Reiten trotz Rheuma
Hallo, ich reite seit ich klein bin und auch auf Turnieren. Dieses Jahr will ich auf L Springen wechseln, doch vor einigen Tagen hab ich die Diagnose Rheuma bekommen. Mir tun ständig die Gelänke weh kann ich trotzdem noch Springreiten?
Biie keine blöden Komentare
Lg und Danke im vorraus
8 Antworten
Bei mir ist auch Rheuma diagnostiziert worden und ich reite weiter...Allerdings springe ich nicht, aber nicht aus diesem Grund, sondern einfach weil ich es nicht kann. Wenn die Gelenke mal ein wenig mehr schmerzen, nehme ich vor dem Unterricht eine Tablette. Sonst komme ich ganz gut zurecht. Betroffene Gelenke sollen ja weiterhin bewegt werden, damit sie nicht versteifen. Wenn Dein Arzt nichts dagegen hat, dann reite doch weiter. Wenn ich Schmerzen im Fußgelenk habe, dann entlaste ich sie kurz, kreise die Füße im Schritt und dann geht es für den Rest der Stunde wieder. Ich springe auch nicht mehr vom Pferd ab, sondern lasse mich langsam heruntergleiten. So schone ich meine Gelenke und kann trotzdem noch reiten.....
ist es evtl. ne möglichkeit die schmerzenen gelenke zu tapen? ich mein jetzt nit ne einfache bandage, sondern dieses medizinische taping. beim therapeuten ist es teuer, aber angeblich kann man das auch selbst bzw. mit hilfe von einer weitere person machen
Probier es einfach selbst aus. Bewegung ist immer gut und wenn du trotz der Schmerzen den Überblick im Parcours behalten kannst, schadest du weder dir noch deinem Pferd. Es gibt gerade im Behindertensport Reiter/Innen, die ein Vorbild für andere sind und großartige Leistungen bringen. Leider wird das viel zu wenig in den Medien gewürdigt. Wenn die Schmerzen zu arg werden, würde ich, sofern du es noch darfst, im A- Bereich weiter reiten. Dort hast du dann auch Erfolgserlebnisse, wenns mal zu doll zwickt. L ist ja schon eine Kategorie, in der du deinem Pferd den Absprungpunkt ziemlich deutlich zeigen musst, sonst bleibt Kleinholz auf dem Platz übrig. Oder wechsle in die Dressur, die ist bei ziemlich allen körperlichen Einschränkungen ungefährlich. Bei derartigen Erkrankungen ist ein Hobby sehr wichtig, weil man abgelenkt wird und eine Aufgabe hat. Ich (m, 56) habe drei Bandscheibenvorfälle, Fibromyalgie und Arthrose. Vor zwei jahren habe ich eine Knieprothese bekommen und mich nach sieben Wochen wieder auf mein Pferd gesetzt. Den Arzt hab ich gar nicht erst gefragt, sondern getan, was ich wollte und dann bin ich ein Vierteljahr nur Schritt mit ihm geritten. Mein Sitz hat sich dadurch wesentlich verbessert, weil ich so gezwungen wurde, mich viel intensiver mit seinen Bewegungen auseinanderzusetzen. Spür in dich hinein. Du weißt selbst, was gut für dich ist und lass dich nicht von anderen verrückt machen. Gute Besserung und alles Gute wünscht rudipferd
Hut ab, Du machst mir richtig Mut!!! Ich habe manchmal Sorge, daß ich das Reiten nicht mehr lernen kann, weil ich immer mehr körperlich eingeschränkt bin....Die Zeit arbeitet gegen mich ;-))
Hallo aalya, das ist natürlich ganz blöd für dich. mein sohn hat auch rheuma. es kommt immer darauf an, welche gelenke bei dir betroffen sind. Du wirst sicher mit Medikamneten eingestellt werden, die die Entzündung niederkämpfen sollen. du solltest immer darauf achten, die betrogffenen Gelneke nicht stark zu belasten, damit die Entzündung zurück gehen kann. Trotzdem solltest du dein Hobby nicht aufgeben, denn gerade wenn es dir mal schlechter gehen sollte, brauchst du etwas , was dich wieder aufrichtet. und gerade pferde sind nun mal die besten Seelen-Tröster.und wenn du gut eingestellt bist mit Medis, dann wird es dir hoffentlich schnell besser gehen. meine Sohn hat nur ein sprunggelenk betroffen, kann aber meistens sogar Fußball spielen. Also, sei nicht traurig, es geht bestimmt wieder besser liebe GRüße
Danke
Hallo Aalya,
was für eine Rheumaart hast Du denn? (es gibt ja sooo viele Rheumaarten)
Wenn Du einen akuten Schub hast, würde ich Dir abraten im akuten Schub zu reiten, denn das kann echt dolle auf die Gelenke gehen.
Ansonsten ist es ja wichtig bei Rheuma sich zu bewegen (wenn es jetzt kein Hochleistungssport ist).
Ansonsten rate ich Dir echt:
Achte auf Deine Ernährung (trinke keine Cola, keine Limo, nicht zu viel Alkohol, so gut wie keinen Kaffee)....
trinke viel Wasser, ess sehr wenig Fleisch - am besten Fisch - ess viel Gemüse und suche Dir das Obst- Gemüse aus, was Entzündungshemmend ist (Ananas zum Beispiel).
Versuche im Thermalbad regelmässig schwimmen zu gehen.
Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar hilfreiche Tipps geben.