und ebenso gefleckt wie die Äpfel.
Ich hoffe anhand der Bilder kann mir jemand weiterhelfen und identifizieren, ob es sich hier um eine Erkrankung oder einen Pilz handelt, und wenn ja, ob man dem armen Kerl irgendwie helfen kann?
Vielen Dank und liebe Grüße!
7 Antworten
Also auf der Rinde wächst eine Flechte. Diese ist für den Baum nicht schädlich, sondern zeigt dir, dass eure Luft recht sauber ist. Die Flechte nutzt den Baum nur als Standortvorteil für seinen Bedarf an Licht und Wasser.
Die Flecke auf den Früchten und auch auf den Blättern könnte eine Pilzerkrankung Schorf sein. Die betroffenen stellen werden rissig. Meine Äpfel haben das leider auch.
Vorbeugend solltest du das gesamte Falllaub aus dem Garten entfernen. Darin überwintert der Pilz und befällt im Frühjahr das neue Laub. Damit hält sich der Pilzbefall bei mir in den Grenzen, und bleibt erträglich.
Im Ökologischen Landbau wird mit Kupfer- und Schwefelpräparate gespritzt.
Danke für das Sternchen. :-)
ich würds genau so machen wie hier beschrieben: den jetzigen fällen und sich nen neuen, kleinen apfelbaum kaufen. (also so ca. 2-3 meter hoch) Die sind bezahlbar und man hat wieder gute äpfel, das war bei uns genau so. (und ich persönlich finde es auch schön den pflanzen bei der entwicklng zuschauen zu können)
also wenn ihr an dem so sehr hängt und die äpfel nicht esst, dann könnt ihr ihn ja stehen lassen und mal bei einer gärtnerei nachfragen was da noch zu retten ist (also kein gartencenter sondern ein richtiger gärtner;) )
Du schreibst kleinen Apfelbaum, ich nehme an du meinst damit einen Buschbaum, das bedeutet, daß er seinerzeit auf eine schwach wachsende Unterlage veredelt wurde. Leider sind Buschbäume im Gegensatz zu Halb- und Hochstämmen, die vorwiegend auf Sämlinge veredelt werden, nicht mit einem so langen Leben gesegnet. Flechten und Schorf sind nicht das Problem, das haben andere Bäume auch. Ich glaube einfach dein Bäumchen ist am Ende seiner Zeit. Du kannst einen fachmännichen radikalen Rückschnitt machen lassen - vielleicht erholt er sich wieder - aber ich glaube eher nicht.
Mein Rat: Pflanz dir einen neuen Apfelbaum und wenn der gut angewachsen ist, dann entferne den alten. Nicht alter raus und neuer rein- das geht oft schief, denn die verbleibenden Wurzelreste des alten, werden den neuen am Wachsen hindern oder dies sogar komplett unterbinden.
Auf Bild 2 das sind Flechten und man sieht dass er lange dort nicht geschnitten wurde - ebenso wenig bedenklich wie die Faulen Früchte - die im Garten normal sind , wenn man nicht fungizid spritzt - die muss man aber schon am Baum entfernen, weil sie die Nachbarfrüchte infiziert.
Ich erkenne Apfelschorf an Früchten und Blättern - was aber auch weitverbreitet ist und man kann die Äpfel trotzdem essen.
Bis jetzt sehe ich nichts schlimmes, allerdings deine BEschreibung der Rinde klingt nicht gut! Sie ist das vitale am Baum und in dem Fall kein gutes Zeichen!
Kann man Dir nicht beantworten, ob es sich lohnt, zu versuchen, den durch Maßnahmen und einen kräftigen Verjüngungsschnitt zu retten! Man müsste den insgesamt sehen.
Nachtrag: ich hab bei den Antworten gerade gelesen, dass Euch dieser Baum persönlich wichtig ist! Ein Vorschlag, falls ihr ihn fällen müsst.
Ruf ne Baumschule an: vereinbart das ganze: Schneidet geeignete Triebe (Edelreise) von alten Baum und lasst sie auf eine junge Unterlage pfropfen in der Baumschule - dann habt ihr einen neuen gesunden Baum - dessen Triebe aber die DNA Eures Baumes haben - also ist Euer Baum mit neuer Unterlage!
(Dauert natürlich ein paar Jahre bis ihr was ernten könnt!)
Die Rinde am Stamm sieht der an den einzelnen Ästchen eigentlich sehr ähnlich. Sehr grob, rau und porös. Wenn das an den Ästen allerdings "nur" Flechte ist und das kein Hinweis auf irgendwelche Erkrankungen ist, gehe ich davon aus, dass der Stamm lediglich auch davon "in Mitleidenschaft" gezogen wurde.
Auf jeden Fall vielen herzlichen Dank für die Tipps und Zeit, die du in diese investiert hast!
ja - aber ich habe deine Beschreibung der Rinde am Stamm so verstanden: "ausgetrocknet" - also tiefe und einige cm lange Risse? Wenn keine solchen Risse da sind sondern nur ein Flechtenbelag - dann ist das was ganz anderes: Die Flechten sind normal, nicht schädlich - wenn sie dich optisch stören: Kann man auch mit ner Bürste und Wasser entfernen!
also ein guter Tipp: Motersäge ganz unten am Stamm ansetzen, und einen neuen pflanzen. Hatten wir auch so gemacht, und nun perfekte Äpfel. Der Gärtner hat gesagt, es sei nichts mehr zu machen, weil er eine Flechte oder so hat. Die Äpfel waren genau so verfault wie auf dem Bild.
Wir stellen eigentlich keine hohen Erwartungen an ihn und würden ihn auch nie fällen, weil an dem nicht nur faulige Äpfel, sondern auch Erinnerungen dranhängen. Was genau das sein könnte weißt du leider nicht, oder? Ich hatte von Apfelschorf und Kaliummangel gelesen, was ja durchaus therapierbar ist.