Soll mein Sohn (3) in ein heilpädagogischen Kindergarten?

4 Antworten

Hallo, mein Sohn leidet unter einer schweren Wahrnehmungsstöhrung. Ich bemerkte sehr früh, dass etwas nicht mit ihm stimmt und er bekam schon mit 3 Jahren Therapien die ihm helfen sollten. Ich hatte immer das Gefühl, dass es keine Erfolge gibt und bestand dann darauf, ihn in einen "normalen" Kindergarten und später auf der "normalen" Schule einschulen zu lassen. Schnell merkte ich und auch die Lehrerin, dass dies nichts bringt. Mein Sohn hatte sehr grosse Schwierigkeiten mit den anderen Kindern mitzuhalten und wurde deswegen von den Kindern gehänselt und auch verprügelt. Ich liess dann meinen Sohn von A-Z abklären und dann kam die Diagnose-Wahrnehmungstöhrung. Ich suchte dann mit der damaligen Lehrerin und den Ärzten eine geeignete Schule. Er ging dann auf eine Heilpädagogische Schule für Wahrnehmungsförderung und 6 Jahre später kam er auf eine andere Heilpädagogische Schule. Heute ist der dank den Schulen soweit, dass er sich um einen Ausbildungsplatz als Montageelektriker bemüht :) Er hat sehr viel gelernt und wird ein "normales" Leben haben :) Ich bin sehr stolz auf ihn! Vielleicht wäre es besser für deinen Sohn wenn er in einem speziellen Kindergarten richtig gefördert werden kann. Überlege es dir gut bevor du ihn irgendwo anmeldest, wäre sehr schade wenn er anfangs auch so leiden muss wie mein Sohn. Hör auf die Ärzte und Therapeuten. Ich wünsche dir und deinem Sohn viel Kraft und alles Gute

birbir88 
Beitragsersteller
 23.10.2014, 02:30

Dankeschön für diesen Tipp ich guck erstmal was die logopädin dazu sagt, sie kennt ihn ja auch schon seit paar Monaten und kennt ihn auch schon besser als die KiÄ . Ich werde sie mal beim nächsten Termin fragen ob er sowas wirklich nötig hat wenn sie dann auch sagt es wäre besser wenn er so ne Hilfe bekommt dann denke ich darüber nach.

Nur ich habe immer so schlechte Erfahrung gemacht deswegen mach ich mir solche Sorgen :((

ich kann nur von meiner Tochter reden. sie ist Entwicklungsverzögert, auf allen Bereichen mehr oder weniger! Mit 3 Jahren ist sie in einen normalen Kindergarten gekommen als Integrationskind. und ich würde es immer wieder tun. Einfach weil sie mit gesunden Kindern zusammen war und auch davon profitierte. nebenbei bekam sie noch Ergotherapie, Logopädie und Frühförderung... letzteres brachte zwar nichts, weil wir mit der Frühförderin nicht klar kamen. Natürlich muß man auch Abwegen inwieweit das Kind verzögert ist. Meine kann alles, was andere auch können, nur etwas langsamer. Mittlerweile ist sie 8 und besucht eine Förderschule für geistige Entwicklung.

Gibt es denn eine Ursache, warum Dein Kind noch nicht spricht? Da Du ja mit ihm in Behandlung bist, ist das ja wohl schon länger aufgefallen. Hört Dein Kind überhaupt richtig? Auch das kann eine Ursache sein. Das sollte alles genau abgeklärt werden.

Du kannst es natürlich versuchen, Dein Kind in einen "normalen" Kindergarten zu bringen, ob das einen Sinn macht, ist eine andere Frage. Eine Förderschule muss nicht schlecht sein, es gibt auch Kinder, die nach 1 oder 2 Jahren in eine normale Grundschule gehen können.

birbir88 
Beitragsersteller
 23.10.2014, 01:57

Hey also seine Ohren wurden getestet das war alles in Ordnung! Seine Logopädin meinte er hatte nur so ne Phase wo er einfach kein Interesse hatte fürs sprechen aber er hat jetzt diese fast Mapping das heißt jetzt das er alles jetzt nachspricht was er hört.

