Sich Spritze selber geben
Hallo,
die Frau von meinem sehr guten Freund hat das Kind letzten Donnerstag per Kaiserschnitt bekommen.
Jetzt soll sie sich selber zuhause eine Sprize geben.
Das ist doch komisch oder? Sie ist 22 und hat sowas noch nie gemacht. Ich finds irgendwie gefährlich. Der Arzt ausm Krankenhaus hat ihr das verschrieben.
Ist denn sowas üblich in Deutschland?
LG, Rafael
11 Antworten
was für eine Spritze ist das denn? Vielleicht zum vorbeugen von Thrombose?Ich denke mal das ist ihr dann doch bestimmt mal gezeigt worden.Das ist dann nämlich nicht schwer.Die wird eigentlich im Bein oder Bauch gespritzt.Da kann nichts bei schief gehen.Ist nicht anders als wenn sich ein Diabetiker sein Insulin spritzen muss.Sollte sie aber zu große Ängste haben,kann sie ja zu ihrem FA gehen,die werden es ihr bestimmt nochmal zeigen.
Was für eine Spritze ist es denn? Eine Thrombosespritze - so eine mit einer ganz dünnen und ganz kurzen Nadel, die durch Drücken eines Knopfes am anderen Ende der Kanüle raus kommt?
Wenn das so was ist: Vor jeder Spritze mit einem frischen feuchten Waschlappen den Bereich anfeuchten, wo die Spritze gesetzt werden soll (Bauch oder Oberschenkel), leicht antrocknen lassen und dann das Gerät auf die Haut setzen und den Knopf oben dran drücken. Das tut absolut nicht weh. Sollte die Stelle nach einiger Zeit blau werden, ist das nicht schlimm, aber sehr wahrscheinlich wird sie nicht blau. Mit Wasser "desinfizieren" ist besser als mit Alkohol, weil dann der kleine Einstich, den man ja eigentlich nicht fühlt, durch Alkohol brennen würde.
Warum habe ich desinfizieren wohl in Anführungszeichen gesetzt?
Ich hoffe, du erlaubst, dass ich von meinen eigenen Erfahrungen berichten darf (dafür ist GF auch da) und den Rat meines Arztes hier wiedergegeben habe, der mir geholfen hat, keine blauen Flecke mehr durch die Nadelstiche zu bekommen.
Ich habe keine Ahnung, weshalb Du Dich so "auf den Schlips getreten fühlst".
"Blaue Flecken" sind Blutergüsse und entstehen dadurch, dass Blutgefäße punktiert werden, also rein durch den mechanischen Vorgang.
das wird ein Blutverdünner sein, damit sie keine Thrombose bekommt. Die Spritzen sind nicht schmerzhaft, vielleicht pikt es etwas, die Nadeln sind ganz fein. und sie spritzt das Medikament unter die Haut also kann da gar nichts passieren. ja, es erfordert Überwindung sich zu piksen aber es geht.
Soll sie sich clexane spritzen? Das habe ich damals auch mit nach Hause bekommen, als ich nicht auftreten konnte, zur Vorbeugung einer Thrombose! Also ja, es ist durchaus üblich und überhaupt kein Ding. ^^
Hallo Rafael,
das ist die sogenannte Thrombosespritze und für jemanden, der das noch nie gemacht hat, ist das wirklich ne gruslige Vorstellung, ich weiß. aber das ist in Deutschland so üblich, ja.
Ich selbst konnte mir die auch nicht geben, irgendwie hat meine Hand nicht das gemacht, was ich ihr gesagt hab. Hab aber kein Problem damit gehabt, das bei jemand anderem zu machen. Gefährlich ist das nicht, da die Nadel ja ziemlich kurz ist. Solange man die Anweisungen vom Arzt befolgt (desinfizieren der Einstichstelle,...) kann da auch nichts weiter passieren. Wenn Du es Dir zutraust, kannst Du den Job auch übernehmen. Falls ihr euch wirklich noch so unsicher seid, fragt lieber einfach nochmal beim Arzt nach.
Grüße, Bibi
Nein, sicher nicht. Wasser desinfiziert nämlich nicht.
Die Menge an Alkohol, die an der Kanüle haftet und mit ihr unter die Haut gedrückt wird, ist minimal. Zur Not einfach warten, bis der Alkohol verdunstet ist, bevor man sticht.