Migräne durch Süßstoff?
Ich habe im März 2015 angefangen, Cola Light zu trinken; im Juni 2015 hatte ich dann den allerersten Migräneanfall meines Lebens. Ab diesem Zeitpunkt kamen die Anfälle alle 4-9 Monate und ohne jegliche erkennbare Auslöser. Ich kann essen, was ich will, schlafen wie ich will, und selbst als ich im Urlaub in der Mittagssonne eingeschlafen und einen Sonnenbrand zweiten Grades bekommen habe, hatte ich keine Migräne. Die Anfälle kamen einfach immer, weil es wieder an der Zeit war. Niemand in meiner Familie hatte jemals Migräne und ich eben auch nicht, bis ich Cola Light getrunken habe. Migräne ist die häufigste Nebenwirkung vom in der Light enthaltenen Aspartam und auch andere Nebenwirkungen wie Haarausfall, Brennen im Hals und Menstruationsstörungen traten bei mir auf. Ich trinke seit März 2018 keine Cola Light mehr, die Migräne ist weg, meine Haare sind wieder kräftig und jetzt frage ich mich, ob tatsächlich der Süßstoff allein meine Migräne ausgelöst haben könnte? Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Aspartam gemacht?
5 Antworten
Nicht ähnliches, aber andere Symptome, die durch light-Limonanden verursacht wurden, z.b. Durchfall, Sodbrennen etc.
Trinke ich deshalb seit Jahren nichtmehr, wenn, dann normale Limo mit Zucker.
Aspartam ist ein Dipeptid aus Asparaginsäure und Phenylalanin. Beides sind ganz normale Aminosäuren, die in vielen Proteinen vorkommen. Es wird im Darm in seine Bestandteile aufgespalten, nur die einzelnen Aminosäuren werden aufgenommen - und der Körper kann nicht unterscheiden, woher die Aminosäuren kommen.
Die einzigen Menschen, die Aspartam aus gesundheitlichen Gründen nicht essen dürfen, sind solche mit der angeborenen Stoffwechselstörung Phenylketonurie (PKU) - die müssen Phenylalanin meiden, egal wo es herkommt.
Mit anderen Worten: Alle angeblichen "Nebenwirkungen" von Aspartam sind nicht ursächlich mit den Aminosäuren in Verbindung zu bringen. Du musst nach einer anderen Ursache für deine Migräne forschen.
Ein hochrangiger Mitarbeiter der Europäischen Zulassungsbehörde für Lebensmittel (FDA) hat zu einem Arzt gesagt: "Wenn wir heute zugeben würden, wie gefährlich Aspartam ist, müssten wir es morgen vom Markt nehmen."
DAS ist auf jeden Fall unbelegter Quatsch, zumal die FDA die amerikanische Zulassungsbehörde ist
Ich will nichts schönreden und finde Süßstoffe nicht pauschal unbedenklich, aber diese Legenden und Horrormärchen sind dann zuviel des Guten.
Hmmm - warum klingt das wie eine Verschwörungstheorie? Vielleicht weil die FDA gar nicht die europäische Zulassungsbehörde für Lebensmittel ist? Die FDA sitzt in den USA. In Europa gibt es gar keine Zulassungsbehörde für Lebensmittel - die EMA ist für Arzneimittel zuständig.
Hinzu kommt: Kein Mitarbeiter einer echten Zulassungsbehörde würde so etwas sagen. Der weiß nämlich: Arzneimittel und auch Lebensmittelzusatzstoffe können immer vom Markt genommen werden, wenn sich neue Erkenntnisse ergeben. Ist in der Vergangenheit mehrfach geschehen, und wird auch in Zukunft passieren.
Daraus folgt: Wäre Aspartam irgendwie gefährlich, könnte es tatsächlich morgen vom Markt genommen werden. Wird es aber nicht, denn es gibt keine Hinweise auf Gefährlichkeit.
Also spricht alles dafür, dass die von dir kritiklos wiedergegebene Aussage nichts weiter ist als eine Verschwörungstheorie.
Aspartam ist wohl der bestuntersuchte Stoff der Welt. In fast allen Ländern der Welt laufen da seit 30 Jahren Untersuchungen.
Würden so drastische Gefahren bestehen wie immer wieder in (anonymen) Alarmmeldungen behauptet wird, dann würden die Firmen niemals mehr Aspartamgetränke einsetzen wollen. Sie gingen alle pleite.
Bei den Aspartam-Abbauprodukten ist bekannt, daß es natürliche Stoffe sind. Sie sind z.B. in höheren Mengen in der Tomate vorhanden (Methanol)
Und es handelt sich um Milligrammengen, nicht um Pfunde.
Nach dem Vorsichtsprinzip ist zu raten, täglich nicht mehr als 1 Liter Aspartamgetränk zu konsumieren. Für Hysterie sehe ich keinen Grund, bekannt ist aber, daß die Zuckerindustrie schon oft gegen Süßstoffe Propaganda gestreut hat.
