Kann mir jemand sagen was dieser Befund bedeuted?
Hallo, meine Mutter hat gerade ihren Befund bekommen, ihr Schädel wurde geröngt, kann mir wer sagen was das bedeuted?
Wir werden eh zum Arzt gehen, aber wir sind einfach zu neugierig, vlt gibt es hier jemand der sich bisschen damit auskennt...
Danke :) Ps: wegen sehr häufigem kopfweh ist sie zum röntgen gegangen
Befund: Schädelröntgen p.a. und seitlich Zuweisungsdiagnose: Rezidivierende Cephalea Im Bereich der frontalen Schädelkalotte wirkt die Tabula interna beidseits akzentuierter. Es sind keine umschriebenen Auffälligkeiten in der Schädelkalotte und an der Schädelbasis nachweisbar. Die Schä-delbasis ist reichlich auch relativ weit nach ventral pneumatisiert. In Projektion auf die Pinealis und die Plexus sind Kalkeinlagerungen sichtbar. Geräumige Fossa hypophysialis mit einem sagittalen Durch-messer von etwa 13 mm und einer Tiefenausdehnung von etwa 10 mm. Im Bereich der beurteilbaren Nasennebenhöhlen zeigen sich geringgradige Schleimhautverbreiterungen im Bereich der Stirnhöh-len. Kein Nachweis einer Sekretspiegelbildung. Am hinteren Atlasbogen ist eine Foramen-arcuale-Variante erkennbar. Außerdem bestehen Hinweise auf eine konstitutionelle Teilverkalkung der sty-lohyoidalen Kette beidseits. Ergebnis: Schädelröntgen: Hinweis auf vermutliche Hyperostosis bifrontalis interna. Konstitutionell geräumige Fossa hypophysialis. Konstitutionell reichlich pneumatisierte Schädelbasis, auch nach ventral. Gerin-ge Schleimhautverbreiterungen im Bereich der Stirnhöhlen. Als Variante Foramen arcuale am hinteren Atlasbogen und Teilverkalkung der stylohyoidalen Kette beidseits. Zur weiteren Abklärung und Diffe-renzialdiagnose ist eine MRT des Gehirnschädels empfehlenswert, falls die Kopfschmerzen persistie-ren. (Kel)
5 Antworten
Zusammengefasst bedeutet dies, dass im Wesentlichen alles dem entspricht wie es sein soll/kann. Es gibt bei manchen Menschen Varianten (also verschiedene Möglichkeiten wie die Anatomie ausgeprägt ist), was aber nicht schlimm ist, sondern nur ein kleines bisschen von der "häufigen" Anatomie wie sie im Lehrbuch steht abweicht.
Verdacht auf: Hyperostosis frontalis interna und das links und rechts
=> Bedeutet: Der Schädelknochen der Stirn ist von innen übermäßig dick verknöchert, was Kopfschmerzen verursachen kann.
Oft betroffen sind Frauen, die vom Zeitpunkt her um ihre Wechseljahre herum liegen, oft wiegen diese Patienten ein bisschen mehr.
Hoffe ich konnte ein bisschen verständlicher "übersetzen" ;)
(ich bin keine Fachfrau)
Der Befund beschreibt zuerst, was bei den beiden Röntgenaufnahmen deiner Mutter sichtbar geworden ist.
Im Ergebnis steht dann, was die Ärzte aus ihren Beobachtungen schließen. Soweit ich das erkennen kann ist ihnen aber nichts alarmierendes oder altersuntypisches aufgefallen.
Ihre Empfehlung ist, abzuwarten, ob die Kopfscherzen von selbst wieder weggehen und wenn nicht, wollen sie ein MRT machen.
Ärzte tendieren dazu, bei Patientengesprächen zu viele Fachwörter zu benutzen und vergessen dabei oft, dass die meisten Patienten das nicht verstehen. Frag also solange nach und bitte um einfachere Formulierung, bis du alles verstanden hast.
Der GF Radiologe hat Urlaub.
Dann laßt Euch mal einen Termin beim Arzt geben und Euch den Befund erklären.
Lasst es euch von einem Arzt erklären!
Die wichtigsten Fachbegriffe findest Du hier im Befund-Dolmetscher.