Macht Asthmaspray abhängig?

6 Antworten

Hallo!

 Den Diskus hatte ich auch mal, mein Mann hat ihn noch. mein Arzt hat es mir erklärt, dass die regelmäßige Gabe wichtig sei - auch ohne akuten Anfall - um die dem Asthma zugrunde liegende Entzündung vollständig zu beseitigen. Das fand ich gut. Asthmaanfälle finde ich weniger gut, daher nehme ich bzw. nahm ich das Zeug. Inzwischen habe ich immer eine Inhalator (Salbutamol) bei mir, den ich aber nur noch bei Bedarf einsetze, und das ist oft wochenlang nicht der Fall. 

Ja, wir hängen am Tropf der Pharmaindustrie, aber andernfalls hängst Du vielleicht am Sauerstoffzelt, das ist nicht anders thematisch. wir hängen auch am Tropf der Lebensmittelindustrie, am Tropf der Medienindustrie - wir sind eine Gruppe, eine Gesellschaft und hängen nun mal voneinander ab. Selbst im Kloster hängst Du immernoch am Tropf der Betreiber. Lässt sich leider nicht vermeiden.

Denk doch zuerst mal an Deine Gesundheit, die ist das Wichtigste.

Ich kann mir vorstellen, das es sich bei den astmahspray ähnlich verhällt, wie ebim nasenspray, von dem man ja auhc relativ schnell abhängig wird.

Vermutlich leigt es daran, das der körper sich "gesunder" das man besser atmen kann, und der körper sich dann auf dieses spray einstellt und man wird süchtig.
Ich bin mir aber sicher, das man sich relativ schnell davon entwöhnen kann.
ob das hetzt aber eine verschwörung der lobby ist kann ich nicht sagen :D

lieanne  17.12.2015, 18:57

Man ist doch nicht gleich süchtig, nur weil man sich an etwas gewöhnt hat. Mit dem Begriff sollte man vorsichtiger umgehen.

QuanTim hat es schon angesprochen. Der menschliche Köper (aber auch Tiere & Zellen) sind in der Lage auf äußere und innere Einflüsse (Gifte, Wirkstoffe, Verletzung, Temperatur, Sonne, Infekt) zu reagieren und solche Einflüsse durch molekulare Anpassungsprozesse auszugleichen. Der Begriff Konditionierung passt ziemlich gut. Gifte oder Wirkstoffe wirken auf den Körper ein - der Körper entwickelt eine Toleranz und ggf. eine Gewöhnung und teilweise eine Abhängigkeit

Asthmaspray (sei es Glucocorticoide oder ß-Sympathomimetika) sind davon nicht ausgeschlossen. Das hängt aber nicht an der Pharmaindustrie oder Pulmologen, sondern an der Natur der Sache. Man kann sich von den Stoffen jedoch leicht entwöhnen.

Gäbe es einen Stoff der nicht der Gewöhnung & Toleranz unterliegt, die Pharmaindustrie würde in auf den Markt bringen, das Produkt wäre konkurrenzlos, die Gewinnspanne enorm. 

Gruß Chillersun

Du hast nun mal diese Krankheit, und das Medikament hilft dagegen. Klar fühlst du dich mit dem Medikament besser, also bist du in gewissem Sinne davon "abhängig", denn ohne geht es dir schlecht.

Aber das ist doch keine "Sucht", sondern das ist die Folge der Behandlung. Diabetiker sind doch auch nicht "süchtig" nach Insulin. Allerdings würden sie ohne Insulin sterben, also sind sie davon abhängig, es regelmäßig zu spritzen.

Du kannst den Wirkstoff natürlich auch absetzen, denn du bist ja nicht süchtig. Dann brauchst du ihn nicht bis zum Lebensende, nur dürfte das Lebensende dann früher eintreffen.

Hallo Audiator,

die ärztliche Meinung war üblich aber falsch, weil Ärzte zu wenig von der Rolle des Lippenlungenreflexes bei Asthma gelernt haben.  Wenn man laut und scharf durch die Nase einatmet, so wird die Oberlippe zusammen gedrückt und infolgedessen durch Reflexbogen die Atemwege entspannt.  Das lässt sich durch Fingerdruck an der Lippe Bestätigen.

Für Übungen mit dieser Heilatmung googelt man nach strelnikova perekati.  Dabei werden die Fäuste geballt, was auch durch Reflex die Atemwege entspannt. Die Beinbewegungen führen zu der lauten Einatmung durch die Nase. 

Wenn man so die Atmung verbessert, müssten doch die Nebenwirkungen eines Sprays von einer Benutzung abhalten.