Mein Vater hat Diagnose COPD bekommen
Hallo, mein Vater hat letzte Woche die Diagnose COPD bekommen. Ich weiß nicht welches Stadion. Er hat nach 45 Jahren mit dem Rauchen aufgehört seit er es weiß. Er hat jetzt ständig Atemnot und Schmerzen und schafft es trotz Spray nicht mehr einfach Dinge zu erledigen, da ihm einfach die Luft dazu fehlt.Ich mache mir solche Sorgen. Er ist erst 58 und ich will ihn einfach nicht verlieren. Habt ihr Erfahrungen?
4 Antworten
Hallo! Wie ist es deinem Vater denn vor der Diagnose gegangen? Wenn er jetzt Schmerzen hat (Atemnot gehört leider dazu) , muß es Ihm eigentlich schon länger schlecht gegangen sein. Es hört sich nach dem 3.oder 4.Stadium an. COPD ist eine schleichende Krankheit, das heißt, es dauert lange, bis man merkt das etwas nicht stimmt.Gerade als Raucher nimmt man Atemnot ja nicht besonders ernst..! Das Beste, was Du jetzt tun kannst ist,mit Deinem Vater über Deine Ängste zu reden. Frage Ihn , wieviel % Lungenfunktion er hat! Nach diesem Wert kann man besser beurteilen, wie weit die Krankheit fortgeschritten ist. Grundsätzlich möchte ich Dir sagen: COPD bedeutet eine chronische Entzündung der Atemwege, wie z.B bei einer Bronchitis. Im weiteren Verlauf kann sich ein Emphysem bilden, das bedeutet, daß die Lungenbläschen zerplatzen. Sie wachsen nicht mehr nach. Der Kranke muß sich also immer mehr anstrengen beim Atmen. Am Anfang beim Steigensteigen, beim Laufen,z.B.später bekommt er auch im Ruhezustand sehr schlecht Luft. Bis zum 2.Stadium kann man mit dem richtigen Medikament sehr viel verbessern. Manchmal auch noch im 3. Stadium. Da spielen noch andere Dinge mit, wie z.B. ob man zusätzlich an Übergewicht leidet (was ja für sich alleine schon zu Atemnot führt und ob man sonst gesund ist. Die Medikamente können das Fortschreiten der Krankheit auf jeden Fall deutlich verlangsamen, manchmal sogar stoppen! Auf jeden Fall wird die Lungenfunktion deutlich verbessert. Dazu sollte man sich auch sooft wie möglich an der frischen Lufr bewegen. Das Wichtigste hat Dein Vater ja schon gemacht-mit dem Rauchen aufgehört! Das ist wahrlich eine Leistung, nicht jeder Mensch schafft das, obwohl er irgendeine schlimme Diagnose bekómmen hat. Du siehst also, daß Dein Vater sehr stark ist! Bitte sprich mit Ihm über alles und frage Ihn genau, was der Arzt gesagt hat. Es gibt für COPD shr gute Sprays, auch sogenannte Notfallsprays, die man im Akutfall anwenden kann. Wenn das jetzige nicht ´hilft,, muß er es schnellstens seinem Arzt sagen. Er wird Ihm ein anderes verschreiben. Alles liebe, Anne
Hallo Kontaktiere Deine Krankenkasse, Lasse Deinen Vater** falls nicht schon geschehen** ,in das C O P D Programm einschreiben und Du hasst kontinuierliche Kontrolle über den Verlauf der Krankheit. Z.B. min 2 x in Jahr Lungenfunktionstest , Blutuntersuchungen und andere wenn `s erforderlich sein sollte weiter Untersuchungen ( meist beim Hausarzt ) Deine Krankekasse wird Dich in jedem Fall zur Seite stehen.
