Kann ich vom Arzt verlangen, dass er meine Untersuchungsergebnisse mir persönlich übergibt?
Frage: HNO schickt Patient mit Verdacht auf Tumor im Kopf zum Radiologen, zwecks MRT.
MRT wird erstellt, da bei Anfertigung der Bilder der Arzt in der Mittagspause ist, bekommt man keine "Schnelldiagnose" mitgeteilt.
Damen am Empfang sagen, Ergebnis liegt dem HNO 1 Tag später vor. HNO heute angerufen, keine telefonsiche Auskunft bekommen, Ergebnis liege aber vor. Termin am MONTAG, heute ist Donnerstag.
Find ich etwas heavy für ein solchen Befund oder nicht Befund.
Besteht ein Anrecht auf die Herausgabe der Dokumente bzw. des schriftlichen Befundes?
5 Antworten
soweit ich weiss muß der arzt dir deine dokumente aushändigen oder zumindest kopieren. Es ist eigentlich üblich dass ein arzt bei überweiseung an einen fachkollegen einen arztbrief, mit inhaltlichen diagnoseinfos mitgibt und evtl noch einzelne unetrsuchungsbefunde. wenn der befund positiv gwesen wäre , also tumor ja - hätten sie dich sicher schon informiert. die schwestern dürfen dir natüprlich keine auskunft geben. und befunde werden auch nicht am telefon mitgeteilt - das gehört sich ethisch nicht - egal ob der befund positv oder neagtiv ist. du kannst aber ohne termin dich ins wartezimmer setzen wegen dringlichkeit um dann mit dem arzt zu sprechen. ich würde an deiner stelle zu deinem hausarzt gehen oder einem arzt dem du vertraust, der dann die befunde einfordert. das dauert aber auch tage.
Ich kann deine Ungeduld verstehen, aber du kannst dir sicher sein, dass dein Arzt breits mal draufgeschaut hat und du aus einem bestimmten Grund nicht sofort einen Termin bekommen hast. Dass du keine Auskunft am Telefon erhälst ist sinnvoll, auch wenns dir gerade nicht reinpasst. Dass du die Dokumente erhälst wird dir als Laie wohl eh nicht viel Nutzen. Im Übrigen... Tumor ist nicht gleich Tumor und es gibt auch recht kleine Ungefährliche Varianten z.B. ein Hypophysenadenom bei denen die Eingriffe entweder garnicht notwendig sind oder üebr die Nase vorgenommnen werden können. Gedulde dich bis Montag und tröste dich, dass wenn es wirklich schlimm wäre, du sicherlich schon vorher einen Termin bekommen hättest.
ich denke schon, dass du das verlangen kannst.. aber eben, wie gesagt bin mir nicht sicher..
Die Dokumente nicht, aber eine Aufklärung über die Ergebnisse.
Allerdings kannst Du das sowieso nicht lesen oder erkennen.
Beschäftige Dich mal mit: Rechte des Patienten
Antwort zu deiner Hauptfrage:
Du kannst zwar verlangen, dass dir der Arzt die Untersuchugnsergebnisse persönlich übergibt, dieser ist dazu aber nicht verpflichtet.
Dass dir am Telefon von den Sprechstundenhilfen keine Auskunft gegeben wurde, entspricht den Vorschriften, auch eine Wartezeit von drei bis vier Tagen zur Befundbesprechung ist normal, solange keine Gefahr im Verzug ist.