Saurer Reis, seine Stoffwechselvorgänge und Eigenschaftsveränderungen.
Guten Tag,
ich habe folgendes Problem, das ich selbst nicht logisch erläutern kann:
Wenn Reis 3 Tage an der Luft (ungekühlt und unabgedeckt) stehen gelassen wird, wird dieses sauer - er riecht und schmeckt säuerlich, ist leicht ätzend. Nach exakt zwei Tagen ist das aber noch nicht der Fall, er kann noch ohne weitere Probleme gegessen werden. Wenn man jetzt gegessen hat und die Nacht über schläft, müsste der Reis doch eigentlich im Magen und Darm genauso oder sogar noch schneller sauer werden als in seinem offenen Behälter an der Luft. Demnach wäre es doch schädlich für den Körper, diesen Reis am Vortag gegessen zu haben. Oder???
Wird der Körper säuerlich, wenn er Nahrung in sich trägt, die zeitgleich an der "offenen" Luft versäuert ? ? ?
Und was für einen Grad hat dieses Sauersein, darf man schon von Gift sprechen, von hitzeresistenten Toxine ?
MfG Danke!
2 Antworten
sauer wird der reis nach meiner meinung durch die tätigkeiten von hefepilzen - essig entsteht auch durch die tätigkeit von hefepilzen. die sind natürlich schon am vortag, bevor der reis sauer schmeckt/riecht, im reis vorhanden. allerdings noch nicht so viele, dass man sie bemerkt. wenn sie gegessen werden, werden sie im magen von magensäure erwartet und gekillt. vielleicht sind es auch keime, die nur unter luftzufuhr leben können, was es im verdauungstrakt eher nicht gibt. wenn es zu viele oder zu aggressive keime sind, können sie sich im verdauungstrakt weiter vermehren und zu durchfall führen.
DH! Ich denke aber, dass die Keime im Magen absterben ;)
Sauer macht lustig! Reis wird nicht sauer, erst wenn Du ihn z.B. in Brühe, in der Zwiebeln sind, kochst und ihn nicht kühlst. Wenn etwas sauer wird, ist es noch lange nicht schädlich (Essig, Sauermilch, Joghurt, Kefir, ...). Wenn Du unsicher bist, brate ihn noch einmal scharf an.