Ich wollte es solange in einem normalen Kindergarten versuchen bis die Betreuerinnen was auffällt! Also jeder der mein Sohn kennt, sagt das stimmt nicht was die Ärztin sagt also seine Entwicklung ist ganz normal außer halt seine Sprache

Allexandra0809  23.10.2014, 02:01
@birbir88

Du beschreibst aber noch mehr Auffälligkeiten. Er kann die Tiere nicht benennen, hört nicht zu und kann sich nicht konzentrieren. Natürlich ist das bei einem 3jährigen Kind noch eingeschränkt, sollte aber doch vorhanden sein.

Natürlich kannst Du es in einem normalen Kindergarten versuchen, allerdings musst Du auch damit rechnen, dass die Erzieherinnen dort bald bemerken werden, dass Dein Kind in seiner Entwicklung noch nicht so weit ist. Vielleicht schaffen sie es, vielleicht wird es speziell gefördert. Musst Du einfach abwarten, wie sich alles entwickelt.

birbir88 
Beitragsersteller
 23.10.2014, 02:13
@Allexandra0809

Ja viele Tiere kann er auch nur wenn es etwas schwieriger wird was er z.b nicht aussprechen kann dann tut er so als ob er die überhaupt nicht kennt.

Ach ich hoffe mal das ist normal wie er gerade ist und das sich das noch ändert wenn er im Kindergarten ist wo er mit anderen Kindern zu tun hat , denn er hat selten mit anderen Kindern zu tun ich kenne fast niemanden die Kinder haben die in seinem Alter sind

Hört sich im ersten Moment nach einigen Defiziten im kogniitiven Bereich an, wie aber ist sein Sozialverhalten, wie reagiert er auf andere Kinder? Kann es sein, dass du das Kind zu sehr behütest und er dadurch keine eigenen Erfahrungen machen kann? Ein Hinweis hierauf ist der verzögerte Spracherwerb, der vermutlich nicht Veranlagung ist. Hat das Kind noch andere Bezugspersonen: Vater, Tante? In eine sonderpädagogische Einrichtung kannst du das Kind immer noch geben. Organisiere zunächst einen Wochenplan und nimm Kontakt zu Krabbelgruppen bzw. Kinderturngruppen im Alter von 2 bis 4 auf. Versuche das Kind in der Gruppendynamik möglichst selbständig einzugliedern, heißt fördere Impulse, bei denen das Kind sich auf andere Kinder zubewegt. Anfangs wird dies sicherlich problematisch, aber früher oder später beobachtest du entweder Fortschritte oder nicht. Parallel zu dieser körperlichen und kommunikativen Gruppenerfahrung sprich mit dem Kindergartenteam und deinen Integrationszielen. Je mehr du loslassen lernst, desto selbständiger wird dein Kind. Hilfe zur Selbsthilfe heißt das Motto. Denke immer daran: Du kannst nicht für dein Kind handeln, die Erfahrung einer Gruppendynamik muss es selbst machen können und dürfen. Falls du noch Fragen hast, kannst du mich gerne anmailen.

birbir88 
Beitragsersteller
 23.10.2014, 02:25

Hey Danke Also wenn wir z.b auf dem Spielplatz sind wo auch andere Kinder sind geht er gerne auf die zu ist voll verrückt möchte mit den Kindern spielen. Nur das Problem ist meistens das die anderen Kinder dann abhauen vor Angst :)) Und ja ich mach viel für mein Kind also ich lass selten ihn alleine was machen wenn er z.b irgendwo drauf klettern will, ich muss immer ihm helfen weil ich zu sehr Angst habe das ihm was passiert. Wir haben ihn auch zu sehr verwöhnt und das ist unser großer Problem. Also seine Bezugsperson ist noch sein Papa er hat auch ein Bruder aber der ist gerade mal zwei Monate Und ich denke ich werde ihn noch aufjedenfall zum Turnen anmelden. Mal gucken Das wird bestimmt alles was bringen