Sind meine Mordfantasien normal?
Ich habe schon ziemlich lange eine Fantasiewelt in meinem Kopf, in der ich eine bestimmte Person darstelle. Irgendwann habe ich angefangen Mordfantasien zu entwickeln und mir sehr detailreich auszumalen wie ich Menschen auf unterschiedlichste Art und Weise töte. Meistens male ich mir auch aus wie ich möglichst grausam und langsam umbringe. Manchmal sind es fiktive Feinde aber auch oft wahllose Menschen, die ich in meiner Fantasie ohne Grund umbringe, einfach aus Spaß an der Freude. Häufig überlege ich auch wie ich den Mord so anstelle, dass niemand dahinter kommt und wie ich die Leiche verschwinden lasse. Aus irgendeinem Grund finde ich richtig Gefallen daran bösartig und grausam zu sein. Ich habe mir auch vorgestellt wie es wäre im echten Leben jemanden aus Notwehr töten zu können und ob ich dazu in der Lage wäre und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich daran sogar Gefallen finden könnte und ich kein schlechtes Gewissen hätte, im Gegenteil sogar. Mir ist erst vor kurzem aufgefallen wie häufig meine Mordfantasien geworden sind und dass das eigentlich nicht so normal sein kann. Hab ich einen Grund zur Sorge und sollte zum Psychologen (was ich eigentlich sowieso schon lange vor hab und nicht nur wegen der Mordfantasien) oder ist das unbedenklich?
6 Antworten
Grüß Dich killer211!
Ich denke, dass Du dringend zum Arzt musst, unbedingt. Normal finde ich das jedenfalls nicht. Ich finde, Du solltest Dich in der Pschatrie freiwillig melden und dort Deine Dinge vortragen. Du kannst da jederzeit hin, ohne Anmeldung und und zu jeder Uhrzeit, wenn eDu es als akut betrachtest. Es gibt ja eine Ambulanz und dann wirst Du an die richtige Stelle weitergeleitet. Meist weiß der Pförtener, wo Du hingehen sollst, wenn Du es ihm kurz erklärst Ich spaße nicht. Du musst was unternehmen. Mein Vorschlag wäre der beste Weg.
Lass Dich nicht entmutigen!
Es muss was passieren.
Gute Besserung wünscht
Rüdiger
Ich denke eine Psychiatrie wäre übertrieben. Ich bin ja kein Psychopath.
Ich verstehe Dein Ausweichmanöver, bedenke aber, dass hier ein Fachkrankenpfleger mit Dir spricht. Wenn es nicht akut ist, Du aber ja schon festgestellt hast, das diese Fantasien möglicherweise nach Entfaltung drängen, dann musst Du gegensteuern. Jetzt! Du solltest unbedingt mit einem Psychiater sprechen. Du hast da eine große Verantwortung, die Du aber auf beschriebene Weise tragen kannst.
Ein Psychologe wäre hier überfordert. Dafür ist er nicht ausgebildet.
Einer, der es sehr gut mit Dir meint.
Rüdiger
Psychiater würde ja bedeuten, dass ich psychisch gestört. Das sehe ich aber nicht ein, ich bin nicht gestört und schon gar kein Härtefall.
Das kann hier keiner wissen, aber ich finde, du bist schon ganz schön weit auf dem Weg dahin.
Dackodil hat Recht. Wenn es psychische Probleme gibt, heißt das nicht das Du verrückt bist. Aber im Augenblick hast Du die Orientierung verloren und deshalb fragst Du nach. Deine Gedanken kreisen um Dein bestimmtes Thema und das ist nicht in Ordnung. Du musst verstehen, ich und andere können Dir nicht direkt helfen, aber wir können Denkanstösse geben und manchmal auch sicher deutlich.
Die beste Sicherheit herauszufinden, ob das normal ist, was Du denkst, ist der Psychiater. Dort bekommst Du die wahre und kompetente Hilfe, die Deine Fantasien richtig bewertet. Ich denke, darauf hast Du Anspruch und Du kannst dann auch anders damit umgehen.
