Knie gestoßen. Arbeitsunfall?
Guten Morgen, ich hätte mal eine Frage und zwar geht es darum das mein Verlobter auf der Arbeit das Knie beim Beladen eines LKW's gestoßen hat, ungefähr vor 2 Tagen, er ist direkt zur Chefin gegangen diese meinte aber es sei kein Arbeitsunfall und trägt das deshalb nicht in das Verbandsbuch ein. Er klagt häufig über Schmerzen in dem Knie welches er sich gestoßen hat, meint aber er müsse nicht zum Arzt, da er sich ja eben "nur" das Knie gestoßen hat. Weiß jemand von euch was man jetzt machen kann? (Google gibt nichts her, bzw. denke ich bin zu blöd mal gescheit was zu googlen.) Soll ich zum Anwalt? Ich weiß leider ehrlich gesagt nicht weiter, zumal ich das nicht kenne das kein Verbandsbuch vorhanden ist wo jeder frei reinschreiben kann. Denn jede noch so kleine Verletzung kann schwere Folgen haben.. :/
7 Antworten
Selbstverständlich ist das zunächst mal ein Arbeitsunfall...
Ein Anwalt ist zum jetzigen Zeitpunkt unnötig. Sollte dein Verlobter meinen dass dadurch eine längere Beeinträchtigung entstanden ist, sollte er zum Durchgangsarzt/Unfallkrankenhaus gehen und bei der Untersuchung angeben das die Verletzung während der Arbeitszeit passiert ist. Das kann er sofort machen oder auch wenn die schmerzen nach einigen Tagen nicht abklingen. Der Durchgangsarzt/Unfallkrankenhaus wird die zuständige BG informieren und danach geht alles seinen Gang und ist auch noch langfristig anzuzeigen. Um deinen Verlobten zusätzlich auch rechtlich abzusichern genügt eine Email an den Arbeitgeber in der er den Arbeitsunfall mit Datum Uhrzeit und kurzer Beschreibung des Unfallhergang anzeigt und die Email aufbewahrt. Was der Arbeitgeber dann damit macht kann euch egal sein da ihr nachweisen könnt was wann wo passiert ist und das der Arbeitgeber darüber informiert wurde.
Ich hab keine Ahnung von deutschem Recht etc.
Logisch erschiene mir, einen Arzt aufzusuchen, eventuell Röntgen oder MRT, um festzustellen, ob das Knie geschädigt ist. Dieses Knie braucht er noch eine Weile, das sollte das wichtigste sein!
Mit dem Attest in der Hand müsste alles andere leichter gehen.
Zunächst mal sollte er Datum und Uhrzeit schriftlich festhalten und einen Arzt aufsuchen.
Ob es letztendlich als Arbeitsunfall gewertet wird entscheidet dann die BG
Es sollte also zumindest mal gemeldet werden.
Wir hatten einen ähnlichen Fall in unserer Firma auch mal, ein Mitarbeiter hat sich während seiner Tätigkeit hingekniet und nach dem Aufstehen starke Schmerzen im Knie.
Es wurde NICHT als Arbeitsunfall angesehen, nicht von unserer Seite aus, wir haben alles ordnungsgemäß gemeldet, sondern von der Unfallversicherung aus. Mit der Begründung das es auch woanders hätte passieren können und die Schmerzen nicht durch einen Sturz oder ähnliches verursacht wurden und obwohl das knien auf den Boden Teil seiner Tätigkeit war. Somit ist nicht alles was auf der Arbeit passiert auch gleich ein Arbeitsunfall.
Trotzdem sollte dein Freund einen Arzt aufsuchen und den Hergang schildern und alles der BG melden.
Guten morgen,
da dein Freund auf Arbeit war und der Vorfall auch während der Tätigkeit was mit der Arbeit zu tun hatte passiert ist, kann es nur ein Arbeitsunfall sein. was sonst sollte als Arbeitsunfall gelten wenn nicht das???
Er sollte sich beim Arzt vorstellen und ihm die Situation schildern, der Arzt wird schon wissen was er schreibt. Wenn das auch nichts hilft, w+ürde ich dann den Anwalt einschalten bzw falls vorhanden, den betriebsrat.
Gute Besserung und viel Glück.
Da er auf der Arbeit war, seine Arbeit verrichtet hat, ist es ein Arbeitsunfall.
Nicht zum Anwalt, er soll zum Arzt und den Unfall angeben.