Schluckverweigerung bei fester Nahrung 6jährige
Meine 6jährige Tochter isst seit 4 Wochen keine feste Nahrung mehr. Sie kann trinken aber das wird auch zunehmend schwierig. Sie hat bereits 4 kilo abgenommen und kann jetzt auch nicht mehr zur Schule gehen. Sie ist selbst völlig verzweifelt das sie nicht schlucken kann. Anfangs dachte ich sie hat noch Halsweh, weil sie davor eine nicht eitrige Mandelentzündung hatte aber inzwischen ist alles wieder gut im Hals. Sie verzieht das Gesicht beim Trinken wenn sie schluckt. Suppe isst sie inzwischen auch nicht mehr, nur noch heiße Milch mit Honig und das wars. Ösophagusbreischluck hat gezeigt, das alles o. B. ist. Also klinisch alles in Ordnung. Auch die Blutwerte waren vor 14 Tage in Ordnung. Jetzt waren wir gestern vorstellig in der psychiatrischen Kinderklinik, die meinten es wäre in jedem Fall psychisch, da sie ja schlucken kann, halt nur flüssig. Ich bin verzweifelt und könnte nur heulen. Sie erträgt es mit einer stoischen Ruhe und versucht immer zu verschwinden wenn sie Essen sieht. Kann mir hier jemand einen Rat geben, denn es ist sehr schlimm zusehen zu müssen, wie sein Kind weniger und weniger wird und der Arzt jetzt mit künstlicher Ernährung rät. Ich danke für eine Hilfe.
5 Antworten
entwickelt sie sich wieder zum baby weil sie ein geschwisterchen bekommen hat? es muß eine ursache haben, vielleicht tut es deiner tochter nach der mandelentzündung immer noch weh beim schlucken? ich kann mir gut vorstellen,dass du verzweifelt bist.
die erwachsene tochter eines freundes befindet sich in einer klinik für essgestörte. sie ist nicht magersüchtig, ißt auch gut und nimmt nicht zu.
lass Dir von Psychologen oder Psychatern helfen, so schnell wie möglich.
Ich habe mit 1,5 Jahren aufgehört, die meisten Nahrunsmittel zu essen und war auch immer sehr dünn.
Es lag 1. schlicht daran, daß ich überhaupt nicht mag, was meine Mutter kocht, das ist bis heute so. Ich habe immer ein Sonderprogramm bekommen, das aus den simpelsten Grundnahrungsmitteln bestand, alles andere habe ich verweigert (musste k.tzen) Als ich zuhause auszog mit 18 habe ich angefangen zu kochen und recht bald fast normal gegessen.
Und 2. waren einige Dinge in meiner Familie nicht in Ordnung. Ich bin sehr sicher, daß die Nahrungsverweigerung eine Reaktion darauf war. In dem Alter kann ein Kind das nicht durchschauen und benennen, sondern nur unbestimmt reagieren. Sonst hätte ich mir die anderen Lebensmittel schon früher selbst nähergebracht.
Der Versuch, mich zum Essen von widerlichen Dingen zu bringen, war für mich immer eine Mißachtung meiner Person und meiner Bedürfnisse. Kam mir vor wie versuchte Körperverletzung.
Hallo Bonnie,
eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist für ein Kind besonders wichtig in der Wachstumsphase. Viele Kinder haben Probleme damit, sich gut zu Ernähren. Dafür gibt es aber Nahrungsergänzungsmittel um diese Probleme auszugleichen. Hier stehen viele Informationen http://www.nutrini.de/fileadmin/user_upload/Elternbrosch%C3%BCre_NutriniDrink_Und_SmoothieKombi.pdf lass den Kopf nicht hängen! Es gibt für alles eine lösung :)
was ist denn alles um die zeit ungewöhnliches passiert, als es anfing, also die letzten tage davor
Klar kann das sein in dem Alter.
