Mein Sohn will keinen Fahrradhelm tragen - was tun

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tja, von der Diskussion ab ob ein Fahrradhelm gut oder schlecht ist mal ab, möchte ich Deine Bewertung des Falls mal in eine andere Richtung lenken.

Dein Sohn ist 12 und fängt jetzt an seinen eigenen Rsiskolevel zu erkunden. Das ist ein Teil der natürlichen Entwicklung. Wir alle haben das als Kinder gemacht, ich erinnere mich gut, dass ich in dem Alter mit dem Fahrrad sehr wilde Strecken gefahren bin und mich dabei auchmal verletzt habe. Das gehörte einfach dazu. Meine Mutter war da recht cool mit und ich bin es jetzt mit meinen Kindern auch.

Ich stelle Dir mal zwei Sprüche nebeneinander "Wer nichts wagt, der nichts gewinnt!" und "Better safe than sorry". Der erste ist ein vorwärtsgerichter, befreiender Spruch, das zweite eine bremsende Angsthasigkeit. Letztendlich stehen hier der Entdecker dem Bremser gegenüber. Bremsen ist ein Ding des Alters, Mut und Wagnis ein Ding der Jugend. Und ja, Fehler, Beulen und auch eine Blutung gehört dazu. Und weil wir das im inneren unseres Herzens wissen, werden wir entweder mit jedem neuen Stück Rüstung (hier der Helm) übermütiger und machen mehr und mehr arg dumme Sachen oder wir igeln uns ein und werden fett, müde und langweilig.

Wenn Du zuviel Angst um Deinen Sohn hast und nicht an seine Fähigkeiten glaubst (so gefährlich ist Radfahren ja nun wirklich nicht) warum verbietest Du Ihm dann seine Fähigkeiten auszubauen? Macht doch einen positiven Ansatz und lass ihn Judo lernen oder so was in der Richtung. Dann lernt er, sich aktiv um seine Sicherheit zu kümmern, was gewöhnlich viel effektiver als passive Vermeidung ist. Zudem ist es ein fairer Kompromiss auf dem Weg ins erwachsen werden.

Mein Tip ist also: hab Vertrauen in Deinen Sohn und seine Fähigkeiten, lass Ihn entscheiden

Ein Disclaimer zu mir: Ich habe früher einen Fahrradhelm getragen und auch meinen Kindern einen aufgesetzt. Dann habe ich mich sehr gründlich (bin Ingenieur mit Statistikausbildung) informiert und heute fahren meine Kinder (die Jüngste ist 8) und ich mit freiem Kopf.

Fahrradhelme schränken das Sichtfeld und die Geräuschwahrnehmung ein, so daß Unfälle somit noch leichter passieren - Der Nutzen ist mehr als fraglich.

Kurushiyama  15.02.2012, 11:11

Was sollen denn das für Fahrradhelme sein?

nichts, der Fahrradhelm ist ohnehin eher schädlich. Er schützt zwar vor leichten Verletzungen (Prellungen), macht aber schwere Stürze in den Folgen eher schlimmer.

Stoerakustik  09.12.2011, 19:46

Das halte ich für aus der Luft gegriffen... irgendwelche Studien, Tests, Belege?

GFSantaClaus  09.12.2011, 19:49
@Stoerakustik

Das klingt nach Pudelmützenlogik.

Pudelmützenlogik:

Ein Fahrradhelm ist gefährlicher als eine Pudelmütze. Grund: wirft man einen Fahrradhelm vom Hochhaus, geht er kaputt. Wirft man eine Pudelmütze vom Hochhaus, bleibt sie heil. Ergo: Pudelmützen sind sicherer als Fahrradhelme.

Ho-Ho-Ho!

freejack75  09.12.2011, 19:49
@Stoerakustik

ist länger her, daher habe ich jetzt keine Quelle mehr. Die Begründung war, dass die Halswirbel durch Verkanten des Helms mit dem Straßenbelag stärker verletzt werden. Eine echte Verbesserung bringt erst ein Integralhelm (wie beim Motorrad, Ski Abfahrt, Downhill o.ä.). Die Styroporhüte sind halt eher schädlich.

Goodnight  25.02.2021, 16:28

Selten so ein Unsinn gelesen..

DickesB 
Beitragsersteller
 21.12.2011, 01:06

Da würde ich auch gerne eine Quelle zu haben. Manche Leute sagen ja, die Helme würden das Sichtfeld einschränken, aber bei normalen Styroporhelmen ist das ja nicht der Fall.

Und irgendwelche verkanteten Halswirbel sind auf jeden Fall immernoch besser als ein gebrochener Schädel. Oder nicht?

Marel94  09.12.2011, 19:55

woher hast du denn diese Informationen?

Ganz einfach: entweder Helm oder Stützräder. Das kann er sich aussuchen. Und bevor er denkt, er könne die Teile einfach abmontieren => die werden an den Rahmen geschweißt.

Ho-Ho-Ho!

09005809000  03.10.2019, 15:33

Stützräder sind kein Ersatz für einen Helm.