Nur zu und gehe hin!
Ich drücke Dir alle Daumen.
Rüdiger
Es sind aber wie gesagt nur Fantasien, ich habe noch nie etwas in die Richtung in die Tat umgesetzt.
Du hast Recht. Aber sowas kann sich verselbständigen und die Kontrolle unterbrechen. Deshalb: Vorbeugen - ist wichtig! Sonst kann es zu spät sein.
Lasse es Dir durch den Kopf gehen :-) Du hast da Verantwortung für Dich und andere(s)
Das ist auch gut so!
Und damit das auch so bleibt, solltest du dir wirklich Hilfe holen.
Es ist nun mal so, Phantasien drängen nach Verwirklichung.
Sieh es einfach als Vorsichtsmaßnahme. Wenn ein entsprechend erfahrener Arzt sagt, daß sind normale pubertäre Phantasien, die gehen vorbei, dann ist ja gut und ihr scheidet in Frieden.
Dackodil hat Recht!
Keine Allmachtsphantasien gegenüber Psychiatern! Diese "besten Sicherheiten" können katastrophale Verläufe nehmen und das weiß man auch. Man muss die Kräfte in sich selbst finden - darum geht es. Und da kann der Glaube eher helfen als die Wissenschaft. Es sei denn mit Hammertabeltten irgendwelche Gefühle unterdrücken, etc. Diese Spezialisten wollen in erster Linie eins - einen guten Lebensstandard für sich und ihre Familie.
Nein, sich sowas schreckliches dauernd und ausführlich in seiner Phantasie auszumalen, das ist ganz sicher nicht normal. Heute hast du Spass daran, dir sowas vorzustellen, irgendwann hast du vielleicht auch Spass daran, jemanden zu töten. Du brauchst da ganz dringend Hilfe von einem Psychologen.
Naja vielleicht hängt das mit den ganzen Serien zusammen, die ich ständig anschaue. Da sterben ständig Menschen auf verschiedenste Art und Weise und werden auch oft so leichtfertig getötet als wären sie Schmeißfliegen. Irgendwie hab ich eben gefallen daran gefunden, mich selbst in der Rolle des Bösewichts wiederzufinden. Es ist einfach faszinierend. Man ist ja auch nicht gleich abnormal nur weil man Killerspiel spielt. Ich werde ja sowieso nie jemanden töten, es sei denn ich müsste es aus Notwehr. Ich bin auch kein empathieloser Mensch.
GEH ZUM PSYCHOLOGEN BITTE! nicht böae gemeint
Das was du beschreibst finde ich schon bedenklich.
Hast du deine Phantasien schon mal an Tieren ausgelebt?
Du könntest deine Neigung durchaus auch in positive Bahnen lenken und Krimis schreiben.
Auf jeden Fall sollte dir klar sein, und das ist es offensichtlich, sonst hättest du hier nicht geschrieben, daß du diese Neigung kontrollieren mußt, damit kein Unglück geschieht.
Also, bitte hol dir Hilfe auch zum Schutz von anderen Menschen.
Nein, hab ich noch nie aber ich würde schon mal ein Tier schlachten, weil ich diesbezüglich schon recht neugierig bin.
Ich denke aber auch nicht, dass es unmoralisch ist Tiere zu quälen, es sind ja nur Tiere.
Wenn die Gesellschaft dieser Ansicht wäre, gäbe es kein Tierschutzgesetz, das Tierquälerei verbietet.
Unsere Gesetze sind sozusagen geronnene Moral.
Und auch der Volksmund ist dieser Ansicht wenn er spricht: Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz.
Selbst Schlachter schlachten nicht aus Freude am Töten, sondern um Lebensmittel herzustellen.
Ich habe nie so viele Vegetarier getroffen, wie unter den Schlachtern am Schlachthof.
Du stehest mit deiner Ansicht und deinem Gefühl also schon deutlich neben der allgemeinen Ansicht in dieser Sache.
