Schimmel auf Hydrokultur
Immer wieder habe ich Schimmel auf der Hydrokultur. Ich wechsle dann immer kpl. das Substrat aus. Aber der Schimmel kommt immer wieder.
Ich gieße bestimmt nicht zu viel, lasse den Wasserstand immer bis "minimal" absinken, dann fülle ich bis "optimal" auf.
Die Luftfeuchtigkeit im Raum schwankt zwischen 55 und 65
.Woran kann das nur liegen? Und schadet es der Pflanze auf Dauer und/oder den Menschen? (Der Schimmel ist ja nur auf dem Substrat)
8 Antworten
Wenn Du nicht zu viel gießt (bitte aber noch einmal überprüfen), kann das auch an einer zu hohen Luftfeuchtigkeit im Raum selbst liegen. Das bedeutet, der Raum muss mehr gelüftet werden, vor allem regelmäßig. Stehen die Pflanzen zudem noch in weniger geheizten Räumen, wie Flur oder Schlafzimmer, fangen die Steinchen an zu schimmeln. Wobei nicht die Steine selbst schimmeln, sondern immer die Staubpartikel die auf ihnen liegen. Daher sollte man immer auf die Raumlufthygiene achten. Verschimmelte Hydrokulturen immer weg werfen!
der link ist zwar nicht schlecht, aber dort geht es um ausblühungen
Danke
Nein ich gieße immer erst, wenn der Wasserstandsanzeiger unter "minimal" abgefallen ist!
Die Luftfeuchtigkeit - siehe in der Frage - ist nicht zu hoch, denke ich^^
Ich lüfte regelmäßig - geheizt ist die Küche allerdings nicht, aber die ganze Wohnung angenehm temperiert (Küche hat keine Tür) 20 - 21°
Bin leider immer noch etwas ratlos, trotzdem danke für die Antwort. Trotzdem was gelernt :-)
Ich werde evtl. noch weniger gießen, und mehr auf die Raumlufthygiene achten, obwohl ich im Moment nicht wirklich weiß, wie??
Habe Dir doch schon geschrieben wie. Schimmel kann nur entstehen wenn ein Überangebot an Feuchtigkeit dauerhaft vorhanden ist. Wenn Du Dir sicher bist, dass Du nicht zu viel gießt, dann ist die Raumluftfeuchtigkeit nicht optimal. Stehen Hydrokulturen in der Küche, dann ist es klar das diese irgendwann schimmeln. In der Küche wird viel Feuchtigkeit durch Kochen etc. freigesetzt. Ist die Küche nicht geheizt, kann die Raumluft weniger Feuchte aufnehmen. Es kann auch an den Wänden anfangen zu schimmeln wenn nicht unmittelbar nach jedem Kochen gelüftet wird. Zumindest leicht sollte man eine Küche heizen, damit die Wände nicht auskühlen. Kühle Wände können kaum Feuchtigkeit aufnehmen und Kondenswasser bildet sich, welches wir nicht sehen.
Weißer Belag im Hydro-Topf ist kein Schimmel
Zeigt sich ein weißer Belag auf den Blähton-Kügelchen im Hydrokultur-Gefäß, denken manche Hobbygärtner sofort an Schimmel. Tatsächlich handelt es sich aber nicht um Fäulnis erregende Pilze, sondern nur um Salzausblühungen, (Zitat vom Zentralverband Gartenbau (Bonn)). An der Oberfläche lagern sich sowohl Salze aus dem Leitungswasser als auch aus dem Dünger ab. Beide sind völlig ungefährlich für Pflanze, Mensch und Tier.
Ob Ausblühungen entstehen oder nicht, hängt auch vom Gießen ab. Wird Wasser nur bis zur Optimum-Marke auf dem Wasserstandsanzeiger eingefüllt, steigt die Feuchtigkeit in der Regel nicht bis an die Topfoberfläche. Ausblühungen finden dann unter der Oberfläche statt und werden nicht offen sichtbar. Wird dagegen stets bis zur Maximum-Marke aufgefüllt, die eigentlich nur den Wasserstand für die Überbrückung von längerer Abwesenheit angibt, werden auch Kügelchen an der Oberfläche durchfeuchtet, Salze blühen aus.
Ist das geschehen, kann die oberste Schicht ganz einfach gegen frische Blähton-Kügelchen getauscht werden.
Zitat : Ich bin mir sicher das es Schimmel ist weil er haarig aussieht.