In dem Stress, den ihr da habt, kann sie natürlich auch nicht so gut zur Ruhe kommen ... alles Gute!
sie braucht körperliche erlebnisse, die sie bestätigen. ok vielleicht schwierig, weil sie ja wohl schon geschwächt ist und es winter ist, geh trotzdem mit ihr spazieren und habt ein wenig freude. dann massiere ihr brust, und sehr vorsichtig den halsbereich, aber vor allem liebevoll, stell Dir vor, Du zeichnest dabei anatomische darstellungen gesunder organe und ihre beziehungen zueinander auf ihren körper. google mal was es so an reflexzonen für den hals/rachen/schluckapparat gibt. es kann sein, dass der sturz und das verschlucken ein körperliches trauma ausgelöst haben, das in gewissen muskeln oder orgenen sitzt. schau ob sie sich anders als sonst bewegt und sorge für die muskelgruppen, die daran beteiligt sind. oft hat das scheinbar überhaupt nichts mit dem problem an sich zu tun, aber... hiererklärungeinfügen, es hat.
ernährung ausgleichen, kräutertees, klare gemüsebrühe (selbstgemachte, schön lange gekocht) schau ob es spezielle kräuter gibt, die allgemein dem hals helfen. und versuch mit ihr kochtechnisch zu improvisieren, flüssige mahlzeiten zu erfinden, die abwechlungsreich und vor allem für sie lecker sind, sie soll möglichst langsam und bewusst trinken. lieben gruß
es könnte sein, dass sie die beziehung durch ihre krankheit zu beschützen versucht
wenn es wirklich so weit kommt, dass sie kuenstlich ernaehrt werden muss, nimm erst einmal bei dir selbst den druck raus. sie wird nicht verhungern!
was ich meine ist, dass es wahrscheinlich kontraproduktiv ist, wenn du dir zu viel sorgen machst, weil das direkt oder indirekt auch druck auf die kleine ausuebt.
wenn es nicht anders geht, wird sie voruebergehend kuenstlich ernaehrt. das gibt ihr die moeglichkeit, erst einmal ein bisschen zu "verschnaufen", bevor sie wieder anfaengt, sich mit dem schlucken zu beschaeftigen. du kannst ihr dann vielleicht mal ein eis geben oder irgendetwas, das sie langsam und ohne grosse probleme nebenbei isst.
ich koennte mir vorstellen, dass eines der probleme derzeit einfach der druck ist. sie selbst hat das gefuehl, zu VERhungern und du machst dir ganz schlimme sorgen. nur wie gesagt, sie wird nicht verhungern, dafuer kann man sorgen. und wenn sie nicht mehr so viel angst hat, wird es vielleicht einfacher, wieder zu essen.
hallo, es ist wirklich nett, diese Antwort da oben. Selbstverständlich war ich beim Arzt, bei 4 verschiedenen, von 3 Kinderärzten, zum HNO und in die Klinik zum Ausschluss Stenose Ösophagus. Und eben Vorstellung in der Psychiatrie.Sie ist vom Tisch gefallen und auf die Sitzbank geknallt, mit dem Hals seitwärts, danach hat sie paar Tage später eine nicht eitrige Mandelentzündung bekommen. Ich habe sehr viel Stress mit meinem Lebensgefährten gehabt. Weil er gemeint hat ich wäre hysterisch weil ich gleich zum Arzt gerannt bin und in den Hals hab schauen lassen. Wir hatten uns sehr viel gestritten und ich wollte meine Koffer packen und gehen weil es mir alles zuviel wurde. Dann hat meine Tochter ein Maoam gelutscht und das verschluckt und sie hat eine volle Panikattacke gehabt weil sie gedacht hat sie erstickt. Danach ist das mit der Schluckerei richtig schlimm geworden. Seitdem trinkt sie eben nur noch und das mäßig. Die Ärzte sind ratlos. Sie meinen es wird von selber wieder wenn man es nicht weiter thematisiert aber ich steh mit dem Rücken zur Wand denn es geht nicht mehr weil sie einfach immer schwächer wird und spätestens nächste Woche wird sie an der Nadel hängen. Obwohl sie panische Angst davor hat, isst sie nicht. Die volle Blockade. Ich hab schon über eine Phagophobie nachgedacht, aber sie ist doch erst 6.????