PS: Man kann mit der Krankheit auch alt werden Es gibt auch Hilfegruppen, wo man sich austauschen kann. auch das erfährt Du bei der Krankenkasse
Es gibt eine sehr effektive Methode, wie man COPD selbst behandeln kann, ohne ständig Medikamente nehmen zu müssen. In Russland wurde eine Atemtrainingsmethode entwickelt, erprobt, klinisch getestet, die allerdings die eigene Mitarbeit braucht. Sie ist leicht zu erlernen, naturwissenschaftlich belegt und billig. Manmuss bereit sein, über einen längeren Zeitraum (mindestens ein halbes Jahr lang) ein Atemtraining mit einem kleinen aber genialen Hilfsgerät auszuführen. „Aha“, denkst du? Da soll was verkauft werden? Nun ja, so ähnlich „teuer“ wie ein Marken-T-Shirt. Das Trainingsgerät kostet ca. 50 €. Es durchlief, wie gesagt, klinische Tests sehr erfolgreich und wurde im russischen Raum in den vergangenen Jahren schon öfter als 3 Millionen mal verkauft und medizinisch angewandt. Wir hier im östlichen Ruhrgebiet wollen mithelfen, die Methode in Deutschland zu verbreiten. Unsere Internetseite: www.atmosana-schule.de. Wir wollen in erster Linie Trainer ausbilden, aber bis dahin kann man auch schon in eigener Regie trainieren, denn dem Gerät (es heißt ATMFro) liegt eine ausführliche Gebrauchsanweisung bei. Übrigens gibt es ein Buch, aus dem Russischen übersetzt wurde. Es heißt „Pneumobalance“. Dr. Zinatulin, der sich seit einigen Jahrzehnten mit der Methode beschäftigt, erklärt die Wirkung des Atemtrainings und beantwortet darin viele aufkommende Fragen. - Ich wünsche deinem Vater alles Gute und vor allem einen langen Atem - Gisela Plugge
Hallo britnet, mein Vater ist Ostern 2009 an den folgen von COPD gestorben. Ich will hier mal nichts verschönigen, man kann eher sagen er ist elendig verreckt. Ich habe hier schon mal einen längeren Beitrag geschrieben, finde den aber grade nicht. Grundsätzlich musst Du Dich damit abfinden das Dein Vater versterben wird. COPD ist nicht heilbar. Auf den Zigarettenpackungen steht zwar nicht drauf das man COPD bekommen kann, aber die Folgen (die zu erwarten sind) stehen drauf. Also weis jeder Raucher welches Risiko er trägt. Das wenigste was er nun gebrauchen kann ist Mitleid. Rauchen aufhören ist schon mal gut. Als Faustformel wurde mir erklärt das Rauchen die Erkankung um das dreifache beschleunigt . Mein Vater hat noch 8 Jahre nach der Diagnose gelebt. Aber da konnte er noch 4-5 Stockwerke die Treppen hoch flitzen, und war dann nur etwas aus der Puste. Kann also sein das Dein Vater schon deutlich weiter ist. Du kannst ganz grob davon ausgehen, das ab einem Lungenvolumen von 0,7 Liter die Restlebenserwartung bei ca. 3 Jahren liegt. Mein Vater hat 4 Jahre geschafft. Er wird in den kommenden Jahren so viel Hilfe brauchen, davon wagst Du heute noch gar nicht zu träumen. Ich kann Dir nur raten Deinen Job an den Nagel zu hängen bis Dein Vater verstorben ist. Und auf jeden Fall eine Rechtschutzversicherung abschließen. Sozialrecht ist hier wichtig. Als mein Vater nicht mal mehr alleine zum Klo laufen konnte (er brauchte für 10 Meter über 15 Minuten) hat man ihm die Pflegestufe eins abgelehnt. Auch bei Hilfsmitteln von der Krankenkasse ist mit Stress zu rechnen. Es machte den Eindruck auf mich, dass die auf ZEIT spielen. COPD ist wohl die teuerste Krankheit in Deutschland. Also es wird für kein Krankheitsbild mehr Geld ausgegeben als für COPD. Und je eher sich das "Thema" für die Krankenkasse erledigt hat desto besser. In "Fachkreisen" reded man hier von "SOZIAL VERTRÄGLICHEM WEGSTERBEN" super -nicht wahr? Also selber um alles kümmern, jeder Tag ist nun mit Geld und Gold nicht zu bezahlen. Er wird bald einen "Konzentrator" bekommen. Der braucht etwa 50 Euro Strom im Monat. Mein Vater musste da ewig hinterher rennen bis er die 50 Euro regelmäßig erstattet bekommen