Piercer verklagen wegen Entstellung des Ohrs?
Hallo zusammen,
Ich habe mir vor ungefähr 6 Wochen einen conch stechen lassen, sowie auf der gleichen Seite einen Helix und auf der anderen Seite ebenfalls einen Helix.
Leider hat sich der conch naxh einer Woche so stark entzündet das ich ihn raus nehmen musste, da das ganze Ohr bereits dick und blau angelaufen war.
In der Hoffnung das es besser werden würde, beobachtete ich das ganze mehrere Tage.
Es trat leider keine Besserung ein; im Gegenteil! Das Ohr wurde immer schlimmer und schlimmer.
Ich begab mich darauf hin in ärztliche Behandlung über ca. 2 Wochen lang versuchte man mit Cremes, Antibiotika und auf verschiedene Arten den Eiter aus dem Ohr zu bekommen. Leider ohne Erfolg sodass ich vor 2 Wochen mit Einweisung ins Krankenhaus musste. (So schlimm war es leider sxhon)
Ich liege jetzt immernoch hier und wurde vor 2 Tage operiert. Mein Ohr ist leider für immer entstellt, da fast der ganze knorpel aus dem Ohr entfernt werden musste..
Jetzt zu meiner eigentlichen Frage:
Kann ich gegen den piercer angehen? (Vrklagen, schmerzensgeld etc)
kann doch nicht angehen, dass mein Ohr für immer entstellt ist. .
Bevor Anmerkungen zur Pflege oder so kommen, ich habe das Piercing nach Angabe des piercers gepflegt.
8 Antworten
Du wirst wohl niemanden verklagen können da du deiner Beschreibung nach so einiges sehr falsch gemacht hast.
Angefangen mit der Wahl eines Studios was (angeblich) bereit ist, dir in einer Sitzung Ohrknorpelpiercings an beiden Ohren zu machen. Normalerweise pierct man am Ohrknorpel immer nur eine Seite, damit noch eine Seite zum drauf Schlafen übrig bleibt. Auf dem frisch gepiercten Ohr sollte man ja nicht schlafen.
Außerdem darf man ein entzündetes Piercing bekanntlich nicht einfach rausnehmen - das erschwert nämlich extrem die Behandlung von Entzündungen und anderen Komplikationen.
Zudem muß man sich bei den ersten Anzeichen von Komplikationen natürlich sofort an den Piercer wenden - wenn man es stattdessen einfach rausnimmt ohne es korrekt zu behandeln ist der Piercer spätestens ab diesem Zeitpunkt raus aus der Haftung.
Ehrlich gesagt bezweifele ich deine Behauptung, das man dir nach nur 2 Wochen Behandlung fast den gesamten Knorpel entfernt hat - ich habe in 30 Jahren als professioneller Piercer schon viele entzündete Knorpelpiercings auch von sehr schlechten Piercern und DIY-Stechern gesehen - noch nie mußte da jemand operiert werden. Noch nicht mal die Leute, die wie du eine Entzündung erstmal verschleppt haben anstatt rechtzeitig etwas dagegen zu unternehmen...
Wenn etwas blau wird, ist das übrigend kein Zeichen einer Entzündung sondern ein Zeichen das etwas Blut ins Gewebe gelaufen ist und sich ein blauer Fleck bildet - das kann selbstverständlich immer passieren wenn man sich piercen lässt - ist aber keine Entzündung und natürlich auch kein Grund ein Piercing zu entfernen...
Da sich nur eines von drei Piercings entzündet hat, liegt der Verdacht nahe, daß es nicht am Piercer lag...
PS: Um einen Piercer zu verklagen muß er nachweislich einen Fehler gemacht haben, den kannst natürlich nicht beweisen wenn du eigenmächtig das Piercing entfernst. Außerdem muß man sich an gewisse Regeln halten wenn man jemanden verklagen will...
