Lohnt sich eine überkorrigierte Brille (kurzsichtig)?
Hallo :), ich bin 17 Jahre alt und meine Sehkraft hat sich innerhalb der letzten 1 1/2 Jahre verschlechtert. Auf dem linken Auge habe ich 50% und auf dem rechten Auge 80% Sehkraft. Der Augenarzt diagnostizierte mir eine Amblyopie, die jetzt nicht mehr mit zu korrigieren ist. Wir haben 2 Gläser ausprobiert, mit denen ich noch unschärfer gesehen habe. Mit der Brille eines Freundes (ich schätze es war 1 Dioptrien), der ebenfalls kurzsichtig ist, konnte ich alles super erkennen und habe Details gesehen, wie es nie zuvor in meinem Leben möglich war. Der Augenarzt war der Ansicht, dass dies eine überkorrigierte Brille für mich darstellen würde, meine Augen sich daran gewöhnen und ich genauso schlecht sehe wie zuvor. Da ich vor allem in der Schule kaum etwas an der Tafel und an den Power Points erkenne (und schon sehr weit vorn sitze), meine Augen teilweise sehr schmerzen, sich das ganze in der Dämmerung bzw. im Dunkeln enorm verschlechtert, mein Augenarzt von Beginn an unglaublich unhöflich zu mir war und ich die medizinischen Bedingungen für einen meiner Wunschberufe nicht erfülle, wollte ich mal fragen, ob jemand Erfahrungen mit solchen Situationen oder überkorrigierten Brillen hat oder sich mit der medizinischen Seite ein wenig auskennt? Ich habe sehr oft im Internet gelesen, dass eine Amblyopie sich ab dem 10. bis 12. Lebensjahr nicht mehr verschlechtert oder verbessert, wodurch ich jetzt wirklich ein wenig skeptisch bin.
Ich würde mich über eure Antworten freuen. Liebe Grüße
4 Antworten
Hallo ammeeresboden,
es war natürlich in Ordnung, dass ein Augenarzt Deine Augen medizinisch untersucht hat. Die Glasstärke für eine Brille fest zu stellen, das refraktionieren, hat er aber eventuell gar nie gelernt, es gehört nicht zum Studium, deshalb gebe ich Dir den Rat, lasse bei einem Optiker diese sogenannte Refraktion machen, er hat es richtig gut gelernt.
Viel Erfolg.
sehr gut, schildere ihm einfach Dein Problem. Er hört Dir bestimmt aufmerksam zu.
Hey. Ich würde von überkorrigierenden Gläsern abraten, da sich das Auge tatsächlich schnell daran gewöhnen kann, dann biste wieder gleich weit. Und wenn man dann diese Entwicklung weiter denkt, dann siehste ständig schlechter mit der Zeit.
Das Auge ändert sich dauernd, mitunter nimmt die Sehkraft andauernd ab, noch Jahrzehnte lang... kann sich aber auch stabilisieren, schwer zu sagen. Prinzipiell lieber zu schwach als zu stark korrigieren. Und idealerweise die Brille nur tragen, wenn nötig. Kriegst Du Kopfschmerzen ohne erkennbaren Grund, ist dies ev. ein Zeichen für eine zu starke oder zu schwache Korrektur.
Und idealerweise die Brille nur tragen, wenn nötig.
Hallo blubber77
warum ist das ideal?
Mit Brille bin ich doch das, was viele rechtsichtige Menschen von Natur aus ohne Brille sind.
Versuche doch mal einen Sehtest bei einem Optiker. Manchmal ist ein guter Optiker in der Lage Korrekturen zu erreichen, an die ein Augenarzt nicht mehr glaubt.
Hier in Dortmund wo ich wohne könnte ich Dir einen guten Optiker empfehlen. Aber ich weiß ja nicht, wo Du her kommst ...
Dort habe ich einen Sehtest bereits gemacht (weil ich es für meinen Führerschein gebraucht habe), da ich aber die benötigenden 70% nicht erreicht habe, hat mich die Optikerin zum Augenarzt geschickt. Aber vielleicht werde ich es noch einmal bei einem anderen versuchen. Danke für die Antwort.
Du könntest mal einen anderen Augenarzt aufsuchen - wobei ich generell über überkorriegierenden Gläsern nichts halte ...
Hallo euphonium, vielen Dank für deine Antwort. Dann werde ich demnächst doch noch einmal einen Optiker aufsuchen. :)