Piercing trotz Autoimmunerkrankung?
Ich würde mir gerne einen Piercing am Ohr stechen lassen, habe aber eine chronisch entzündliche Erkrankung. Kann ich mir trotzdem einen stechen lassen bzw. würde mir ein Piercer trotz dieser Information einen stechen?
5 Antworten
Machen lassen kannst du das natürlich, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Piercing entzünden wird, ist deutlich höher als normalerweise.
Mit einer Entzündung des Piercings kann im schlimmsten Fall ein Absterben des Gewebes einhergehen. Deshalb solltest du dir das gut überlegen, besonders wegen deiner Vorbelastung.
Ist so gut wie nie ein Problem.
Das kommt sehr auf die konkrete Erkrankung an und wie gut der Piercer sich mit solchen Fragen auskennt.
Ein Piercing am Ohrläppchen wäre auch noch etwas anderes als eines am Ohrknorpel der wesentlich langsamer abheilt...
Viele Grüße von Andrea aus Dortmund (Piercerin im Deep Metal seit 1989)
Ich mein, wenn es an deinem Ohr ist, dann ist es natürlich ein ziemliches Problem. Woanders kann aber unproblematisch sein... Sprich erst mal mit dem Arzt, der über deine Erkrankung im Moment am meisten weiß.
Ja, aber manche Stellen machen nicht wirklich einen Unterschied. Rheuma zb hat man im Gelenk, nicht in einer nicht-beweglichen Stelle des Ohrs. Dann ist es mehr wie ein Piercing bei einer Immunschwachen Person, als wie eine Nadel durch eine stark betroffene Stelle zu rammen...
Ich verstehe nicht was du meinst und auch der Vergleich macht keinen Sinn ?
Bei einer Autoimmunerkrankung ist das Immunsystem geschwächt. Das bedeutet, dass die Gefahr zu erkranken oder dass sich Wunden infizieren höher ist. Egal wo. Ob das das ein Piercing am Ohr, ein Kratzer am Arm oder eine Schramme am Bein ist, ist total nebensächlich. Überall ist die Infektionsgefahr gleichermaßen erhöht, da der Körper weniger Abwehrkräfte hat.
Genau das habe ich gesagt.
Achso, dann hat mich einfach nur irritiert, dass du erst schreibst, dass es einen Unterschied macht. Ich dann schreibe, dass keinen macht und du dann ebenfalls kommentierst, dass es keinen gibt...
Es ist natürlich nochmal extra heftig, wen das direkt am Ohr wäre. So, beim Kiefer oder so. Dann sollte man das auch nicht machen.
Aber eine immunschwache Person kann man piercen, solange die Person weiß, wie man sich darum kümmern muss.
Warum sollte es am Ohr mehr ausmachen?
Wenn du zb in deinem Kiefer eine chronische Entzündung hast. Und 5 cm daneben ein Loch machst. Dann ist das schon so, dass das eher einen Einfluss auf die Problemstelle hat, als wenn man ein Problem in der Bauchspeicheldrüse oder im kleinen Zeh hat.
Achso. Ja dafür müsste man wissen, welche entzündliche Erkrankung der FS genau hat.
Wieso wäre es am Ohr ein Problem?
Weil man vielleicht nicht als Person, die keine Ahnung von Medizin hat, eine Nadel und dann Schmuck durch eine Stelle drücken sollte, an der die Person eine chronische Entzündung hat?
Man kann halt nicht immer alles haben, wenn es um die Gesundheit geht.
Bitte frage deinen Arzt danach.
Eine Autoimmunerkrankung betrifft den ganzen Körper. Daher würde es an anderen Stellen keinen Unterschied machen.