Ist ein Internist auch Urologe?kann man statt zu Urologen zum Internisten gehen?

11 Antworten

Ein Internist ist - im groben - eigentlich für "alles" im Körper zuständig.

...Muss jedoch etwas fachspezifischer untersucht werden, als er es für gewöhnlich tut, überweist auch er an einen betreffenden Spezialisten weiter, bspw. einen Urologen.

Für manche Dinge können Sie vllt. zum Internisten. Erachtet der es aber bspw. für notwendig, ist der Facharzt dann die bessere Wahl.

Ist ein Internist auch Urologe?

Nein. Das ist eine andere Ausbildung.

kann man statt zu Urologen zum Internisten gehen?

Theoretisch ja. Aber wenn Du ein urologisches Problem hast, wird Dich der Internist zum Urologen überweisen. Aus diesem Grund gibt's nun mal Fachärzte.

Hallo,

So ganz abwegig ist deine Frage nicht. Als Laie erschließen sich einem die Fachgebiete nicht unbedingt sofort.

Der Internist ist ein Facharzt für Innere Medizin. Das Gebiet ist weitreichend und umfasst quasi alles, was im Körper vorkommt. Durch weitere Spezialisierung und Prüfung kann sich der Arzt dann auf einen konkreten Teilbereich festlegen. Durch diese weitere Spezialisierung wird ein Internist dann z.B. zum Urologen, Nephrologen, Kardiologen, usw. .

Das Gebiet des Urologen umfasst alles, was mit harnbildenden bzw. harnableitenden Organen (Nieren, Harnleiter, Blase und Harnröhre) zu tun hat. Zusätzlich ist er auch für die Untersuchung der männlichen Geschlechtsorgane (Penis, Samenleiter, Samenbläschen, Hoden, Nebenhoden und Prostata) verantwortlich.

Ein Urologe ist also ein spezialisierter Internist. Die Wahl des Arztes wäre also abhängig von deinen Beschwerden. Mit einem Besuch bei einem Internisten machst du auf jeden Fall nichts falsch. Der Internist kann dich aber durchaus auch zu einem Urologen überweisen, falls ein Spezialist benötigt wird.

Ich hoffe ich konnte dir helfen.

LG

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Maxxismo  12.02.2019, 12:07
Ein Urologe ist also ein spezialisierter Internist.

Die Urologie ist ein eigener Fachbereich. Dies ist insofern nicht verwunderlich, als dass die Urologie zu den chirurgischen Fächern gehört. Und davon hat ein Internist nunmal überhaupt keine Ahnung (und in der Regel auch kein Interesse 😂).

Nephrologie und Kardiologie hingegen sind tatsächlich Teilbereiche der Inneren Medizin. Wobei es mittlerweile auch einen eigenen Facharzt für Kardiologie gibt. Der ist dann kein Internist. Oder nur ein halber.

Nein, auch wenn der Internist evtl. mal während seiner Ausbildung urologische Erfahrungen gemacht hat. Das sind 2 sehr verschiedene Gebiete. Allerdings könnte ein urologisches Problem eine Ursache haben, die im inneren Bereich zu finden ist. Also erstmal zum Uro. und der sagt, was zu tun ist.

Es gibt verschiedene Facharztrichtungen.

Eine Internist ist zwar für die inneren Organe zuständig, aber ein Urologe eher für Nieren, Blase, Prostata usw.

Wenn du z.B. Blasenprobleme hast, dann wäre ein Urologen angebrachter.

Maxxismo  12.02.2019, 12:09

Ein Urologe ist vor allem auch Chirurg und hat deshalb eine ganz andere Herangehensweise als der Internist.

Deshalb behandelt der Internist die Niere mit ihrem Elektrolyt- und Hormongedöns und der Urologe schneidet dran rum, wenn es einen Tumor gibt. 😉