Mittagsruhe bei Kindern als Streitthema
Im Kindergarten wird derzeit heftig diskutiert, ob eine Mittagsruhe eingehalten werden muss. Einige Eltern sind der Meinung, das Studien existieren die belegen, das Mittagsruhe oder Schlaf nicht gut für Kinder sein soll. Sie würden Schwierigkeiten bekommen sich wieder im Alltag zurecht zu finden. Eine andere Meinung: Mein Kind soll bitte wach bleiben, sonst schläft es Abends spät ein. Der Kindergarten besteht auf eine Mittagsruhe mit Schlafen (1.5 bis 2 Stunden). Die Kinder würden ihre Erlebnisse verarbeiten und das Gehirn würde sich regenerieren. Sie könnten ihr Ruhebedürfnis noch nicht selbst einschätzen. Meiner Meinung nach sollte es doch individuell entschieden werden. Was ist nun richtig? Welche Forschungsergebnisse über die verschiedenen Sichtweisen, auf die man sich berufen könnte existieren? Es wird immer darauf verwiesen, aber direkte Quellenangaben sind schwer zu bekommen.
9 Antworten
1,5h -2h ist eindeutig zu lang. Mittagsruhe ist eine gute Sache, doch der Zwang zum Schlafen ist nicht in Ordnung. Stille Beschäftigung ist sicher wichtig um etwas zur Ruhe zu kommen. Kinder die fremdbetreut werden haben wesentlich mehr Stress als Kinder bei denen es zu Hause ganz natürlich zu einer Mittagspause kommt.
Eben.. die Anordnung, dass alle Kinder 1,5 -2h schlafen müssen ist nicht in Ordnung.
Seh ichs richtig, dass man eh nicht einschläft, wenn man nicht müde ist?
Was spricht also gegen eine MittagsRUHE. Also wer einschläft schläft eben und wer wach ist, muss nur eben sehr ruhig sein. Die Mittagsruhe auch für Schulkinder ist ne gute Sache. Sie gehen dann auch auf ihr Zimmer, Mama hat ein bischen Pause und die Kinder müssen sich mal ein bischen ruhig beschäftigen- zb mit den Hausaufgaben, aber auch zum Beispiel mal mit Malen oder Legos, statt im Wohnzimmer mit Spielekonsolen bespaßt zu werden.
Wo wäre also das Problem, auch kleine Kinder daran zu gewöhnen? Nur dass sie auch einschlafen kann nicht gefordert werden. Ruhig sich beschäftigen reicht.
Dass Mittagsschlaf generell schlecht sein soll, Kinder sich nicht in den Alltag zurecht zu finden, halte ich fuer Quatsch.Habe noch kein Kind erlebt, bei dem so was passiert waere. Im Vorschulalter ist es aber schon wichtig, zu lernen, ohne Mittagsschlaf auszukommen zur Vorbereitung auf die Schulzeit. Und es ist richtig, dass Kinder das oft nicht allein entscheiden koennen. Sie wollen einfach nichts verpassen und daher nicht schlafen.
Aber der Schlafbedarf ist bei jedem Kind individuell. Manches 4 jaehrige braucht ihn noch dringend und manch 3 jaehrige kann schon gut drauf verzichten.
Oft ist es im Kindergarten aber einfach so, dass weniger Personal fuers Schlafen benoetigt wird als fuer das Wachbleiben und es eher ein organisatorisches Problem ist, das individueller zu regeln. Bei uns war das so, dass alle unter 5 schlafen mussten und ab 5 aufbleiben durften. Wenn Personal fehlte, mussten aber doch alle schlafen. Individuelle Regelungen erfordern mehr Personal (Mittagspause Erzieherinnen).
Ich faende es ideal, wenn die Kleinen bis 4 Jahre schlafen muessten (sich zumindest hinlegen) und ab 30 Minuten Schlafzeit kann jeder leise aufstehen, wenn er genug geruht hat und zu den aelteren Kindern gehen, die die Zeit ebenfalls leise spielend in einem anderen Raum verbringen. Alle Kinder sollten eine Zeit der Ruhe haben in der Mittagszeit, entweder schlafend oder ruhig spielend. Laesst man den Kindern von vornherein die Entscheidung, dann legt sich kein Kind, auch wenn es das braeuchte. Aber 2 Stunden sind schon sehr lange, finde ich.
Schlafen "müssen" ist nicht gut!
Hallo Erna19, ich kenne dieses Streitthema und die vielen Meinungen. Aus Psychologischer Sicht ist Schlaf sehr wichtig für die Entwicklung der Kinder. Da gibt es einen guten Artikel bei der Internetseite von familie.de Folgende tabellarische Übersicht finde ich auch interesssant: http://www.bild.de/ratgeber/kind-familie/alter/wieviel-braucht-ein-kind-10620844.bild.html
Lg, telmitaa
mein heute fast 40 jährige tochter stand morgens früh auf und ging jeden mittag bis ca 15.00 uhr für fast 2 stunden ins bett- um 19.oo uhr war sie schon wieder so müde , dass sie gern wieder zu bett ging. si e /ist auch heute noch /war ein sehr aufgewecktes inteligentes kind , mit viel phantasie und brauchte diese ruhezeiten ganz einfach .von mittagschlafzwang war da niemals die rede ,auch das abends frühe zu bettt gehen verlangte sie von selber . ich denke mal ,jedes kind solllte da individuelle behandelt werden . imallg. hat die kindergartenleitung bestimmt recht-- kinder stehen morgens oftmals sehr früh auf, sind dann den ganzen morgen bis mittags sehr aktiv und müssen das auch in ruhe aufarbeiten können. das gelingt am besten in einem mittagsschlaf.1 stunde sollte der sein ,und die meisten kinder nehmen das auch an . kinder sie nicht schlafen können, sind dann oftmals im laufe des nachmittags übwerdreht und könnne dann abends nicht wirklich zur ruhe kommen,gehen also dann auch unruhig und überdeht ins bett und schlafen oftmals auch spät ein. eine spirale , die sich hochschrauben kann,mi t dem ergebnis , dass die kinder auf dauer lange nicht so ausgeglichen sind ,wie kinder die regelmässig zur ruhe kommen( dürfen). kinder die mittags nich tschlafen wollen oder können, sollten in einen zsnooselraum gehen dürfen , um sich dort auszuruhen.
lehrer sagen sehr genau , welche kinde genügend schlaf bekommen haben, sind diese regelmäßig spät ins bett geher sind sie morgens wesentlich unkonzentrierter, als die längerschläfer. und das hat nichts damit zu tun , dass kinder in einem bestimmten alter morgens eh noch nicht so ganz auf trab sind.
Das kannst Du nicht verallgemeinern. Es kommt auch auf das Alter der Kinder an. Und es gibt solche und solche Kinder. Mein Enkel schläft jeden Mittag mindestens zwei Stunden.