Sind die meisten Deutschen süchtig nach Essen?
Hallo,
ich esse selber hauptsächlich vegetarisch, sehr sehr viel Gemüse und dadurch sehr sehr große Portionen um auf meine 3.000 Kalorien zu kommen. Ich liebe es einfach mich so gesund zu ernähren. Ich finde es schön auf Alkohol, Koffein, Süßigkeiten und sonstiges ungesundes Zeug zu verzichten. Um auf meine Kalorien (3.000) zu kommen esse ich dafür aber eben sehr viel Gemüse und muss nicht aufhören wenn ich satt bin sondern wenn ich eben keine Lust mehr habe (BMI 23). Meine Mutter meint das wäre eine Esssucht und gefährlich. Ich sehe das komplett anders, da ich weiß, dass ich keinen Zwang habe sondern es einfach gerne mache und nicht übergewichtig bin oder sonst etwas. Sie selber ist jedoch übergewichtig, isst oft ungesund und isst kaum Gemüse. Toll. Da das in unserer Gesellschaft(50% Übergewicht) normal ist, ist das also nicht krank sondern normal da sie ja zumindest normale Portionsgrößen isst und das soll besser als mein Lebensstil sein?? Da kann ich doch genauso sagen sie ist dafür süchtig nach ungesundem Essen? Ich denke mir, selbst wenn ich jetzt genauso fett werde wie sie, aber noch!!! größere Portionen esse, ist meine Ernährung doch besser als ihre. Sollte man nicht sagen, sobald es negative Folgen hat, ist es eine Sucht, was bei ihr ja beim Übergewicht rein objektiv der Fall wäre oder? Übergewichtige die normale Portionen essen aber dafür ungesund würden dann einfach sagen "Ich bin leidenschaftlicher Esser" aber das wäre doch dann eine Sucht nach ungesundem sonst wären sie ja nicht übergewichtig (ausgenommen sie hätten eine Stoffwechselkrankheit!)
Würde gerne mal eure Meinung wissen.
7 Antworten
Für mich klingt das erst mal so, als würden deine Mutter und du versuchen, dem anderen ein schlechtes Gewissen für seine Ernährung einzureden. DAS würde ich als ungesund ansehen, mal zur Diskussion stellen, und dann lassen. Warum sich gegenseitig unnötig Stress machen?
Ja schon. Man isst öfter wegen Spass und nicht wirklichem Hunger. Ich esse höchstens zwei Mal pro Tag und keine 3000 Kalorien. Nur etwa 1200. Ich bin schlank und die Sache mit täglichen Kalorien die mindestens notwendig sind Basis Kalorienbedarf bla bla ist purer Quatsch. Stoffwechsel passt sich an. Es ist die Lust auf Essen und nicht die Lebensbedrohung da, warum Menschen viel essen.
Man ist doch nicht automatisch süchtig nach Essen wenn man übergewichtig ist. Wenn man sich wenig bewegt oder eben kaum Sport macht, dann nimmt man (außer der Metabolismus ist stabil) auch zu, davon ist man noch lange nicht Essenssüchtig.
Aber im Grunde hast du recht: Es ist eigentlich erst eine Sucht, wenn es negative Folgen mit sich bringt und man nicht mehr eigenständig damit aufhören kann
Nur weil man gerne ungesunde Dinge isst, ist man nicht süchtig danach. Du musst das mal differenzieren. Sucht nach Ungesundem wäre es, wenn man nur noch Ungesundes essen würde und sich auch nicht umstimmen lassen könnte und nicht eigenhändig davon ablassen könnte
Esssucht zeichnet sich durch Übergewicht aus. Also in den meisten Fällen. Manche stopfen sich voll und kotzen es dann wieder aus. Aber das ist keine Esssucht in dem Sinne.
Wenn ein Mensch schlank ist und Sport treibt, sollte er essen was er möchte. Nachhaltigkeit ist wieder ein anderes Thema.
Aber ja, gutes Essen regt natürlich das Belohnungssystem an. Und es ist überall verfügbar. Was es bedeutet wirklich Hunger zu haben, weiß in Deutschland fast keiner mehr.
LG,
Louis
mit deinem heiligenschein (nix süßes, nur gemüse, kein alk, kein rauchen) auf andere (schwächere) zu zeigen, ist kein guter stil. findet nen kompromiss, nen gemeinsamer kochkurs zb.
mütter machen sich immer sorgen um ihre kinder (okay, jedenfalls die meisten)
Mir ist doch ihre Ernährung scheiß egal sie hackt ja immer auf meiner rum.
läuft bei euch, was
Ich denke aber selbst ohne Sport ist man noch lange nicht übergewichtig außer man ernährt sich ungesund, dann könnte man ja wieder von einer Sucht nach ungesunden Lebensmitteln reden.