Mitten im Studium eine Not-OP - Nachteilsausgleich?
Ich musste an meinem Zeh operiert werden wegen einer sehr schweren Entzündung, die kurz davor war, septisch zu werden und Gangrän zu entwickeln, während das Semester lief.
Ich war 2 Wochen intellektuell kaum in der Lage, allen Modulen hinterherzukommen (3-fache Narkotika-Dosis erhalten, habe ich im OP-Saal mitgehört, lol).
Und ich hätte die Alternative - so oder so OP, oder zu sterben - auch nicht gerne gehabt.
Ich hatte auch entsprechend Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen für 2 Wochen ab OP.
Nun wird's mit den Zulassungen - da je Modul die letzten 2 Blätter ausbleiben mussten - sehr eng, wir reden hier von mind. 90% Punktzahlquote für die restlichen Blätter, was eigentlich nicht unmöglich ist - aber ohnehin schon wegen Problemen mit Produktivität aufgrund eines chronischen Wirbelsäulenschadens schwierig.
Computeralgebra wird zwar easy (liegt mir und hatte schon etwas Vorarbeit durch Einlesen in Kategorientheorie), aber Analysis 3 und Berechenbarkeitstheore...
Gibt es die Chance auf Nachteilsausgleich (nicht, dass es ein Problem wäre noch 2 Semester ranzulegen, dann werden eben Mastermodule vorgezogen)?
Wären die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen hinreichend (ich meine, in Mathe wird man ja wohl überwiegend denken)?
Die Beratungsstellen sind leider ausgelastet, also wäre ich dankbar für Ratschläge.
3 Antworten
Kannst dich höchstens mal an die Eutb wenden die kennen sich mit Nachteilsausgleichen aus. Wie stellst du dir denn den Nachteilsausgleich vor? Dass du die Sachen einfach nicht machen musst oder länger Zeit hast sie zu erledigen?
Kann da nur ein Beispiel aus meiner Studienzeit erzählen. Hatte eine schwere Hirn OP und lag drei Wochen im Krankenhaus. Konnte nicht mal gerade ausgehen und hatte auf einer Seite einen kompletten Hörzsturz. Hat an der Uni keinem gejuckt. Die meinten, dass es Aufgabe des Studenten sei das irgendwie nachzuholen und fertig. Nachteilsausgleich gibts anscheinend nur bei längfristigen chronischen Erkrankungen. Außer bei der Bachelorarbeit konnte man mit Au eine Verlängerung der Zeit beantragen.
Okay, kein Problem. Ist eher sogar ein interessanter Anreiz, maximale Leistung rauszupressen.
Ach, wie blöd von mir, Nachtrag: Krasse Sache, ich wünsche viel Gesundheit.
Für einen solch kurzenn gesundheitsbedingten "Zeitausfall" gibt es keinen Nachteilsausgleich.
dafür gibt es keinen "Ausgleich" ... Du musst eben sehen, wie Du das versäumte möglichst schnell nachholst ... oder Klausuren etc. schieben
Joa, schon erwartet. Dann gibt's eben mehr Seminare, exktrakurrikuläre und vorgez. Mastermodule.
Hat schon auch was Konstruktives.