kann ein Arzt selber einen Schlaganfall auslösen?
Mein Vater hat in der ersten Nacht meines Auszuges am nächsten Tag einen tödlichen Schlaganfall bekommen - er war Risikopatient-, meine Frage ist aber, kann jemand selber schnell dazu beitragen (Medikamente etc.) einen Schlaganfall zu bekommen oder kann auch Angst und Trauer das Herz stressen, dass es dazu kommt? Gerne auch Antworten von Medizinern. Danke Valeria
4 Antworten
Es ist nicht möglich, das Risiko eines Schlaganfalles durch eine bestimmte Lebensweise völlig auszuschließen. Außer den möglichen Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Rauchen usw. können beim Schlaganfall in nicht unerheblichem Maße psychische Faktoren eine Rolle spielen. Schwere Trauer, familiäre Probleme, Streß und Ärger auf der Arbeit können ebenfalls auslösende Faktoren sein. Das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, steigt, je eher man dazu neigt, Probleme in sich hineinzufressen.
Ich glaube aber nicht, daß Dein Auszug aus dem Elternhaus der ausschlaggebende Punkt für den schweren Schlaganfall Deines Vaters war. Wenn Du weiterhin ein schlechtes Gewissen hast, dann laß Dir doch bei dem Hausarzt Deines Vaters einen Termin geben und bitte ihn, mit Dir über dieses Problem zu reden. Vielleicht hilft Dir dies weiter. Alles Gute für Dich.
Ich bin nach wie vor der Meinung, daß Dein Vater nicht den Schlaganfall mit Hilfe von Medikamenten ausgelöst hat, siehe weiter unten meinen Kommentar. Es ist einfach ein schlimmer und trauriger Zufall, daß in dieser Nacht Dein Vater den Schlaganfall bekam. L.G.
Wenn nach einem 1. Schlaganfall bereits massive Langzeit-Beeinträchtigungen gegeben sind, so ist der Körper bei einem 2. Schlaganfall meist nicht mehr in der Lage dessen Folgen zu verarbeiten, so dass der Tod sehr häufig eintritt bei einem 2. Schlaganfall.
Generell können Streßsituationen, zu denen auch psychische Belastungen gehören, einen Schlaganfall auslösen. Gezielt einen Schlaganfall herbeizuführen durch Medikamente im Sinne von Suizid ist nicht möglich. Dein Vater hätte beispielsweise eine Überdosis seines Blutverdünnungsmittel nehmen können, dann wäre er an inneren Verblutungen bzw. an einer Gehirnblutung gestorben, aber nicht an einem Schlaganfall.
Wenn die Ärzte jedoch explizit von Schlaganfall gesprochen haben, dann hat den Dein Vater nicht selbst herbeigeführt.
Deichgöttin hat das bereits hervorragend beschrieben. Dem ist nicht hinzuzufügen.
Danke für den Stern :-))
man kann einen schlaganfall auch herbeiführen. das würde aber nicht natürlich aussehen. ich hatte deine frage so verstanden, dass sie in richtung suizid geht.
nach so einem vorfall sucht man nach gründen. aber du solltest dich nicht schuldig führen: dass man risikopatient ist, hat man meist ein stückweit selbst verursacht (durch falsche ernährung, bewegungsmangel, rauchen...); ich würde hier den hauptgrund des schlaganfalls sehen. und man kann einen risikopatienten nicht unter die glasglocke setzen und gar nichts tun, was ihn eventuell stressen könnte. bei deinem vater angst und trauer auszulösen, war ja auch nicht dein ziel. zumal dein vater hätte anders reagieren/fühlen können: freude, dass das kind nun einen wichtigen schritt ins leben tut, selbständiger wird, neue chancen bekommt....
@Schokolinda: Und wie sollte ein Patient einen Schlaganfall selbst auslösen? Es fehlt Deine Erklärung dazu.
je nach zustand des Patienten könnte er entweder blutverdünner weglassen, wenig trinken und ein paar tage liegen bleiben, um die thrombosegefahr zu steigern; oder er lässt blutdruckmedikamente weg, nimmt blutverdünner und versucht, den Blutdruck hochzujagen, um ein Aneurysma platzen zu lassen. beides nicht sehr zuverlässig für einen Suizid, ist aber möglich.
ein schlaganfall ist eine störung der blutversorgung zum hirn, es gibt viele möglichkeiten. zu hoher blutdruck daraus resultierende gefäßrisse oä. also könnte es auch mit angst und trauer zu tun haben, ich bin aber kein arzt ;)
Es gibt bestimmt Medikamente die das Risiko steigern... Wissen tue ich es aber nicht zu 100%
Grüße und gute Besserung an dein Vater ;)
ich glaube wenn er tot ist braucht man keine gute besserung mehr zu wünschen... nächstes mal gründlicher durchlesen ;) oder nicht überlesen^^
Mein Vater sagte immer, ohne mich werde er sich umbringen, ich musste aber aus diversen Gründen gehen. Er hatte als Mediziner einen gut gefüllten Medizinschrank... Deshalb ist es mir so wichtig, ob er (nicht langfristig, dass dies als Diabetiker mit Vorhofflimmern geht weiß ich, auch was ein Schlaganfall ist) selber einen auslösen konnte...
und zu Dir, so lustig ists nicht, auch wenn du Recht mim überlesen hast.....
@Valeria: das glaube ich nicht, daß Dein Vater diesen Schlaganfall selbst ausgelöst hat, selbst wenn sein Medikamentenvorrat dafür getaugt hätte (was ich bezweifele), er konnte sich nicht sicher sein, daß er wirklich daran sterben würde und hätte mit schlimmen, bleibenden Folgen rechnen müssen. Auch wenn sich das jetzt für Dich sehr schlimm anhört - wenn er wirklich sich das Leben hätte nehmen wollen, da hätte er andere Möglichkeiten gehabt, die sicherer für ihn gewesen wären, als evtl. ein Leben lang behindert zu sein. L.G.
Sry. Ich habe mir den Beitrag nicht richtig durchgelesen es tut mir aufrichtig leid. Ich würde den Beitrag so gerne rückgängig machen... SRY.
Nachdem ich durch seine Betruerin und meinen Bruder praktisch dazu gezwungen wurde, habe ich nicht ein wirklich schlechtes Gewissen, obwohl es natürlich schon wie geplant wirkt, wenn nach der ersten Nacht in der neuen Wohnung die Nachricht kommt, dass er im KH liegt. Und immer aufgrund seiner Angststörung und Sozialphobie gesagt hat, ohnemich und meine Kinder will er sich umbringen, wenn ich gehen muss bzw. nicht weiterleben mit einer Polin im Haus. Mich interessiert es einfach, ob es aus medizinischer Sicht möglich ist, selber einen Schlaganfall herbeizuführen. Er trug schon Windeln und er ist immer davon ausgegangen, dass ein zweiter Schlag (er hatte 2005 schon einen) ihn töten wird