Kann ein Kassenarzt von der GKK zur Gesundschreibung eines Patienten gezwungen werden?

4 Antworten

die Krankenkasse bekommt vom MDK eine Einschätzung der Arbeitsunfähigkeit. idR folgt die Krankenkasse dieser Einschätzung und spricht das Ergebnis aus.

dein Text "keine leichte Tätigkeiten" irritiert mich. das würde der MDK so nicht schreiben. steht da vielleicht gerade das Gegenteil? dass du leichte Tätigkeiten ausüben kannst. das würde nämlich mehr Sinn machen.

Frankfurt71 
Beitragsersteller
 25.11.2016, 14:08

Ich habe den Text abgekürzt 

" Der Versicherte ist bis aufwertetest Arbeitsunfähig auch für leichte Tätigkeiten. Eine instabile kardiale Situation liegt vor.

Nein, kann sie nicht. Der MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) ist sozusagen der Hausarzt der Krankenkasse und wenn er sagt "keine leichte Tätigkeit" dann muss die Krankenkasse das so akzeptieren und sollte dein Hausarzt dich wirklich "gesundschreiben" geh zu einen anderen Arzt (in Deutschland haben wir freie Arztwahl :) ). Die Krankenkasse könnte versuchen dir statt arbeitsunfähigkeit erwerbssunfähigkeit zu unterstellen. (arbeitsunfähig = Krankenkasse zahlt bis zu 18Monate, erwerbsunfähig = Rentenversicherungsträger muss zahlen, dies ist aber in der Regel wesentlich weniger). 

Frankfurt71 
Beitragsersteller
 25.11.2016, 14:04

Der Mann von der GKK hat mir am Telefon gesagt er möchte am Montag mit meinem Hausarzt sprechen, da er mich für leichte Tätigkeiten an die Argentur für Arbeit verweisen möchte. Auf meinen Verweis zum MDK Befund widersprach er sich mehrmals, und erwiderte letztendlich das der Befund von Juni wäre. Auch meine Info über weitere anstehende Untersuchungen wurden von Ihm ignoriert. Daher meine Befürchtung das der Mann von der KK jetzt meinen Hausarzt sagt, die KK muss sparen schreiben Sie den Patienten gesund.

Kurz zur Info 

Mein Hausarzt ist weiterhin der Meinung, Bezug nehmend auf aktuelle Befunde der Fachärzte, das ich keine leichten Tätigkeiten ausüben darf und sollte. Dies hat er auch so dem Herren der KK gesagt.

Dieser erkennt gnädigerweise die AU weiter an, zwingt mich aber einen Reha Antrag zu stellen, wobei dieser schon vor 3 Wochen in Angriff genommen wurde.

Abschließend würde ich sagen, dass die Gesetzliche KK versucht hat, Geld vor Jahresende einzusparen, ohne Rücksicht auf meinen Gesundheitszustand. Laut KK Mensch könnte er mich ja nicht zu einem Rentenantrag zwingen...Leider 😡

Einen Kranken Menschen so unter Druck zu setzen und die Soziale Grundsicherung zu verwehren wollen, ist einfach nur Menschen Verachtent und hat nichts mit einer Gesundheitskasse zu tun.

Der Arzt kann von der Kasse nicht gezwungen werden, eine falsche Diagnose zu stellen.

Die KK will dich loswerden und an die Rentenversicherung abschieben. Der Arzt soll endlich bestätigen, dass du auf allen Vieren gehst.

Mein Tipp (so nebenbei): Zum Versogungsamt gehen und Antrag auf Behindertenausweis stellen. Das dauert nämlich ewig, bis die Pappe kommt

Frankfurt71 
Beitragsersteller
 25.11.2016, 14:24

Wohl eher wollen die mich an das Arbeitsamt abschieben

fiwaldi  25.11.2016, 14:38
@Frankfurt71

Krankengeld gibt es nicht ewig. Da will dich die Kasse an AA oder RV abschieben und damit ist sie auch rechtlich abgesichert.

Umschulung via AA wäre eine denkbare Alternative, wenn es zur Rente noch zu früh ist.

Ich habe meine Karriere auch mit einer Insuffizienz begonnen und immer weiter geklotzt (damals selbständig und sehr erfolgreich) ... das Ergebnis jetzt ist kein erstrebenswertes Ziel. Vielleicht/hoffentlich schaffst du es besser.

Viel Erfolg und gute Besserung!

Frankfurt71 
Beitragsersteller
 25.11.2016, 14:22

Mir wurden schon 60% zugestanden, brauche nur noch ein Passbild Ausweis kommt dann nach 2 Tagen 

Ich will keine Rente ich will gesund werden und wieder arbeiten.

Ich lebe seit 2011 mit der Herzinsuffizienz und habe durch Job Stress einen Rückfall seit Ende März 2016, davor war ich nie Krank und voll Beruftätig