Kaputtes, brüchiges, feines Deckhaar, Hilfe :(?

2 Antworten

Beim fachgerechten Spliss-Schnitt werden generell einzelne Haarsträhnen/Passés zusammengedreht, denn dabei stellen sich die gesplissten Spitzen deutlich ab und konnen so beschnitten werden ohne dass Du dabei Haarlänge eimbüßt.

Wenn mehr als nur die Spitzen brüchig, gesplisst, etc. sind, hilft natürlich auch der reine Spliss-Schnitt nicht mehr und es muss richtig geschnitten werden. Deshalb einfach immer die Haare unter Beobachtung halten und bei Spliss/Bruch schneller reagieren.

Vorbeugend gegen die meisten/häufigsten selbst generierten Spluss-/Bruch-Ursachen befolgt Du einfach ein paar wichtige Maßnahmen und schon verringert sich die Häufigkeit irgendwelcher Schäden deutlich merkbar:

- beim Haarewaschen wirklich nur den Kopf/die Ansätze
waschen/massieren ... für die Haarlängen und -spitzen reicht es aus,
wenn man den Schaum vor und während dem Ausspülen durch die Längen
streicht.

- Niemals die Haarlängen und -spitzen rubbeln .... schon gar nicht in nassem Zustand

- nur Bürsten mit Naturborsten und echte Horn- oder Holzkämme verwenden

- nie zu heißes Wasser verwenden ... je kühler, desto besser

- übermäßige Hitze generell vermeiden (nicht heiß fönen, u.s.w.)

- Bürsten, Kämme, etc. auch regelmäßig reinigen

- keine Haargummis mit Metallstücken verwenden

- auf Seiden- und/oder Satinkissen schlafen. Darauf reibt sich das Haar im Schlaf nicht auch noch unnötig

- Vitamin- und Mineralienmängel vermeiden

- mind. 2 - 2,5 Liter Wasser pro Tag trinken

- Stress vermeiden- regelmäßig nachschneiden lassen, dann müssen
wirklich immer nur maximal die Spitzen geschnitten werden und nicht
mehr.

Für die Haarspitzen-Pflege sind diese 4 leichten, reinen Naturöle
geeignet ... und auch wirklich ausschließlich die reinen Naturöle:
Macadamia-, Jojoba-, Mandel- und Arganöl (ein paar Tropfen zwischen den
Fingerkuppen verteilen und sachte/sanft bei trockenem Haar an die
Spitzen geben.

Je trockener das Haar, desto anfälliger für Bruch und Spliss -
deshalb empfiehlt sich spätestens ab Schulterlänge die Haaransatzwäsche,
die dem Haar auf lange Sicht hektoliterweise austrocknendes Wasser
erspart:
Ein hochwertiges Naturshampoo (z.B. "Shampoo & Duschbad
Basis von SANOLL) aus einer Auftrageflasche (1:10 bis 1:20 mit Wasser
verdünnt) bei trockenem Haar scheitelweise den Ansätzen entlang
auftragen und dann ganz normal shampoonieren.
Durch das Verdünnen
machst Du aus einem hochwertigen Naturshampoo für 8,50 EUR (200 ml)
eines für 0,85 - 1,70 EUR .... günstiger geht's schon nicht mehr und mit
dem SANOLL Shampoo quälst Du Dein Haar weder mit chemischen
Rückständen, die es auf Dauer stumpf machen, noch mit chemischen
Tensiden (und Zuckertenside sind auch noch gut für die Kopfhaut).

Wenn es Dir bei der Ansatzhaarwäsche zu wenig schäumt (ist nur Gewohnheitssache), emulgierst Du mit ganz wenig Wasser nach.

Wenn Du auf Vorrat mischst, koch' das Wasser vorher ab und lass es
dann auskühlen. Dann sind die Keime darin abgetötet und können sich über
Tage in der Flasche nicht vermehren .... und sie kommen nicht auf die
Kopfhaut.

Was auch häufig vergessen wird, sind die 100 täglichen
Burstenstriche. Durch die verteilst Du automatisch gleichmäßig Talg von
der Kopfhaut durch die Haarlängen.  Haare brauchen Talg zum Schutz, für
deren Geschmeidigkeit und für natürlichen Glanz  ... und auf Deiner
Kopfhaut liegt Talg  .... täglich neu und kostenlos.
Mit einer
ordentlichen Wildschweinbürste von KOST ("KOST Kamm Wildschweinborsten
Bürste mit 7 Reihen") für ca. 35,00 - 37,00 EUR bist Du dafür bestens
gerüstet und hast eine Bürste, die denen für 70,00 bis 150,00 EUR
qualitativ in nichts nachsteht.

Noch ein Vorteil der täglichen Bürstenstriche: Du gönnst Dir dadurch
gleichzeitig eine ordentliche Kopfmassage und das stimuliert und
vitalisiert wiederrum stets die Haarwurzeln  . . .  die Borsten müssen
dazu (und auch für die Talg-Verteilung) natürlich immer mit sanftem
Druck richtig auf/über die Kopfhaut, sonst bringt das nichts.

Wenn Du sonst noch Fragen hast .... zu richtig guten Shampoos, zur
Ansatzwäsche, generell zur Pflege .... schreib mich einfach direkt an.

Die Haarkordelgeschichte ist der sog. Spliss-Schnitt, den habe ich mir eine Zeit lang machen lassen. Dabei wird eine Strähne abgeteilt, in sich gedreht, dabei stehen dann die kaputten Spitzen ab und werden dann abgeschnitten. Macht Sinn, wenn die Haare keine gleichmäßige Länge haben.

den Seitenscheitel zu verlegen mach optisch Sinn, bringt aber für das kaputte Haar wenig, da die Schädigung ja nicht durch das Sonnenlicht hervorgerufen wurde.

Deine anderen ergriffenen Maßnahmen sind ausgesprochen positiv für dein Haar, weiter so!