Pferd sehenscheidentzündung laut TA, Erfahrungen?
Hallo miteinander, Hat hier jemand Erfahrungen mit Pferden und Sehnenscheidenentzündung ? Es geht nämlich um meine 27 Jahre alte Stute, sie geht seit gestern morgen stocklahm hinten rechts. Sie hat seit Jahren Galle in den Beiden Beinen hinten aber damit nie Probleme gehabt, es wurde weder schlechter noch besser. Ansonsten war sie auch nie krank bislang, außer Schulter-Arthrose. Habe heute den Tierarzt gerufen da keine Besserung war und über Nacht Sauerkrautwickel gemacht, habe zuerst hufgeschwür vermutet. Der Tierarzt meinte es wäre eine Sehnenscheidenentzündung der Sehne am fesselkopf entlang durch eine Läsion verursacht und es sei gefüllt (mit Wasser). Hat röntgen und Ultraschall vorher gemacht. Danach kam der Versuch einer Punktion, die aber fehlschlug, was ich fast vermutet habe. Danaxh hat er cortison Da rein verabreicht und mir metacam verordnet, das ich ihr tgl. Einmal geben muss für 450kg. Hat jemand Erfahrungen mit Sehnenscheidenentzündung bei Pferden? Ich möchte mich darüber einfach informieren und bin sehr skeptisch, möchte ihr helfen wenn es möglich ist.. Danke im Vorraus und liebe Grüße
3 Antworten
Eine Sehnenscheidenentzündung dauert für gewöhnlich sehr lange. Bei einem älterem Pferd noch einmal etwas länger. Hast Du bei euch in der Nähe einen guten THP, dann würde ich für das Pferd eine Therapie mit dem Heillaser empfehlen. Die wirkt sehr gut, und ist auch noch nebenwirkungsfrei. Als zweite , und auch sehr gute Möglichkeit, ist das Ansetzen von Blutegeln. Das ist aber leider erst möglich, wenn das Cortisan und Metacam aus dem Körper der Stute wieder raus ist. Die blutegel beißen sonst nämlich nicht. Die Sauerkrautwickel würde ich an deiner Stelle weiterhin machen. Auch Wickel mit gequetschten Kohlblättern oder mit Beinwellwurzelbrei sind sehr gut. Zusätzlich kannst du ihr noch Ingwer und Teufelskralle geben. Ein gutes homöopathisches Mittel bei Sehnenschäden ist Ruta. Als Globuli in der C30 Potenz 1 x tgl. kannst du Ihr begleitend geben. Eine Therapie mit einem Medikament wie metacam ist umstritten, da es dem Tier u.a. die Schmerzen nimmt. Die Stute sollte aber Ihr Bein schonen, damit die Sehne wieder heilen kann. Wenn sie aber keine Schmerzen spürt, wird sie auch nicht schonen. Anders ist es bei Arthrose, da sollen die Tiere sich bewegen damit die Erkrankung nicht schlimmer wird, hier wäre dann auch ein Schmerzmittel angebracht.
Entzündungen die akut sind, sind immer warm und werden gekühlt das heißt angussverband und schonend bewegen auf Asphalt ein paar Minuten führen sonst stehen oder liegen. Wenn es eine chronische Entzündung ist, ist die stelle kalt und wird mit Wärme behandelt
meine stute hatte eine chronische sehnenscheidenentzündung. wir haben über ein halbes jahr lang alles versucht. schlussendlich mussten wir operieren lassen.
wichtig ist das dass pferd ruhig steht und auf keine weide kommt. sondern nur befestigter untergrund.
dazu schonen und im schritt führen.
mit 27 jahren würde ich sie auch nicht mehr operieren lassen.
einstreu oder stroh in der box ist ok, aber es darf nicht zu viel sein
Danke ! Mit 27 und OP ist auch zweifelhaft .. Sie hatte sowas noch nie zuvor .. Und sollte das Pferd auch in der Box auf harten Boden stehen ? Davon hat der TA nichts erwähnt