Ist ein Erzählkreis mit 3-4Jährigen Kindern sinnvoll?

Das ist nur dann sinnvoll, wenn es nicht viele Kinder sind (maximal 5) und du entsprechend "moderierst". Sonst wird es für die anderen Kinder total langweilig. 

Beispiel: Kind A erzählt, dass es mit seiner Mutter schwimmen gegangen ist. Du greifst das auf und stellst mit Gestik, Mimik und Geräuschen dar, wie Kind A schwimmen war und baust auch noch einige spannende Stellen ein (Abenteuer auf der Rutsche/Aufregung in der Umkleidekabine etc. etc.) und lässt dabei die anderen Kinder mitmachen. Wenn du sowas nicht kannst, dann lass es besser. So weit sind viele kleine Kinder noch nicht, dass sie mehr als 2 oder 3 Sätze zu einem Wochenende erzählen können. 

In dem Alter können Kinder noch nicht so richtig unterscheiden zwischen Wochenende und Alltag. Klar wissen sie, dass am Wochenende kein Kindergarten ist, aber das bringen sie dann oft noch durcheinander mit Nachmittagserlebnissen oder dem Wochenende vorher.

Vielleicht bittest du sie einfach, von einem tollen Erlebnis in letzter Zeit zu erzählen, egal wann das war. Manche Kinder haben vielleicht auch dieses Wochenende nichts besonderes gemacht und denen ist es dann arg, wenn sie nichts zu erzählen haben bzw. das Erlebnis von den anderen Kindern "besser" ist.

Von wie viel Kindern sprechen wir?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei vielen Kindern die Motivation nachlässt und sie unruhig werden.

Manche Kinder wissen nicht was sie erzählen sollen und reden das vorher Gesagte nach. So hast du am Ende viele Kinder die das Gleiche erlebt haben.

Tipp: nimm wenig Kinder 5-6 und gebe ihnen einen Stein oder einen Ball o.ä. in die Hand. Erkläre dass nur das Kind spricht, welches den Stein in der Hand hält, alle anderen hören zu.

Ich glaube das ist ne gute Idee:) Ich hab letztes Jahr ein Praktikum in der Grundschule gemacht und da haben sie im Unterricht auch über ihr we gesprochen.