Lederbaum bei hohem Widerrist?
Guten Morgen,
meine Stute hat einen recht breiten Rücken und breite Schulter, dabei aber einen sehr hohen Widerrist. Momentan habe ich nur einen Springsattel der ihr passt, dass ist zum Reiten auf Dauer aber für mich ungünstig (ich falle da unglaublich schnell in einen Stuhlsitz und dauerhaft mit kürzeren Bügeln für Entlastungssitz machen meine Knie nicht mit). Jetzt bin ich schon etwas länger auf der Suche nach einem passenden Sattel - werde aber nicht so wirklich fündig. Nun sind mir Sttel mit Lederbaum ins Auge gesprungen, die sollen sich ja angeblich dem Rücekn ein Stück weit auch anpassen? Jetzt ist es ja so, dass die sich auch "setzten" - Besteht da dann nicht die Gefahr, dass sie nach eingier Zeit auf dem Widerrist aufliegen? Und anscheinend passen sie sic ja auch erst nach mehrmaligem Reiten "perfekt" an, was ist denn mit den ersten Malen? Gibt es Studien zur Druckverteilung? Kann man überhaupt einen gebracuhten Sattel nehmen, wenn er sich ja schon auf ein Pferd "eingestellt" hat?
2 Antworten
Ich habe noch keinen Lederbaumsattel gefunden, der bei hohem Widerrist passt.
Wenig und mittlere Widerristhöhe ist kein Problem aber die ganz hohen Widerriste wirst du keinen Lederbaumsattel finden.
Der Lederbaum ansich passt sich dem Rücken (wenn Kammerweite stimmt) immer wieder an, da kannst du auch einen gebrauchten kaufen, dieser stellt sich auch wieder ein.
Ludomar stellt teilweise noch Dressursättel mit Lederbaum her, dort würde ich mal nachfragen. Es gibt in Deutschland 2 oder 3 Sattler, die mit der Fa. Ludomar arbeiten.
Probier mal Doma Classica.
Ich hatte immer einen reinen Lederbaumsattel von Ludomar (wenig Widerrist) und als ich einen neuen kaufen wollte, habe ich keinen mehr gefunden, der auf meine Stute (mittlerer Widerrist) gepasst hätte.
Jetzt habe ich einen Leder Carbon Baum, auch von Ludomar, gleiches Modell und das passt jetzt.
Mit den Trekkingsätteln kenne ich mich nicht aus.
dort hättest du schon mal zusätzliche informationen.
http://rz-home.de/~tlin1/sat1.htm
ich stehe sätteln mit lederbaum kritisch gegenüber - eben wegen dem von dir angesprochenen "setzen".
du müsstest vermutlich einen sattel mit einem hochgezogenenen und möglichst noch flexibel verbundenen kopfeisen haben. dazu sollte die ortspitze möglichst kurz und ein wenig nach hinten gezogen sein.
im allgemeinen sind militärsättel und hirtensättel in dieser art aufgebaut.
gäbe es eine möglichkeit, herauszufinden, wie dein jetziger sattel innen drin aufgebaut ist, ohne ihn zu zerstören?
mir würde vom aufbau für dein pferd noch der camargue- und der dragonersattel einfallen. beim camarguesattel bin ich mir aber nicht sicher, ob es den in der entsprechenden grösse überhaupt gibt, da die camarguepferde ja relativ klein sind.
beim dragonersattel finde ich leider keiine bezugsquelle.
ich hab noch zwei weitere links für dich herausgesucht. auf meinem tablet kann ich leider nur einen link in die antwort setzen, daher bekommst du noch zwei kommentare angehängt.
vielleicht könntest du noch mal ein foto von der seite und eine draufsicht des rückens deines pferdes einstellen. leider machst du keine angaben, wie lang der widerrist des pferdes ist.
den "sattelcheck" kennst du vielleicht schon. trotzdem noch mal den link auf die seite.
und hier noch mal was sehr aufschlussreiches über die geschichte der sättel - und die unterschiedlichen satteltypen. in jedem fall meiner meinung nach lesenswert. und vielleicht hilfteich in bezug auf deine überlegungen.
http://www.bentaiga.com/saettel/D\_SA\_01\_WW.htm
vielleicht noch der schweizer armeesattel - in der ausführung für maultiere. schweizer armeemaultiere sind kreuzungsprodukte aus dem freiberger pferd und dem poitu esel (grossesel). da ergibt sich verhältnismässig oft die von dir beschriebene situation mit dem runden rippenbogen und dem hohen rist.
und diese maultier dürften von der grösse her auch ungefähr der grösse deines pferdes entsprechen.
Es ist ein recht alter Massimo und die neuen liegen auf ihr einfach nicht -.- Die müssen irgendwas am Aufbau geändert haben, was den Sattel so "anders" macht, dass er in neu nicht mehr passt. Sie ist leider auch richtigt kurz, so dass ich nicht viel Spielraum nach hinten habe
ich hatte damals das problem für ein pony von 1,26m einen passenden sattel zu finden, in dem auch ein erwachsener problemlos sitzen kann. und der das gewicht vom rücken wegnimmt und möglichst grossflächig auf dem rippenbogen verteilt. dazu hatte das tierchen einen relativ hohen und noch dazu breiten rist.
ich hatte einen sattel mit flexibel verbundenen holzbaum und dem u-eisen (eisen ist vielleicht übertrieben, da es lediglich ein band aus federhartem stahl war., das noch dazu ziemlich zurückverlegt war. den sattel hatte ich gebraucht gekauft - preis des damals bestimmt 10 jahre alten sattels entsprach der eines neuen stübben. der sattel hatte keine marke, war also eine spezialanfertigung. leider kann ich kein foto einstellen - der sattel ist 1.000km weit weg.
optisch ein zwischending zwischen einem wandersattel und einem englischen jagdsattel - allerdings komplett ohne pauschen und beinführung.
Ich habe jetzt einen Trekkingsattel ins Auge gefasst. Der Widerrist ist zum Teil auch einfach noch auf Grund des mangelnden Trapezmuskels so hoch, sie baut sehr langsam nur auf.
die moderneren haben meist gute freiheit. dass es da nur hilft, das vermutlich passende aufs pferd zu legen und dann zu schauen und anzupassen, weisst du ja eh. ;-))
ich selber bin aufgrund des scheinbar drauf abgestimmten hinterns eh ein freund von wander- und militärsätteln.
und friesennarr spricht ja ebenfalls noch mal bestimmte wichtige punkte und erfahrungen an, mit denen du sicher auch noch wichtige aspekte für deine überlegungen hast.
Schade, dass habe ich mir schon gedacht :/ Ich hatte jetzt evtl. schon mit einem Trekking-oder Stocksattel gedanklich gespielt, da dort die Kammer ja recht weit zurückgeschnitten ist (bei einigen Modellen)?