COPD/Lungenemphysem - Wie endet es schlimmstenfalls?
Hallo!
Meine Mutter hat COPD / Lungenemphysem. Wir haben es erst vor einem halben Jahr erfahren und seit dem geht es stetig bergab. Sie hat ein Sauerstoffgerät und benutzt es 16 Stunden am Tag/Nacht.
Sie ist inzwischen so schwach, dass sie kaum noch von einem Raum zum anderen gehen kann. Selbst der Gang von der Haustür zum Auto ist ein Marathon für sie. Ich bereite sie inzwischen psychisch auf den Rollstuhl vor. Wir haben nun Pflegegeld beantragt. Inzwischen habe ich die Überlegung getroffen, sie bei mir aufzunehmen.
Bevor ich da aber weitere Schritte einleite, möchte ich gerne wissen, wie es schlimmstenfalls enden kann. So kann ich für mich selbst entscheiden, ob ich überhaupt in der Lage wäre (psychisch gesehen) die Pflege zu übernehmen.
Danke für Eure Antworten im Voraus.
17 Antworten
hallo......erstmal hast du meinen respekt verdient. kümmer dich um deine mutter so gut es geht.schenke ihr zeit zum reden,spielen,sei einfach nur da. meine mam hat mir den ernst dieser krankheit leider lange verschwiegen und ist daran verstorben. aus rücksicht auf mich hat sie mir nur die hälfte gesagt wie schlimm es ist. diese krankheit ist schneller und heimtückischer als jeder virus. diese woche hatte ich meine eigene erfahrung mit dieser geerbten krankheit. sie ist leider vererblich und sehr schmerzhaft. ich wünsche dir eine tolle zeit mit deiner mam. geniesse sie. ich habs versäumt,aber dafür hatte ich die "BESTE" mutter der welt. mit lieben grüssen toto
Lieber Toto, leider ist meine Mutter inzwischen auch verstorben (am 31.05.2010), aber ich muss sagen, dass sie auch für mich die "BESTE MUTTER DER WELT" war und ich sie schmerzlich vermisse. Nochmals Danke für Deine offenen Worte und liebe Grüsse.
Mit der Zeit nimmt der Druck in den Lungengefäßen zu und das Herz wird dadurch zunehmend belastet. Es kommt zu einer Rechtsherzschwäche (Cor pulmonale)und leider - kann zum Tod führen.
Ob du diese Last schultern willst, hängt stark vom aktuellen Alter und der Lebenserwartung deiner Mutter ab. COPD ist auf Lange Sicht natürlich tödlich.
Hi, das ist doch die Krankheit, die auch Roland Kaiser hat. Vielleicht kannst du da ja was nachgooglen...der hat jetzt eine neue Lunge bekommen. Ich wünsch gute Besserung, die richtige Entscheidung und viel Kraft.
Die Psyche macht viel aus in solch einer Situation. Du kannst nicht so extrem viel tun als sie zu unterstützen das sie zumindest einmal vor die Tür ... (ob im Rollstuhl wenn es gar nicht mehr geht). Ich glaube Menschen spüren es wenn nicht mehr vorwärts geht. Mein Vater hatte auch Copd. Gegen den Sauerstoffmangel hatte er das hier genommen http://www.sauerstoffaufnahme.biz/ und es hatte etwas geholfen. Das ist aber eigentlich gar nicht dafür gedacht aber man kann es rezeptfrei kaufen.
Vielen lieben Dank für die offene und ehrliche Antwort. Leider hat man bei meiner Mutter inzwischen auch einen Lungentumor und Metastasen entdeckt. Wir geben die Hoffnung nicht auf, akzeptieren aber auch die Tatsache, dass ihr Leben schon sehr bald zu Ende sein wird. Lieben Dank für die vielen Hilfestellungen.