Mondblindheit/Periodische Augenentzündung und Sehnenschaden. Soll ich das Pferd einschläfern lassen?
Ich stehe vor einer schweren Entscheidung und weiß, dass nur ich sie fällen kann. Aber ich hoffe, dass ihr mir vllt ein bisschen helfen könnt. Mein 18 Jähriger DRP hat einen Sehnernanriss in der tiefen Beugesehne, der vor einem Monat verheilt war (haben auch ein Ultraschall machen lassen) und jetzt wieder kaputt ist. Außerdem ist er vor zwei Wochen an einer Mondblindheit/PA erkrankt bzw hatte da seinen ersten sichtbaren Schub. Ich weiß nicht, ob er vorher schon eine Unterschwellige PA hatte, aber da hat sich halt das Auge entzündet. Es war dick, hat getränt wie sau, lichtempfindlich (hat es zugekniffen), es schien weh zu tun und hat sehr doll gejuckt. Allerdings scheinen die Schübe jetzt schon seeehr kurz zu sein. Wie gesagt, vor zwei Wochen hatte er seinen ersten Schub. Ich dachte, das kommt nur wegen den Fliegen und hab mir nix weiter gedacht. Nachdem es dann nach ca einer Woche immer schlimmer wurde, hab ich dann doch den TA gerufen. Diagnose PA. Fünf Tage Augensalbe (auf beiden Augen, da die PA leider direkt auf beiden ist) und vier Tage Augentropfen auf dem stärker betroffenem Auge. Die Augen ist daduch besser geworden. Zwei Tage nach der Salbenbehandlung ist das Auge allerdings wieder dick geworden und tränt auch schon wieder. Nur dieses mal tut es im richtig doll weh. Leicht getrübt ist das eine Auge auch schon, das andere nur sehr leicht. Das ist aber nicht das einzige. Er hat noch ein dickes Hinterbein das extrem druckempfindlich ist und eine seeehr seltsame "Stelle" im Horn des Hufes wo er auch super druckempfindlich ist. Da das mit den Verletzungen im zwei Wochen tackt geht, er sichtbar an mehreren Stellen starke Schmerzen hat und irgendwie nicht mehr er selber ist (Er war immer motiviert, kein wirklicher Kuschelfreund und natürlich auch entspannt, aber trotzdem immer interessiert und einigermaßen lebhaft. Momentan will er ab und zu nur noch kuscheln (oke, würde ich in seiner Situation auch wollen), ist total matschig, unmotiviert und irgendwie unlebendig.), bin ich am überlegen in Einschläfern zu lassen. Man merkt ihm schon an das er sich irgendwie quält. Für mich steht die Entscheidung also eigentlich fest. Aber ich würde trotzdem gerne noch mal eure Meinung hören.
5 Antworten
meine meinung wäre, dass ein test auf diabetes vielleicht sinnvoll wäre und die nierenwerte mal genommen werden sollten. und wenn eh schon blut abgenommen wird, kann man die schilddrüsenwerte mit nehmen.
die symptome, die du aufzählst passen inklusive der augenentzündung zu allen 3 sachen. diabetes und die schilddrüse sind problemlos behandelbar und die medikamente sind nicht übermässig teuer.
da bestehen sehr gute chancen, dass die PA nur noch latent vorhanden ist, das bein wird abschwellen und vermutlich sogar die sehne wieder soweit heilen, dass du schritt reiten kannst.
wenn was mit den nieren ist, muss man ein bissel abwägen. aber behandelbar ist das meist auch.
es gäbe also die möglichkeit, dem pferd eine akzeptable lebensqualität zu bieten. und wenn das noch 2 oder 3 jahre möglich ist, sollte man das meiner meinung nach tun.
18 jahre ist für ein DRP kein alter.
wenn dein pony unter einer behandelbaren stoffwechselkrankheit leidet, sollte man meiner meinung nach einen versuch wagen. wenn es damit nichts zu tun hat, bleibt tatsächlich nur noch der weg über die regenbogenbrücke.
aber die blutdiagnose sollte noch gemacht werden. das bist du dem tier in meinen augen schuldig.
Eine Gute Antwort der ich vollkommen zustimme. ❤️ Ich würde auch jede Möglichkeit nutzen ihn nicht gehen lassen zu müssen- selbst wenn er halt nicht mehr geritten werden kann. :)
Es liest sich nicht so, als seien alle Diagnosemöglichkeiten ausgeschöpft. Vielmehr liest sich Dein Text leider eher so, dass Du einiges vermutest und es nicht tierärztlich abchecken hast lassen, aber aufgrund des Sehnenschadens und der daraus resultierenden Unreitbarkeit nach Belegen suchst, eine Euthanasie zu rechtfertigen.
Und noch was: wie kann man so lange warten, wenn ein Pferd derart deutliche Symptome an den Augen hat, bis man einen Tierarzt kommen lässt? Wenn unsere Pferde etwas am Aufe haben, gibt es sofort eine abdunkelnde Fliegenmaske und umgehend einen Tierarzt. Augen sind so wichtig und so empfindlich! Vor allem kommt es bei Augen immer auch auf die entsprechende Diagnose an und das richtige Medikament. Einfach abwarten und erst den Tierarzt rufen, wenn das Auge total kaputt ist, geht gar nicht!
Dein armes Pferd! Ich drücke ihm die Daumen, dass es erst gehen muss, wenn es tatsächlich keine Alternative mehr gibt, ihm ein lebenswertes Leben zu ermöglichen.
Ich musste vor zwei Jahren meinen Wallach und meine Stute innerhalb eines Jahres euthanasieren lassen und das war furchtbar, stand aber ganz am Ende von umfassenden medizinischen Bemühungen. Ich weiß heute, dass es fair war, weil beide keine Chance auf ein schmerzfreies Leben hatten, aber leicht waren beide Entscheidungen nicht.
ehrlich gesagt hört sich das für mich noch nicht so an, als gäbe es keine Hoffnung mehr auf ein schmerzfreies Leben. Ich würde jedes einzelne Problem für sich nochmal vom Tierarzt durchchecken lassen und auch allgemeine Sachen prüfen, wie Blutuntersuchung. Zu schnell würde ich da nicht das Handtuch werfen. Wenn aber auch bei dem Durchchecken nicht wirklich klar wird, was man noch machen kann bzw. was die Ursachen sind, und bis dahin auch sonst keine Besserung eintritt, musst du wohl diesen Schritt gehen.
Wenn ein Tier leiden muss, würde ich es erlösen.. ich könnte nicht mehr in den Spiegel schaun wenn ich wüsste dass ich für die Schmerzen des Tieres verantwortlich bin...
icht weiß, dass das ein schwerer schritt ist und du unendlich traurig sein wirst, aber es wird dir besser gehen wenn du weißt, dass du ihm schmerzen erspart hast
Wenn er auch beim auf der Wiese stehen Schmerzen hat, dann ist es meiner Meinung nach besser, wenn man sein Leben beendet.