Grundsätzlich ist ein Piercer durch die Unterschrift nämlich nicht aus jeglicher Haftung raus.
Hast du denn die Rechnung vom Krankenhaus schon bekommen?
Du musst mir ja nicht glauben das mein kompletter knorpel entfernt wurde. Finde es nur traurig das du sowas behauptest denn ich Wende mich ja sicher nixht hier über die Internet Seite mit leeren Behauptungen?!!!
naja, ich bin recht gut mit anderen Piercern und auch den wenigen Fachanwälten vernetzt - so ein extreme und seltener Fall wäre sicher nicht völlig unbemerkt geblieben - und komischerweise hat niemand je von solch einem Fall gehört...
Im Übrigen gibt es ja gleich mehrere Ungereimtheiten in der Beschreibung - und deswegen bezweifele ich den behaupteten Verlauf.
Zudem ist ein blauer Fleck kein Anzeichen einer Entzündung sondern einer Einblutung ins Gewebe - also auch kein Grund ein Piercing ohne Rücksprache mit dem Piercer zu entfernen.
Mein Ohr war so dick wie eine Kartoffel und war blau angelaufen! Das war kein blauer Fleck.. Ich habe so starke Kopfschmerzen gehabt, dass ich Kreislauf hatte und es war ein Sonntag wie hätte ich da mit einem piercer sprechen sollen? Da nimmt jeder normal denkende Mensch das Piercing raus!!
Ich weiß ja am besten was mir passiert ist und was an mir operiert wurde. Und ich brauche hier nixht rum lügen.
Danke für deine Unterstellungen:)
jeder seriöse Piercer hat eine Notfallnummer wo man natürlich in so einem Fall auch Sonntags anrufen kann. Und es ist ja allgemein bekannt, das man ein entzündetes Piercing nicht rausmachen soll weil die Entzündung dann schlimmer wird.
Dafür, dass du Fehler gemacht hadt, lannst du kiwmenden verklagen. Pglehetipps... heißt nicht dass du nicht, wenn du letkst etwas passt nicht aggressiver pfelgen kannst, resp. musst. Sprich antiseptisch, oder mit Tyrosur.
Und beim Piercer nachfragen. Und nicht einfach rausnehmen, die Infektion bleibt zurück!!!!!!!!!!!!!!! Kapselt sich ein, und beim schlecht immunversorgten Knorpel, kannst du von außen dann nicht behandeln, von innen schafft es der Körper mangels Blutversorgung nicht. Und im schlimmsten Fall da dann bon außen und Innen (Artzt) Antibiotika plus Piercing drin, damit Eoter abfließen kann, Antibiosebehandlung hon kommt.
Du hadt alles genau verkehrt rum gemacht, und damit selbst die Folgen verursacht. Kannst dich also selber verklagen.
Das ist erlaubte Körperverletzung. Du bist volljährig und wurdest über Risiken aufgeklärt und hast unterschrieben. Es ist dein Risiko! Es hat dich niemand gezwungen dich piercen zu lassen!
Der Piercer kann wohl wenig dafür, nur wenn er grob fahrlässig gearbeitet hätte, hättest du eine Chance, aber die 2x Helix hat er ja gut hinbekommen in der gleichen Sitzung.
Ich hab selbst ein Zungenpiercing und war mir der Gefahr und des Risikos vollkommen im Klaren.
Da du eingewilligt hast (wahrscheinlich sogar schriftlich) wirst du da nichts machen können, solange du nicht nachweisen kannst, dass der Piercer einen groben, vermeidbaren Fehler begangen hat, der die Probleme unmittelbar ausgelöst hat.
Vermutlich hast du unterschrieben, dass du ihn nicht dafür haftbar machen kannst.
Du hättest das ganze vermutlich auch desinifzieren sollen etc, sodass das eigentlich deine Schuld ist.
Und die Behandlung dauerte insgesamt 6 Wochen an