Ketose - Bonbon?
Ich bin momentan in Ketose. Komme ich durch ein zuckerhaltiges Pfefferminzbonbon raus oder macht das nichts?
4 Antworten
Die Ketose ist eine Wunschvorstellung, die in Friedenszeiten so gut wie nie erreicht wird. Also solltest du dich nicht mit den Gedanken an eine Ketose quälen.
Eine Ketose tritt ein, wenn eine Person über Wochen zu wenig isst.
Nein, dazu ist erheblich mehr Zucker nötig!
Man muss zwei Dinge unterscheiden: Ketose und Ketogen-Adaptiert.
- "Ketose" bedeutet nur, dass man Keton-Körper produziert, da man einen KH/Glykogen-Mangel hat.
- "Ketogene Ernährung" bedeutet, dass man sich über viele Wochen an die Fettverbrennung gewöhnt bzw. darauf spezialisiert hat.
Grundsätzlich: Je länger man in Ketose ist, desto stärker hat sich der Körper auf Fettverbrennung umgestellt also adaptiert und desto länger dauert es dort wieder heraus zu fallen.
Idealerweise soll man bei ketogener Ernährung täglich max. ca. 20-30g Kohlehydrate zu sich nehmen. Diese sollten zudem eher langkettig sein und wenig Zucker enthalten.
In Ketose kommt man recht schnell und fällt auch recht schnell wieder heraus, das wirkt sich nach längerer ketogener Adaption allerdings nicht stark aus.
Eine ketogene Adaption, d.h. eine Gewöhnung des Körpers an Kohlehydrat-Mangel und eine Bevorzugung von Fett als primäre Energiequelle tritt erst nach einigen Wochen auf und verstärkt sich dann noch etwas über die Folgemonate.
I.d.R. benötigt man mind. 2-4 Wochen um langsam sich um zu gewöhnen. Ausdauersportler ggf. schneller. Untrainierte auch durchaus 2 Monate oder länger.
Das betrifft dann aber zunächst primär das Herzkreislaufsystem. Die Muskulatur muss durch Training unter KH-Mangel auch erst dazu bewegt werden mehr Mitochondrien (Energiekraftwerke der Zellen) zu bilden um den Mangel an KH abzufedern und nun besser Fett verbrennen zu können.
Ist man ketogen adaptiert und isst über 2-3 Tage sehr viele Kohlehydrate, d.h. z.B. ca.60-120g z.B. wird der Körper wieder umstellen und man zerstört seine mühsam erreichte Adaption.
Je länger man ketogen adaptiert war, desto schneller kommt man aber anschließend , bei wieder aufgenommener ketogener Ernährung, wieder rein.
Normalerweise (eigene Erfahrung) passiert bei gelegentlichen Ausreißern, von 1-2 Tagen mit auch mal um die 100gKH noch nichts, sofern das nur alle 1-2 Monate mal passiert und nicht ständig. (Ständiger Wechsel ist übrigens ungesund)
Bonbons haben meist nur 1-2g Zucker/KH pro Stück. Ein paar sind davon also am Tag erlaubt, sofern man insgesamt mit den anderen Malzeiten möglichst nicht über 20-30g KH kommt. (Intensiv-Sportler können sich noch ein paar Gramm mehr erlauben)
Gute Infos zum Thema Ketogene Ernährung gibt es z.B. hier (Daniel Pugge): https://www.youtube.com/channel/UCxYSbdi13s-DgzAOgm84zPw/
Natürlich. Aber da du ja deine Diät sowieso nicht verträgst, ist das auch egal.
Wieso klagst du dann täglich über Kopfschmerzen und Heißhunger?
Das mache ich nicht. Ich habe weder Heißhunger noch Kopfschmerzen.
Moin.
Das besprichst Du am Besten mit Deinem, die Therapie begleitenden, Arzt.
<
Sie macht das alles ganz ohne Arzt. Sie hat sogar schon einen Prädiabetes bei sich selber ohne Arzt diagnostiziert, und das bei normalen postprandialen Glucosewerten.
Nein. Ich bin nach wie vor in Ketose und vertrage sie entgegen deiner ahnungslosen Behauptungen sehr gut. :-)