Paradoxreaktion bei Lorazepam?
Guten Abend,
Ich habe in der Packungsbeilage von meinem Lorazepam (1mg) gelesen das es zu Paradoxreaktionen kommen kann welche die Angst noch verschlimmern können.
Nun wollte ich mal wissen wie oft so etwas vor kommt oder bei welcher psychischen Erkrankung besonders häufig, da bei mir ''nur'' eine generalisierte Angststörung vorliegt. Hängt es davon ab wie viel Angst man vor der Einnahme hat oder ist es eher etwas Biochemisches ?
5 Antworten
Lorazepam ist ein Medikament aus der Gruppe der Benzodiazepine. Wie bei allen Benzodiazepinen kann es zu Paradoxreaktionen kommen, welche allerdings ziemlich selten und vor allem bei älteren Menschen vorkommen. Im Arneimittelkompendium ist keine genaue Prozentzahl vermerkt. Es steht lediglich, dass darüber berichtet wurde und vor allem ältere Personen davon betroffen sind.
Ich persönlich bekam aufgrund meiner schweren Panikattacken vorübergehend Lorazepam verschrieben und hatte panische Angst vor der ersten Einnahme. Diese drehte jedoch in tiefe Entspannung als das Medikament begann zu wirken.
Fachinformationen über Lorazepam findest du hier.
Paradoxe Reaktionen auf Benzodiazepine sind relativ häufig. Damit ist nicht gemeint, dass die Angst schlimmer wird - damit ist das Phänomen gemeint, dass man durch Lorazepam nicht müde wird, sondern unglaublich aufgedreht.
Das ist etwas biochemisches. Tritt aber eher bei älteren Patienten auf.
Sowas passiert eigentlich sogut wie nie. Wenn du top gesund bist, wird es nicht passieren.
kaum bis gar nicht. Ich selbst gehöre zu Personen die paradox reagieren. Auf sämtliche Medis. Das liegt aber an der Aufnahme und Abbauweise meines Körpers. Einem normal gesunden Menschen passiert sowas so häufig wie ein Lottogewinn