Das Gesetz erlaubt aber auch z.B. die qualvollen Zustände in der Massentierhaltung und auch Jagen ist unter gewissen Auflagen erlaubt, also soweit her wie du behauptest kann es mit der Tierethik ja nicht sein. Schließlich befürwortet die Mehrheit der Bevölkerung Fleischkonsum und letzten Endes ist Moral eine sehr subjektive Sache und für jeden etwas anderes.
Du wirfst da einiges durcheinander und machst es dir passend. Ein sehr menschlicher Trick.
In großen Tierbeständen leiden die Tiere nicht unbedingt mehr, als in kleinen Beständen. Es kommt, wie überall, auf die verantwortlichen Menschen an. Es ist nur grade in, auf die Massentierhaltung zu schimpfen und sie für alles mögliche verantwortlich zu machen. Das Ziel von Tierhaltung ist aber nicht das Quälen, sondern die Produktion von Nahrungsmitteln zu niedrigen Preisen. (Lassen wir die Gier mal außen vor, sonst muß ich ein Buch schreiben).
Dir geht es aber um das Quälen an sich.
Genauso mit der Jagd. Verantwortungsvoll ausgeübt quält sie die Tiere nicht. Das Tier wird durch einen wohlgezielten Schuß im Moment vom Leben zum Tod befördert. Ein Jäger mit deinen Neigungen würde absichtlich etwas daneben schießen und sich am Leiden des Tieres freuen - abscheulicher Gedanke.
Die Auflagen beim Jagen heißen z.B. Jagdschein und Schießausbildung, genau um Leiden der Tiere weitestmöglich zu verhindern.
Schwarze Schafe gibt es natürlich auch hier. Die sind aber keine Rechtfertigung für dich, deine Neigungen auszuleben.
An der Tierethik ist sicher noch einiges zu verbessern und es tut sich ja auch was. Allein, das nach langem Kampf das Tier als Mitgeschöpf als besonders schützenswert ins Grundgesetz aufgenommen wurde ist ein Meilenstein. Aber es gibt noch genug zu tun, da hast du recht.
Ja, die meisten Menschen essen Fleisch. Viele Menschen sind sich nicht darüber im klaren, wie ihr Steak entsteht. Sie wollen aber nicht, daß dafür Tiere mehr als nötig leiden und schon gar nicht wären sie bereit, dafür selbst ein Tier zu töten oder ihm sogar im Übermaß Qualen zuzufügen.
Das ist die Widersprüchlichkeit des Menschen.
Das Moral subjektiv ist, ist allgemeines Blabla. Es gibt schon einen Minimalkonsens und dazu gehört, daß man nicht zum eigenen Lustgewinn Tiere oder Menschen quält, egal ob man sie danach essen will oder nicht.
Lieber Dackodil!
Das Moral subjektiv ist, ist allgemeines Blabla. Es gibt schon einen Minimalkonsens und dazu gehört, daß man nicht zum eigenen Lustgewinn Tiere oder Menschen quält, egal ob man sie danach essen will oder nicht.
Moral ist die bewertende Ansicht, wie man sich zu verhalten habe. Etwas zugespitzt könnte man sagen, das Moral immer das ist, was andere dafür halten. Ethik dagegen ist universell und bezieht sich auf den Menschen schlechthin auf der Erde und stellt kultur- und gesellschaftsübergreifend fest, welche Verhaltensweisen man an den Tag legen muss, um gut miteinander auszukommen. Dabei werden Sitte und Brauch mit berücksichtigt. Ethik bewertet aber nicht.
Besten Gruß
Rüdiger
bei tieren ist das der erste schritt und dan verlangt man mehr und mehr so das man es an menschen auslebt und die art und weisse immer schlimmer wird.
PSYCHOLOGE!!!!!!! (Auch noch böse gemeint) entweder Psychologe und normal werden oder du sitzt nach einem Mord mit richtige schlechtem gewissen im Knast das garantiere ich dir aber ich meine es wirklich nicht böse lass dir einfach helfen
Korrektur: Psychiatrie muss es heißen. Und lasse Dich nicht von Heilspropheten verführen. Das geht in die Hose! Garantiert!