Polizeiärztliche Untersuchung (Fehlstellungen, Op)
Hallo,
ich möchte mich bei der Polizei bewerben. Allerdings habe ich Angst, dass ich bei der polizeiärztlichen Untersuchung durchfalle. Ich hatte vor ca. 3 Jahren eine Operation am Knie, da ich einen Knorpelschaden Grad 3 hatte. Heute hab ich keine Beschwerden und Bewegungseinschränkungen. Kann mir jemand sagen, ob ich bei der polizeiärztlichen Untersuchung dennoch abgelehnt werden kann?
Zudem habe ich Fuß- und Kniefehlstellungen, allerdings bereiten diese mir keine Beschwerden. Kann ich trotzdem abgelehnt werden? Und sind dies alles zu viele (kleine) Gründe, sodass ich direkt abgelehnt werde?
LG :)
2 Antworten
Hallo, grundsätzlich kann dir dazu nur der Medizinische Dienst deiner Einstellungsbehörde Auskunft geben. Die Voraussetzungen für eine Polizeidiensttauglichkeit sind in der PDV 300 bundesweit festgelegt. Diese ist jedoch nfD, also nur für den Dienstgebrauch. Daher kannst du das ganze nicht genau aus den Vorschriften nachlesen und hier kann das auch keiner, bzw. darf aus der Vorschrift leider nichts preisgeben.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Ärzte die Aufgabe haben, nicht nur den aktuellen Gesundheitszustand zu beurteilen, sondern auch eine Prognose wagen sollen für die vielen Berufsjahre. Auch wenn es derzeit keine Probleme darstellt, weiß man ja nicht, was in Alter ist.
Zudem hast du bei der Polizei Anspruch auf Beihilfe/Freie Heilfürsorge. Das Land/Bund übernimmt also die Aufgabe der Krankenversicherung. Das kannst du dir so vorstellen, dass es eine Topf mit Geld gibt, aus dem die Krankenkosten der Beamten bezahlt werden. Hier wird natürlich versucht nur Leute einzustellen, welche möglichst wenig Kosten verursachen. Könnte deine Erkrankung auf Dauer Kosten verursachen, welche bei anderen nicht auftreten, wird es ebenfalls kritisch.
"Grobe" Hinweise findest du auf der Seite, welche Sirius gepostet hat, sowie auf der Homepage deiner Einstellungsbehörde. Eine Abschließende Antwort erhältst du nur beim Medizinische Dienst deiner Einstellungsbehörde. Einfach unverbindlich nachfragen. Die sind immer sehr hilfsbereit.
Viel Erfolg!
Gruß marcco
Wenn Michi, Polli & Co Kniefehlstellungen bereits in ihre Liste aufgenommen haben, sind sie sich in Bezug darauf ziemlich sicher. Mit allem anderen halten sie sich sonst sehr bedeckt.
Aber - was soll´s. Wer aufgibt, HAT schon verloren. Klar, die Bewerbung bei der Polizei ist umfangreich und verursacht auch Kosten, weil nicht für alles die Chipkarte verwendet werden darf, aber was hat man zu verlieren? Bewerben und abwarten.
Gruß S.
Ich denke, du wirst schon in der Vorauswahl abgelehnt werden, aber warum nicht trotzdem versuchen.
Hier
http://www.copzone.de/phpbbforum/viewtopic.php?f=16&t=5327
kannst du ein wenig lesen, was gravierend ist und was nicht. Endgültige Entscheidungen trifft aber der medizinische Dienst. Kniefehlformen gehören dazu.
Gruß S.