Muß ein Analfibrom vom Chirurg operiert werden oder gibt es homöopathische bzw. pflanzliche Mittel?
Hallo. Ich stelle die Frage für mein Dad weil er kommst selbst nicht so gut mit den Internet klar. Er war beim Proktologen und dabei wurde ein kleines anales Fibrom festgestellt.
Muß es mit Messer und Skalpell entfernt werden (unter Anästhesie) oder gibt es vielleicht eine Creme oder etwas homöopathisches womit es abfallen kann?
5 Antworten
Ein Fibrom ist ein gutartiger Tumor,den man grundsätzlich auch nur beobachten kann.Wenn verschieblich und nicht schnell wachsend,muß er nicht entfernt werden.An Stellen wo das Ding stört empfiehlt sich die operative Entfernung.Entweder wie Du es beschreibst oder auch mit einer Schlinge.Alles andere wäre Bauchpinselei )und Wunschvorstellung.Beste Grüße.
Ich schließe mich hier an, Miramar trifft es auf den Kopf. Wenn das Fibrom stört oder wächst sollte es entfernt werden, ansonsten nicht unbedingt. Cremes und Homöopathie gibt es nicht.
Sicherlich gibt es in vielen Fällen mit dieser Diagnose die Möglichkeit es homöopathische zu behandeln. Am besten ihr wendet euch dazu an einen homöopathischen Arzt um das genauer abklären zu lassen. Es gibt mitlerweile viele gesetzliche Kassen die den homöopathischen Arzt bezahlen und auch viele homöopathische Ärzte die eine Kassenzulassung haben.
Sicherlich gibt es in vielen Fällen mit dieser Diagnose die Möglichkeit es homöopathische zu behandeln
Wieso um alles in der Welt soll das sicher sein?
Die Homöopathie hat es in 200 Jahren nicht geschafft zu belegen, dass ihre Mittel besser oder auch nur anders wirken als Zuckerpillen.
Die Homöopathie hat es in 200 Jahren nicht geschafft auch nur eine einzige konkrete Erkenntnis auf ihrem Gebiet vorzuweisen die einer unabhängigen und objektiven Überprüfung wiederholt standgehalten hätte.
Da ist es doch wohl umgekehrt sicherlich höchst unwahrscheinlich, dass Analfibrome hier eine Ausnahme sein sollten.
Davon abgesehen behandelt man in der Homöopathie nicht auf Basis von Diagnosen sondern auf Basis von Symptomen.
Wobei manche Homöopathen wundersamerweise schon manchmal Mittel empfehlen ohne die Symptome überhaupt zu kennen (z.B. Arnica bereits VOR einer Zahn-Operation)
Medizinische Fragen können keine Laien im Internet beantworten, sondern nur Ärzte, die deinen Vater untersucht haben. Dein Vater muß seinen behandelnden Arzt fragen oder sich bei einem anderen Arzt eine zweite Meinung einholen. Alles Gute für deinen Vater.
Das wird in Einzelfällen sicherlich so sein. Nur können wir als Laien nicht beurteilen, ob die OP bei deinem Vater medizinisch erforderlich ist oder nicht. Deshalb ja mein Hinweis, dass ihr euch eine zweite Meinung von einem anderen Arzt einholen könnt.
Die Chirurgen verdienen aber mehr, wenn sie operieren. Deshalb werden sie vermutlich immer sagen: "Unbedingt operieren lassen"
Der Proktologe, bei dem dein Vater war verdient an der OP nichts. Aus dem Grund sollte seine Meinung neutral sein.
Hallo Sollar,
zuerst ein Hinweis, weil Du schreibst "homöopathische bzw. pflanzliche Mittel":
Das ist etwas Grundverschiedenes.
Die meisten homöopathischen Arzneien - ab der C12 - zeichnen sich dadurch aus, dass in ihnen gar kein Wirkstoff enthalten ist.
Und natürlich gilt: Nicht alles, was pflanzlich ist, ist automatisch gut, sanft oder harmlos. Man denke an Tollkirschen, Knollenblätterpilze,...
Von daher:
Nein, Homöopathika sind Placebos. Die haben keine gezielten Wikungen und können deshalb auch nicht bei dem Problem Deines Dads helfen.
Operieren wird man ein Fibrom aber durchaus nicht sofort, sondern erst, wenn es Schwierigkeiten macht.
Ich denke, der Proktologe, der das Fibrom gesehen, wird am besten beurteilen können, ob es bereits ratsam wäre, es zu entfernen, oder ob man mit Salben im Moment noch hinkommt.
Das Problem verschlimmert sich - das kannst Du Deinem Dad sagen - aber "wenn man beim Geschäft" recht drückt. Also hilft langfristig ballaststoffreiche Ernährung und "gemütliche Sitzungen" ohne Druck.
Wenn das Fibrom schon zu groß ist, ist eine OP aber der einzige Weg - aber eben erst dann. Das kann wirklich nur ein Arzt sagen, der es gesehen hat.
Grüße
Das hier wird Euch weiterhelfen:
Danke für deine verlinkte Seite.
Ja aber, ist es denn nicht so, dass Ärzte und Chirurgen am meisten verdienen wenn operiert wird? Folglich werden sie also eine OP generell befürworten.