Meine Schwiegermutter hatte einen Schlaganfall und muss wahrschein in ein Pflegeheim, was kommt auf uns zu?
Meine Schwiegermutter hatte einen Schlaganfall und liegt zur Zeit noch im Krankenhaus. Danach geht es zur Rheaklink. Wenn Sie dann in ein Pflegeheim kommen sollte , was muss mein Mann beim Sozialamt angeben, wenn die Rente nicht reichen sollte? Verdienst, davon geht auch noch die Miete ab, diverse Versicherungen? Und wir müssen ja auch etwas zum Leben haben. Wie sieht es mit einem festgelegten Bausparvertrag aus, den wir für unsere Altersversorgung vorgesehen haben? Muss ich als Schwiegertochter auch zahlen, habe einen 400 € Job und beziehe zunächst befristet für 3 Jahre eine Unfallrente von 225 €. Ferner habe ich vor kurzem eine Abfindung von der privaten Unfallversicherung bekommen, als Entschädigung für einen dauerhaften Schaden. Ferner habe ich einen Grad von 50 Schwerbehinderung, wird das angerechnet? Wir haben zwei Söhne, können wir unseren Kinder kurzfristig Geld geben, oder sind Enkelkinder auch zahlungspflichtig?
4 Antworten
Von alle dem was du da aufgezählt hast, bekommst du nichts abgenommen. Wie so hält sich diese Panik und Angst immer noch so hartnäckig, dass alles Vermögen und der Besitz der Angehörigen für die Pflege der Eltern draufgeht.
Und das sollte so wie so nicht der erste Gedanke sein der einem Einfällt wenn ein Elternteil pflegebedürftig wird.
Es ist immer erschreckennd so was lesen zu müssen.
da macht man sich gedanken, was kann alles Getan werden um das Leben der MUtter so angenehem wie möglich zu gestalten.
Man kann auch vieles privat organisieren und es stehen einem auch Hilfen zur Verfügung.
Erstens, bekommt nicht die Schwägerin das Pflegegeld. Das Pflegegeld steht rechtlich dem Pflegebedürftigen zu. Wenn der es dann an eine private Pflegeperson weiterreicht ist das OK.
Kommt sie in ein Pflegeheim, so ist das Pflegegeld auf Sachleistung um zustellen. Dies ist der Pflegekasse mit zu teilen.
Aber warum soll, oder muss sie in ein Pflegeheim?
Du schreibst mit keinem Wort welchen Hilfebedarf sie hat und wie groß der Hilfebedarf ist. Du schreibst mit keinem Wort ob sie im Rollstuhl sitzt, Lähmungen hat oder gar eine Demenz und oder eine Inkontinenz.
Selbst wenn, ist das alles kein Grund für eine Pflegeheimindikation.
Die Hilfen für die Mutter lassen sich auch im häuslichen Umfeld organisieren.
Es gibt ambulante Pflegedienste, bei denen Leistungen und Hilfe eingekauft werden kann.
Es gibt Tagesstätten, es gibt Betreuungsangebote und Entlastungsleistungen und so weiter und so weiter.
Angehörige können sich die Pflegetätigkeiten aufteilen und sich und die Mutter gegenseitig unterstützen.
Beratungen zu allem bekommt ihr bei den örtl. ambul. Pflegediensten, dem örtlichen Seniorenbüro oder dem Pflegestützpunkt.
Aber wenn sich bei euch alles nur um euer Besitztum und um das Geld dreht ???
Richtigstellung:
Liebes GuteFrageTeam / Ben
Gleich zu Anfang fragte ich:
..........Wie so hält sich diese Panik und Angst immer noch so hartnäckig, dass alles Vermögen und der Besitz der Angehörigen für die Pflege der Eltern draufgeht.
der sich anschließende Beitrag ist ein Beitrag, der dem Sachverhalt entsprechend aber mit harten und deutlichen Worten , in freundlicher Form formuliert wurde.
Ich habe als Pflegedienstleitung eines ambulanten Pflegedienstes täglich mit solchen Problemen zu tun.
Es gibt hier von mir keine einzige Unterstellung. Der Fragestellerin geht es in ihrer gesamten Frage eindeutig um den Erhalt ihres Besitztums. Was auch legitim ist. Mit keinem Wort jedoch fragt sie: wie kann die Versorgung der Mutter gesichert werden?.
Im Zusammenhang mit der pflegerischen Versorgung der Mutter, hat so etwas für mich immer einen negativen Beigeschmack.
Ich gab ihr die Antwort, dass sie keine Angst, bzw. keine Panik haben muss, dass sie ihren Besitzstand verliert. Gab ihr Tipps wie die Pflege zu Hause organisiert werden kann. Gab Tipps welche Hilfen und Leistungen es von der Pflegekasse gibt. Sagte ihr wo sie weitere Hilfe und Beratung erhalten kann.Und dann fragte ich, warum die Mutter ins Heim muss, da dazu keine Angaben von ihr erfolgten.
Deshalb verstehe ich euren / deinen Einwand nicht so rechtSind euch wirklich hilfreiche, sachlich richtige Antworten nicht willkommen?
ich finde deine antwort auch nicht sachlich.
zuerst sollte versucht werden für die Schwiegermutter eine Pflegestufe zu beantragen. Meist macht das das Pflegeheim schon von sich aus. Meist ist das schon der fehlende Betrag. danach geht es an die ersparnisse der Schwiegermutter und erst danach ist dein Mann eventuell zahlungspflichtig. Also einen schritt nach den nächsten.
Vielen Dank für deine Antwort. Soweit ich weiß, bekommt meine Schwägerin schon Pflegegeld, die Summe ist mir nicht bekannt.
Mein Kommentar hier zu ist verschwunden.
Ich schrieb: rechtlich steht der pflegebedürftigen das Pflegegeld zu und nicht der Schwägerin. Gibt die Mutter ihr das Geld zur Sicherung der Pflege ist das OK.
Müsste sie wirklich in ein Pflegeheim, so ist das Pflegegeld bei der Pflegekasse auf Sachleistung-Stationär- um stellen zu lassen.
Anruf bei der Pflegekasse genügt.
warte doch erstmal die reha ab- in den ersten tagen sieht so ein schlaganfall oft furchtbar aus. aber es kann sich durchaus noch gut entwickeln.
in der reha gibt es sozialberatung- dort könnt ihr euch von einem wirklichen experten all dies genau erklären lassen.
enkelkinder sind auch zahlungspflichtig. geld in sicherheit bringen, kann man kurzfristig nicht- ggf. sind noch etliche jahre solche dinge rückgängig zu machen. du als schwiegertochter bist es nicht. was dein mann angeben muss, steht dann schon im antragsformular.
Danke, du hast mir sehr geholfen. Ich möchte betonen dass ich nicht nur an unser Geld denke, denn eine Mutter hat man nur einmal, aber wir müssen auch an unsere Altersversorgung denken, denn wir sind ja auch nicht mehr ganz so jung.
Etliches, was es dann zu organisieren gilt. Aber erst mal die Reha abwarten. Vielleicht kann sie mit ambulanter Pflege ja noch eine zeitlang zu Hause wohnen.
Eure paar Kröten werden für den Fall der Fälle nicht angetastet
Liebe/r Griesuh,
ein höflicher und auch sachlicher Tonfall sind uns sehr wichtig. Bitte achte darauf keine Unterstellungen zu machen, denn dies ist nicht im Sinne der Sache.
Viele Grüße,
Ben vom GuteFrage.net Support