"Würden so drastische Gefahren bestehen ...dann würden die Firmen niemals mehr Aspartamgetränke einsetzen wollen."
Haha wie naiv. Entschuldige, aber den Firmen ist doch die Gesundheit einzelner Personen völlig egal. Die Masse will ein kalorienarmes Getränk haben, aber auf Cola nicht verzichten, also kommt eben das meist untersuchte Mittel zum Einsatz, egal, wieviele Menschen über Nebenwirkungen klagen.
Häßliches unqualifiziertes Nachgerede.
Lebensmittelzusatzstoffe müssen staatlich zulassen sein. Und die Staaten machen es sich dabei keineswegs leicht, denn sie könnten ansonsten in die Produkthaftung genommen werden - Milliarden Schadensersatz.
Speziell Aspartam wurde wegen der unaufhörlichen Gerüchteküche zehntausendfach weltweit untersucht. Die Folge war wieder eine vollumfängliche Freigabe europaweit im 2014.
das kann ich verstehen, schließlich geht es um Umsatz und Gewinn.
"stern311", bitte unterlasse solche plumpen Parolen. Die Welt funktioniert nicht so simpel wie Schülerköpfe sich das vorstellen.
Es gibt ein "Produkthaftungsgesetz". Und nach dem muß der Hersteller, wenn er Verbraucher vergiftet, den vollen Schaden zahlen.
Es gibt ca. 50 Süßstoffe und die Getränkehersteller hätten null Probleme, mit anderen zu arbeiten, wenn einer verboten wird.
Die Fabrikanten von Aspartam verdienen wenig damit, denn jeder darf Aspartam herstellen. Die Konkurrenz ist groß, der Erlös daher klein.
Bis zu 10 Liter Aspartamgetränke pro Tag wären unbedenklich, wenn es nur um das Aspartam ginge. Aber dann bekommt man eine Wasservergiftung.
Das ist umstritten, es gibt nur wenige belastbare Studien dazu (in einer Studie hat die Vergleichsgruppe mit Placebo häufiger Kopfschmerzen/Migräne bekommen als die Teilnehmer, die tatsächlich Aspartam zu sich genommen haben). Es ist nicht aber natürlich nicht völlig auszuschließen. Wenn es Dir ohne Aspartam besser geht, bleib einfach dabei ;-)
Weil es zugelassen wurde, ist es nicht unbedenklich? Weil die Lebensmittelkonzerne so interessiert an unserer Gesundheit sind? Oh je... du bringst der Pharmaindustrie nur haram para, wenn du krank bist.
Hier ein Abstract einer Studie, die zu einem anderen Ergebnis kommt: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1111/j.1365-2524.1988.hed2801010.x
Also, nichts genaues weiß man nicht. Wenn man sich anschaut, wie Aspartam im Körper verstoffwechselt wird - 2 natürliche Aminosäuren und Methanol - dann kann man es sich schlecht als Auslöser einer Migräne vorstellen. Aber wie gesagt, es bleibt noch Klärungsbedarf.
Aspartam ist seit 1965 bekannt und nach gründlicher Prüfung seit Anfang der 80er als Zusatzstoff in Lebensmitteln zugelassen. Wir kennen es seit über 50 Jahren. Es gibt keinen Klärungsbedarf mehr.
Nur weil es zugelassen ist, heißt es nicht, dass es allumfassend erforscht und 100% unbedenklich ist.
Persönlich habe ich gegen A. keinerlei Vorbehalte und denke auch, dass es mit keinerlei gesundheitlichen Risiken verbunden ist. Aber die von mir zitierte Studie kommt zu einem anderen Ergebnis. Das muss man ja wenigstens zur Kenntnis nehmen.
Natürlich ist es möglich, dass Aspartam bei dir zu Migräne führt. Es geht nicht darum, dass Aspartam bei JEDEM Menschen Migräne verursacht, sondern er kann bei dir - wie alle möglichen anderen Dinge auch - eben ein Migränetrigger sein. Wenn dein Körper schlecht darauf reagiert, dann solltest du es weglassen und lieber Wasser trinken. Eine Möglichkeit wäre vielleicht noch Stevia.
Ich habe aber außer Aspartam GAR KEINE trigger und es gibt UNZÄHLIGE Menschen, bei denen Aspartam Migräne verursacht.
Informiere dich bitte richtig, bevor du solche Aussagen triffst. Ich war bei unzähligen Ärzten und alle haben mir gesagt, dass ich gesund bin. Ein hochrangiger Mitarbeiter der Europäischen Zulassungsbehörde für Lebensmittel (FDA) hat zu einem Arzt gesagt: "Wenn wir heute zugeben würden, wie gefährlich Aspartam ist, müssten wir es morgen vom Markt nehmen." Aber bestimmt ist das für dich nur eine Verschwörungstheorie.