Kastration einer Hündin - wann am besten? Wie teuer? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Habe mich bei div. Tierärzten schlau gemacht, die Meinungen darüber, wann man eine Hündin kastrieren sollte (vor 1. Läufigkeit/nach 2.oder 3.), und die Preise gehen ganz schön auseinander. Daher hier meine Frage an euch: Was habt ihr für Erfahrungen mit der Kastration eurer Hündin gemacht? Was würdet ihr empfehlen, wovon abraten? Was muss man an Kosten rechnen? - Oder lohnt es sich, auf die Kastration zu verzichten??
23 Antworten
Ich hatte 15 Jahre eine Hündin und die wurde auch kastriert. Sie wurde ca im Alter von 6 Jahren operiert. Sie litt ständig unter Scheinschwangerschaften und hatte dann auch Zysten an der Milchleiste. Bei ihr musste dann die komplette Milchleiste entfernt werden. Hätte uns unsere Arzt, nach der zweiten SCheinschwangerschaft über die Risiken und vor allem über die weitere Quäler mit Scheinschwangerschaften gut augeklärt, hätten wir dem Hund schon früher helfen können.Bei der OP wurde dann festgestellt, dass der arme Hund eine extreme Gebärmutterentzündung hatte und wohl auch daran gestorben wäre, hätte man es nicht bemerkt ( an alle, der Hund war wie immer, keine Anzeichen für Fieber oder Unwohlsein).Durch die OP ging es ihr schlagartig besser und sie hatte nie wieder Probleme.Sie wurde mit ca 13 Jahren leicht inkontinent, wenn sie im Tiefschlaf war, hatte jedoch gute Medikament, die super geholfen haben.
Hallo, also ich habe 2 kleine Hunde. Beides Mädchen, beide kastrieren lassen. die Preise sind unterschiedlich, je nach Größe der Hunde, ich habe für meine jeweils 280 EUR bezahlt. Ich habe einen Jack-Russel und einen Zwergpinscher. Bei größeren Hunden wirds etwas teurer, weil mehr Narkosemittel nötig ist, etc... Mir wurde empfohlen erst nach der 1. Läufigkeit die OP zu machen, war auch der richtige Zeitpunkt, da die beiden durch die Läufigkeit charakterlich gefestigt wurden. Auf keinen Fall vor der ersten Läufigkeit machen lassen, dann werden die wohl nicht richtig erwachsen. Ob nach der ersten , 2. oder 3. Läufigkeit ist dann sicher egal.
Reagiert haben beide unterschiedlich, meine Jackrussel-Hündin, sonst immer robust und taff, hat fast eine Woche nicht gefressen, und geschmollt, mein Pinscher, eigentlich eher ein ängstlicher Hund, war nach 1- 2 Tagen schon wie vorher und hat rumgetobt und gefressen als wäre nichts.
Ein interessanter Artikel dazu, den mir eine Freundin hat zukommen lassen:
http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=18951
Meine Pudelhündin war eine Zuchthündin und da ich ihr weitere Würfe ersparen wollte, habe ich sie gleich kastrieren (also Gebärmutter und Eileiter entfernen) lassen (Kosten 250 €) im Alter von 3 Jahren. Die OP und anschließende Heilung verliefen komplikationslos. Damit sie nicht an den Fäden zupft, habe ich ihr einen Babystrampler angezogen. Allerdings muß man wissen, dass bei 25% aller Hündinnen eine Inkontinenz auftreten kann. Der Hund verliert also ungewollt Urintröpfchen! Dagegen gibt es aber Medikamente, man muß den Hund nicht windeln. Bei meiner Hündin ist das so und sie nimmt brav jeden Morgen eine Tablette. Bei der Entscheidung muß man berücksichtigen, dass die Läufigkeit auch mit etlichen Problemen verbunden sein kann. Und wer will dann die Pudel-Dackel-Beagel-Promenadenmischung haben? Die Tierheime sind übervoll...
Man muss einfach nur aufpassen, dass nix passiert. wenn meine Hündin läufig ist, meide ich keinesfalls andere Hundehalter. Ich lasse sie an der Leine und sage, dass sie läufig ist und dann können sich die Hunde abschnuppern und dann ist auch wieder gut. Nicht jeder Hund, der keinen Eingriff hatte, muss Welpen bekommen. Es liegt in der Verantwortung des Halters.
Hallo,wir haben kleine 2Hündinnen die eine ist 9Jahre und nicht kastriert.Mit dieser haben wir auch nie Probleme gehabt.Die andere ist 5Monate und sollte gestern kastriert werden, da wir sie aus dem Tierheim haben und uns dies zur Auflage gemacht wurde.Sie wurde mit einer Injektionsnarkose betäubt und der Tierartzt wollte loslegen, aber als er an die Eierstöcke kam war sie "wach".Also nachgespritzt,und das gleiche und nochmals das gleiche.Nun hat sie zwar eine Bauch OP hinter sich aber ist nicht Kastriert,weil der Tierartzt aus dem Tierheim die Kastration unter diesem Umständen abgelehnt hat.Was auch gut so ist.Von uns aus hätten wir sie auch nicht ohne zwingenden grund kastrieren lassen.An uns schneidet ja auch keiner rum bloß weil wir jeden Monat bluten!Es ist immer ein Eingriff der nicht sein muß!!! Macht euch also auch bitte über die Narkose- arten vorher schlau.Bei Injektionsnarkosen kan dies halt passieren, da man diese nicht so gut dosieren kann.Eine Inhalationsnarkose hingegen ist besser verträglich und viel besser zu Dosieren.Hätte meine Maus diese bekommen wäre die OP für sie nicht zwecklos gewesen.