Leicht aktives Muttermal?
Ich habe vom Hautarzt zwei Muttermale anschauen lassen. Das eine ist harmlos und das andere leicht aktiv und soll beobachtet werden aber kein Grund zur Sorge. Was heißt das genau?
Der letzte Hautarzt hat nichts dazu gesagt und es nicht einmal näher angeschaut.
Danke!
5 Antworten
Kenne ich, habe einige schon rausoperiert bekommen. Muttermale sind unauffällig wenn sie nicht zu uneben sind, eine klare Abgrenzung haben, nicht schuppen, nicht wachsen, keine verschiedenen Farben haben. Aktiv meint, dass es sich verändert, also in Farbe, Ausdehnung, unruhig aussieht und man es im Auge behalten muss. Hautkrebs entsteht über Jahre also mach Dir nicht zu viel Gedanken. Falls doch, lass die nächste Kontrolluntersuchung bei einem anderen Hautarzt machen. Dummerweise ist das oftmals schwer, weil viele Hautärzte lange Wartezeiten haben oder gar keine neuen Patienten mehr aufnehmen.
Solange es nicht im Dunkeln leuchtet oder blinkt ist alles cool. xD
Ich weiß auch nicht genau, was die Aussage "leicht aktiv" bedeuten soll, aber die Aussage "soll man beobachten" ist doch relativ klar, das heißt dann so viel wie man muss im Moment nicht tätig werden, aber in regelmäßigen Abständen mal nachschauen lassen. Das scheint mir vernünftig. Es ist ja nicht so, dass sich sowas innerhalb einer Woche zu Hautkrebs verwandelt. Beobachten ist durchaus ausreichend bei vielen Muttermalen. Meistens sind sie ungefährlich und wenn sie anfangen doch ein bisschen munter vor sich hinzumutieren dann macht man sie sicherheitshalber weg. Wenn es jetzt schon gesundheitsbedenklich oder riskant wäre, hätte er wahrscheinlich nicht gesagt, dass man es nur beobachten soll.
Steht dir natürlich frei dir eine Zweitmeinung von einem Hautarzt einzuholen, aber Vorsicht, mit der Entfernung ungefährlicher Muttermale lässt sich leider auch gutes Geld verdienen, ist immer sehr schwer zu beurteilen, ob ein Arzt evtl. ein Eigeninteresse an der Entfernung hat. Ist leider so. Daher: Mehrere Meinung und viele Fragen stellen und dann selbst abschätzen, ob man es wegmachen lassen möchte. Der Arzt muss dich genau über die Risiken informieren und dann kannst du selbst entscheiden.
Alles Gute!
"Aktive" Muttermalen sind oft sog. dysplastische Pigmentflecken. Da ich das Dysplastische Nävi Syndrom habe habe ich hunderte davon. Aktive Muttermalen verändern sich leicht aber sind nicht gleich Hautkrebs, können es aber schnell werden. Meine Mutter musste mit mir schon als Jugendlicher alle drei (!) Monate zur kompletten Muttermaluntersuchung zur Hautärztin, während meiner Pflege-Ausbildung später musste ich auch alle drei Monate in die Hautklinik. Engmaschige und sehr ausgiebige ganzkörperliche Muttermaluntersuchungen sind bei dysplastischen/Aktiven Muttermalen leider unumgänglich um rechtzeitig eine bösartige Veränderung zu erkennen.
Nein, aktiv wird es bleiben, wenn es dysplastisch ist. Leicht meint nur dass die Veränderungen eben gering sind. Umso wichtiger ist es aber sie rechtzeitig zu erkennen, weshalb ich engmaschige Untersuchungen für sinnvoll halte. Ein schnelles hautscreening ist da eher fragwürdig. Es sollte ggf. auch eine Fotodokumentation erhalten.
@naevi72: Danke. Werden bei dir dann alle per Fotodokumentation festgehalten? Bei mir bisher nur zwei obwohl ich meiner Meinung nach viele auffällige habe. Die neue Hautärtzin hat keine Fotodokumentation schaut meiner Meinung nach aber sehr gründlich. Schwierig, wo man gut betreut ist.
Bei meinem allerersten Hautarzt (da war ich nur von 12-13) gab es auch noch keine Fotodoku, da wurden Muttermalen in eine Art Körperskizze eingetragen. Das wäre sicher auch eine Möglichkeit bei Dir? Fotodokumentation wurde bei mir dann bei der nächsten Hautärztin in meiner Jugendzeit regelmäßig (ca. bei jedem 2.-3. Termin) gemacht, nachdem die bei mir das Dysplastische Nävi Syndrom diagnostizierte, dann einmal bei einem Hautarzt (im Bwk von der Musterung aus!) und während meiner Pflege-Ausbildung am Uniklinikum in der Hautklinik fast jedes mal gemacht. Dabei wurden stets Übersichtsaufnahmen (z.B. Oberkörper, Rücken, Arme li/re, Beine), Teilbereichsaufnahmen (z.B. Brust, li/re, Bauch Übersicht, Oberbauch, Unterbauch, Nabel, Unterarm/Oberarm li/re etc.) sowie dann Detail-/Nahaufnahmen von vorher markierten auffälligeren Leberflecken gemacht. In der Hautklinik gab es so ein PC-gestütztes System wo man dann neue Aufnahmen mit den vorigen vergleichen und analysieren konnte. Das ist bei sehr vielen Muttermalen sicher sehr hilfreich. Wie es bei dir ist kann ich nicht beurteilen, aber es ist schon gut, wenn deine Hautärztin sehr gründlich schaut. Das hört sich schin an dass Du gut betreut bist. In welchen Abständen sollst Du hin? Nutzt sie auch ein Auflichtmikroskop? Vermisst sie die Muttermale?
Danke. Leider habe ich immer das Gefühl die Ärzte könnten was übersehen, weil das Hautscreening immer sehr schnell geht.
Warum hast du den Arzt, der die Diagnose gestellt hat, nicht danach gefragt? Wahrscheinlich wächst es weiter.
Weil man meist schneller wieder aus dem Zimmer raus ist wie man denken kann.
Hat der Arzt dich rausgeschmissen? Warum? Ich kann immer fertig fragen und bekomme meine Antworten. Das ist aber bei allen Ärzten so, die ich kenne und bei denen ich in Behandlung bin.
"aktive" Muttermale sind unregelmäßig in Form und Farbe und können sich womöglich verändern.
....wird auch hier schön erklärt:
Und wie kann ich die Bezeichnung leicht aktiv verstehen? Kann es auch sein dass es wieder inaktiv wird?