Ratte hat gleichgewichtsstörungen?

4 Antworten

Vermutlich ist der Tumor in der Bauchregion größer geworden und das Gewicht kann sie nicht auspendeln und sie fällt daher. Oder es haben sich an anderen Stellen weitere Tumore gebildet, oder sie hat einen kleinen Schlaganfall erlitten oder hat einen Schnupfen und das ist jetzt eine Sache zu viel...... Sie hat es geschafft zwei Jahre alt zu werden und nun ist die Zeit gekommen, da man abwägen muss wie lange sie noch genug Lebensqualität hat. Also unbedingt zum TA, abklären! Vielleicht braucht sie nur ein Antibiotikum.

Beim Putzen könnte man ihr noch helfen oder vielleicht kümmern sich die anderen Ratten um sie, dann wird es bald die ersten Stürze geben (Käfig umgestalten) und dann wird sie ihr Futter nicht mehr in den Pfoten halten können, weil sie nicht frei sitzen kann (dann alle mit gekochtem Reis, Kartoffel, Gemüse, Brei füttern und Schale mit Wasser aufstellen - sonst fressen die anderen ihr alles weg). Ab 2 Jahre füttern wir immer diese Dinge zu, falls einer nicht mehr kann und wir es nicht sofort mitkriegen. Man muss gucken, wie schön das Leben des Tieres noch ist und entweder rechtzeitig einschläfern oder zur Not dann nachts zum Erlösen in eine Klinik fahren. Einschläfern per Atemwegsnarkose ist anscheinend der sanfteste Tod.

In der Regel sollte jeder Tumor so rasch wie möglich entfernt werden, die meisten sind gutartig, können sich aber verändern, innere Organe verdrängen oder die Ratte in ihrer Bewegung einschränken. Selbst wenn bereits schon einmal ein Tumor entfernt wurde ist das (auch in höherem Alter) meist kein Problem,. Vorausgesetzt der Allgemeinzustand der Ratte ist gut. Meine Erfahrungen mit Tumoroperationen sind positiv. Die älteste Ratte war bereits 3 Jahre alt, als ihr ein (weiterer) Tumor entfernt wurde, konnte danach noch ein paar Monate beschwerdefrei leben. Auch spricht nichts dagegen eine Ratte mehrmals operieren zu lassen, meist vergeht ja eine gewisse Zeit, bis ein erneuter Tumor wächst und normalerweise erholen sich die Tiere sehr schnell von einer OP, deshalb macht es auch Sinn, nicht zu warten, bis der Tumor relativ groß geworden ist. Kleiner Tumor: kleiner Schnitt: rasche Erholung, großer Tumor: unnötig große OP-Wunde: längere Erholungsdauer.

Das Umkippen ist schwierig zu beurteilen, da es auch wichtig wäre zu wissen, wie sich die Ratte ansonsten verhält, schwankt sie beim laufen, hat sie einen gewissen Neigung nach einer Seite, hält sie den Kopf schief , kann sie noch ihre Nahrung mit beiden Händen festhalten, frisst sie noch (feste) Nahrung usw.

Bestimmte Krankheiten haben ähnliche Symptome, aber ich habe zunächst ein geeignetes AB in hoher Dosierung gegeben, parallel dazu einen Vitamin B-Komplex (falls es sich um eine Störung des ZNS handelt). Wenn diese Kombination keine Verbesserung bringt, kann man in Absprache mit dem TA ggf Kortison verabreichen.

Je nachdem wie der Allgemeinzustand ist, kann und sollte man unbedingt zufüttern, das wurde ja hier bereits geraten. Ich gebe meinen Ratten immer Babybrei im Glas (sehr gerne angenommen wird Bebivita Gries-Vanille). Da kann man auch sehr gut die verschiedenen Medikamente untermischen.

Alles Gute.

Saaskiiaax 
Beitragsersteller
 27.02.2018, 23:16

Danke , für alle die geantwortet haben ( nicht nur dich ) . Haben Sie heute leider erlöst . Alles deutete auf einen Tumor im Gehirn , da sie sich an den Armen schon selber kleine Verletzungen hinzugefügt hatte , bei denen ich aber mir keine Gedanken gemacht habe da ich dachte , dass sie vielleicht irgendwo hängen geblieben ist . Babybrei , Joghurt und so weiter füttern wir auch schon seit längerem an alle .

Schwer behandelbar. Wir konnten unsere Jungs noch paar schöne Tage schenken.
Wie sieht es mit klettern und laufen aus?
Kippt sie nur beim putzen?
Ich mache dir leider nicht allzuviel Hoffnung, möchte dich aber auch nicht erschrecken.
Hast du einen fähigen Arzt?

Ggf such Rat bei ratteneck.eu, kompetentes Forum

wirkt sie eventuell auch leicht betrunken? Dann kann es sich um eine Störung des Zentralen Nervensystems handeln, kann muss aber nicht da ich deine Ratte nicht kenne, wichtig ist das ihr wirklich zum TA geht und das abklären lasst, eventuell stellst du dich auch bitte darauf ein dass die Ratte nicht mehr wirklich lang mitmacht, das mit dem Tumor lass ich im Raum stehen denn man kann nicht wirklich sagen ob es nicht doch irgendwo drückt