Kann sich die Schilddrüse wieder erholen?

4 Antworten

Natürlich kann das sein. Die Unterfunktion deiner SD fällt doch nicht vom Himmel, sondern hat Ursachen - oft im lebensbedingten Bereich, also belastende Lebensumstände wie Sorgen, Nöte, Ängste, usw. Es gibt aber auch häufig Ursachen im Bereich der Ernährung und mitunter auch Schadstoffe.

Wenn sich in diesen Bereichen Verbesserungen ergeben haben, kann es natürlich sein, dass die SD wieder besser funktioniert.

Die Einnahme von SD Hormonen ist generell eigentlich der falsche Ansatz, weil du damit die SD zur Untätigkeit verdammst und die Unterfunktion noch weiter förderst. Zudem ändern die Hormoneinnahmen natürlich nichts an den eigentlichen Ursachen der Funktionsstörung, man wird also letztendlich Dauerkonsument für die Hormone. Das Ziel eines guten Arztes ist deshalb immer, die eigentliche Ursache der Krankheit zu finden und abzustellen.

antares1  22.04.2018, 02:14

Was Du da vorschlägst, ist schlichtweg gefährlich (auch wenn es offenbar das ist , was der Fragesteller gerne hören will).

An einer unbehandelten Unterfunktion kann man auch sterben

Und es ist einfach falsch, dass sich Sorgen, Nöte und Ängste im mindesten auf die Schilddrüsenunterfunktion auswirken!

joangf  22.04.2018, 08:26
@antares1
Was Du da vorschlägst, ist schlichtweg gefährlich (auch wenn es offenbar das ist , was der Fragesteller gerne hören will).

Ich schlage gar nichts vor, außer, dass sich der FS mit den eigentlichen Ursachen seiner Krankheit beschäftigt und sie zusammen mit einem guten Arzt abstellt. Oder siehst du da irgendwo einen Therapievorschlag?

An einer unbehandelten Unterfunktion kann man auch sterben

Dann ist es umso wichtiger, sie konsequent ursächlich zu behandeln. Denn mit Hormonen behandelt man nicht die Unterfunktion, sondern unterdrückt nur eine Folge der Unterfunktion. Die Krankheit selbst besteht dabei weiter und verschlimmert sich natürlich immer mehr.

Und es ist einfach falsch, dass sich Sorgen, Nöte und Ängste im mindesten auf die Schilddrüsenunterfunktion auswirken!

Dann ist dir die Funktionsweise des vegetativen Systems offenbar nicht geläufig.

oanas 
Beitragsersteller
 20.04.2018, 20:22

Richtig!!!!! Daumen hoch, genau das strebe ich jetzt an. :)

Diese Frage habe ich mir öfter gestellt und bin nach Absetz- bzw. Reduzierungsversuchen eines Besseren belehrt worden. Viele meiner Unterfunktionssymptome sind nach ca. einer Woche wieder gekommen. Dass die Schilddrüse zur "Untätigkeit verdammt wird", ist nur in der Einstellungsphase so - dann dosiert man eben höher bis zur Zieldosierung - das versäumen die meisten Ärzte.

Allerdings sollte man auch nicht überdosieren. Die Dosis sollte 1,2 - 1,5 mikrogramm Thyroxin bei noch vorhandener Schilddrüse mal Körpergewicht betragen. Wenn der fT3 Wert nicht mitzieht sollte man eine zusätzliche T3-Einnahme in Erwägung ziehen.

Für eine Vertiefung des Themas empfehle ich das ht-mb-forum. Unangemeldet nach Stichwortsuche mitlesen oder kostenlos anmelden und selbst eine Frage stellen.

http://www.sd-autoimmun.de/forum/forum.php

Die Schildrüsenwerte (zB TSH) verändern sich sehr langsam. Du hattest bei dem niedrigen TSH zuviel L-Thyroxin eingenommen. Die Dosisreduzierung ist richtig, nach ca 6 Wochen sollte eine Kontrollbestimmung stattfinden, nach 12 Wochen ist erst der Endwert erreicht. Der TSH Zielwert sollte um 2,0 eingestellt sein. Dennoch solltest du immer mindestens alle 6 Monate den TSH Wert kontrollieren lassen, weil sich ua auch durch bestimmte Nahrungsbestandteile (zB Jod) der TSH Wert verändern kann. Aber hoffe nicht auf eine "Heilung", meist musst du lebenslang Schildrüsenhormone zuführen. Nur die Dosis kann sich verändern.

antares1  22.04.2018, 02:18

So ist es.

Leider will das die Fragestellerin gar nicht hören.

ja, das wird 6-8 Monate dauern.

oanas 
Beitragsersteller
 20.04.2018, 11:27

Nehme es aber seit 5 Jahren und hab momentan das Gefühl das auch die 125 noch zu viel sind. Vor 2 Wochen war ohne Tablette der tsh wert 1,6....