Kann man nach dem Medizin Studium direkt Arzt werden?

• Studium & Examina
• → Praktisches Jahr
• → Noch ein Examen
• → Beantragung der Approbation; nach Approbation kann man als Arzt tätig sein

Generell gilt, ein Arzt darf, was er kann. Aber eigenverantwortlich eine Praxis leiten und mit der GKV abrechnen kann bspw. nur ein Facharzt, also nochmal einige Jahre Weiterbildung. Ein Doktortitel ist unnötig bzw. sagt über die fachärztliche Eignung und Fertigkeiten nicht viel aus.

Als Arzt ohne Facharztweiterbildung kann man bspw. als Assistenzarzt in einer Klinik tätig sein oder in eigener Praxis Patienten behandeln, die privat zahlen.

Vor bzw. während des Medizinstudiums müssen mind. 3 Monate Krankenpflege-Praktikum nachgewiesen werden.

Nach Abschluss des Studiums beantragt man die Approbation (=Erlaubnis zur Berufsausübung). DANN ist man Arzt.

Zunächst Assistenzarzt. In den meisten Fällen wird man eine Weiterqualifikation in einem bestimmten Fach (z.B. Chirurgie) anstreben, dann arbeitet man eben in diesem Fachgebiet als Assistenzarzt und macht quasi gleichzeitig seine Weiterbildung zum Facharzt (FA) (in diesem Beispiel eben: Chirurgie).

Diese Weiterbildung dauert in aller Regel mind. 5 Jahre und wird mit der sog. Facharztprüfung abgeschlossen.

Erst als Facharzt ist man (formal) qualifiziert, selbständig / eigenverantwortlich als Arzt zu arbeiten, was dann auch die Möglichkeit eröffnet, eine Kassenarzt-Praxis zu betreiben.

Oberarzt (OA) ist eine (Leitungs)Funktion (meist) innerhalb von Kliniken, die ebenfalls in der Regel eine Facharztqualifikation voraussetzt (mir ist jedenfalls kein OA bekannt geworden, der nicht FA gewesen wäre)

Praktika werden dir deutlich weiterhelfen sagen die Berufsberater an meiner Schule.