Weißt Du das es auch Salze sein können die haarig ausblühen. Salze können Strukturen ausbilden die wie Fasern aussehen. Wenn Du das haarige Zeug zwischen den Fingern zerreibst und dabei ein feinkörnige Masse entsteht die Widerstand bietet ist es Salz oder Kalk. Wenn sich beim Zerreiben eine schmierig, gleitende Masse bildet ist es Biomasse also Schimmel.
Ausblühungen auf Hydrokulturen sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Salze die ausblühen. Dagegen hilft die Erneuerung des Substrates und dann nicht zu voll gießen. Beim Austopfen auch das alte tote Wurzelwerk entfernen. Gerade bei kleinen Töpfen kann es passieren das der Wasserstand einmal so hoch ist das die Nährlösung auf der Oberfläche aussalzt. Die Kapilarwirkung verstärkt sich dann durch die Salzkonzentration. Meist passiert das bei alten Pflanzen, oft ist auch die Salzkonzentration in der Nährlösung dann zu hoch.
Wenn es wirklich Schimmel ist kann dieser auf altem abgestorbenem Wurzelwerk gedeihen. Also hilft hier auch wieder in frisches Substrat umzutopfen. Eventuell kann sich auf der Oberfläche auch Schimmel bilden wenn im Raum starke Stäube entstehen. Diese könnten die Grundlage zu einer Schimmelbildung auf der Substratoberfläche werden. Auch hier hilft umtopfen oder zumindest die Substratoberfläche herunterzunehmen und gegen frisches Substrat auszutauschen.
Beste Grüsse
Jonoco
wenn es schimmel ist, so ist u.a. das substrat an der oberfläche zu nass
d.h. zu hoher wasserstand
du hast nicht angegeben wie groß der topf ist und welche körnung blähton drin ist
auch hydrokulturpflanzen sollen besser von unten aufgefüllt werden und nicht oben über das substrat, also seitlich einfüllen
der "schimmel" tritt auch auf, wenn der fuß des topfes kälte abbekommt
obere schicht des blähtons entfernen
neuen trockenen blähton auffüllen
nährlösungsstand niedriger halten (im winter sowieso)
solange die pflanze keinen schaden nimmt, dann lebe damit
Nicht ganz falsch, die Antwort. "Leben" sollte man aber nicht damit, denn die Sporen des Schimmels verteilen sich in der gesamten Raumluft und können bei großem Ausmaß die Gesundheit gefährden und Schimmel kann sich auch an den Wänden ausbreiten.
Danke @mzmario, der Wasserstand ist nie zu hoch, nur bis "optimal" (siehe oben in der Frage)
der Topf ist ca. 15cm im Durchmesser und 15 cm hoch
Körnung Blähton - weiß ich leider nicht, aber eher kleinerer, nicht die großen
Von "unten" auffüllen werde ich in Zukunft machen
Der Topf steht auf dem Küchentisch, bekommt keine Kälte ab
Ich bin immer noch etwas ratlos
trotzdem danke
auch "nur bis optimal" kann schon zu viel sein
schau ddich mal auf der seite um
dort findest du sehr viele infos
so nicht richtig
dieser "schimmel" verbreitet sich nicht in der raumluft
und befäöllt keine wände
also die leute nicht irre machen
Habe ich auch längere Zeit gehabt, verstärkt bzw. häufig tritt es im Winter auf im Sommer eher weniger, meist bei kleineren Töpfen, die nicht so hoch sind. Der Grund liegt darin, dass das Substrat bis an die Oberfläche nass ist und durch die niedrige Raumtemperatur (meist auf Fensterbänken ja noch weniger) der Schimmel kommt. Je kleiner das Substrat desto schlechter. Es gibt dazu nur eine Lösung: (wie schon von einigen geschrieben) weniger, aber dafür öfter gießen! Was heißt wenig? Bei Gießanzeiger, der auf Wasserspiegel reagiert, darf nur solange gegossen werden bis der Stab innen reagiert, dann ist schon Schluss. Bis optimal gilt nur im Sommer, im Winter geht das nur bei sehr hohen Gefäßen. (Kapilarwirkung) Macht aber nichts, da die Pflanzen im Winter wirklich wenig Wasser benötigen. Ach ja, im Winter sind die Fensterbänke oft kalt, was sich auf den Topf überträgt und alles noch schlimmer macht, dafür gibt es Korkunterlagen in allen Größen im Baumarkt. Ach und dieser weiße Schimmel schadet niemendem! Hoffe geholfen zu haben. Inge
Hi! Antwort wie immer perfekt, aber schau dir mal den Link an: http://www.ds-hydro.de/html/neuesausder_wissenschaft.html