hat. Hustet er schon dicke Schleimbrocken aus? Die kommen am meisten morgens raus. Teilweise unter Höllenschmerzen (durch das Husten). Du musst Dir die Dinger genau ansehen. Weiß ist gut, dunkelgrün ganz schlecht. Dazwischen ist noch gelb. Ähnlich wie bei einem Schnupfen. Nur das Nase putzen nicht so weh tut. Kauft Euch bei Ebay eine gebrauchten Rollstuhl, und unternehmt noch so viel Ihr könnt. Beantrage Du die Pflege für Deinen Vater, nicht Deine Mutter. Ich hatte leider diese Möglichkeit nicht. Ich kannte jemanden der hat das folgendermaßen geregelt. Pflegestufe durchgedrückt, selber die Arbeit aufgegeben. ALG I bekommen für 1 Jahr + Pflegegeld. Danach ALG II (Harzt IV) bekommen. Da Pflegegeld wurde nicht auf den Hartz IV Satz angerechnet. Aaaaaber, ich habe auch schon von Leuten gehört die (ab Diagnose) noch über 20 Jahre gelebt haben. Der Schlüssel dazu ist sicher viel Sport, was sich komisch anhört. Als mein Vater mal aus der Kur kam, hatte sich sein Lungenvolumen um 0,2 Liter erhöht. Das war für ihn fast wie eine Neugeburt. Dadurch braucht er dann etwas weniger Medikamente. Die meisten COPD erkrankten sterben wohl nicht an der Krankheit, sonder an der Folgen. Entweder geben die Inneren Organe, wegen der ständigen hohen Medikamentenbelastung, auf, oder das Herz spiel nicht mehr mit. Das Herz muss immer ordentlich rackern. Da besteht dann unter Umständen die Gefahr das sich der Herzmuskel entzündet. Hatte mein Vater aber kein Problem mit. Tja meine liebe, es liegt ein langer und wahrscheinlich steiniger Weg vor Euch. Und keiner der nicht davon betroffen ist, kann einschätzen was Ihr durch macht. Zum Schluss noch was am Rande. Viele COPD Patienten in Holland trinken jeden Tag Hanftee. Allerdings nicht den Hanf den Du im Bioladen bekommst, sondern aus dem bösen bösen DROGENHANF. Wenn man die richtige Sorte für sich gefunden hat, was nicht sehr schwer ist, bewirkt der Hanftee folgendes. Das Abhusten geht leichter, und ist auch morgens schon Richtung weiß. Sämtliche Gefäße vergrößern sich im Körper. Also auch die Bronchen, was dazu führt das er besser Luft bekommt.- Auch die Aterien werden weiter. So kann also mehr Blut transportiert werden, was sich gut auf die Sauerstoffversorgung der Muskeln auswirkt. Der Witz ist, das Euer Arzt Deinem Vater von dieser Möglichkeit nicht sagen darf. Fragst Du Ihn, darf er aber, mit seinem Wissen, die Hanftherapie begleiten. Das ist ein Witz oder? Aber wie gesagt, in Deutschland vom Prinzip her verboten. Obwohl es ein Karlsruher Urteil sinngem. sagt, dass der Staat sich nicht in die (selbst) Behandlung der Bürger einmischen darf. Kannst ja mal nach "HANF COPD" googlen. Selbst wenn Du bereit bist dich (Beschaffung) zu kriminalisieren, geht Dir schnell das Geld aus. Und Du weist nicht welche Sorte Du hast.
jake135 ich verbitte mir den Ton, ich verstehe nicht was du gegen musikus2708 Antwort hast. Dein unbegründetes Herumgeheule ist nutzloser als eine ehrliche Antwort aus erster Hand - egal wie blumig oder real diese ist.
Trifft leider den Nagel auf den Kopf - auch wenn gleich etwas gegen Staat und Krankenkassen ausgeholt wird. Tut mir leid für euch, dass eure Krankenkasse sich so quer gestellt hat.
Das ab jetzt jeder Tag nicht mehr mit Geld und Gold abzuwiegen ist ist eigentlich die treffendste Aussage - niemand kann einen Krankheitsverlauf bestimmen, die Ärzte können ihn nur grob einschätzen. Das Beste ist, man nimmt sich nochmal viel Zeit bevor es unschön wird.
Dazu gesagt ich bin grade in einer ähnlichen Situation, nur werde ich mich nicht viel um Pflege kümmern müssen, da mein Vater mir gesagt hat er wird sich erschießen, sobald ihm das zu anstrengend ist. Aber wer weiß was von dem Gerede noch bleibt.
Wünsche jedem gut durch so eine Zeit zu kommen.
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