Sollte ein Zahnarzt nach dem Ziehen eines Backenzahnes ein Antibiotikum verordnen?

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Zeitgleich: Am Donnerstag wurden mir drei Implantate gesetzt und vernäht. Als Begleittherapie gab man mir wie üblich: AB, Hexachloromed und Ibuprophen 600. 

Ich nehme anstatt AB Notakehl D6 Inj., Notakehl D6 Kapseln, anstatt Schmerzmittel Homöopathie: Arnika, Hypericum, Calendula, Symphytum und anstatt Hexechloromed: kolloidales Silberwasser 50ppm zum Spülen.

 Dies war aber auch eine 3 stündige OP und tiefgreifender als Dein Eingriff. Ich denke, der Zahnarzt wird seine Erfahrung haben und gab deshalb kein AB, was ich richtig gut finde. Du hast sicherlich nicht die ganzen oben genannten Mittel vorrätig, aber Fenchel, Kamille und Salbeitee ist vielleicht an Bord? Davon würde ich Tee bereiten: jeweils 1 Beutel auf 1,5 Ltr Kanne und lauwarm bis kalt trinken und den Mund damit sanft spülen, insbesondere nach jeder Mahlzeit. Damit macht man sicherlich in dieser Situation das Beste. Wichtig ist noch Ruhe zu bewahren, Stress auslassen und keine sportlichen Betätigungen in den ersten zwei Wochen. Mit dem Kopf etwas höher schlafen und Tätigkeiten mit Kopf nach unten vermeiden. Gute Besserung und Daumen hoch.

Spielwiesen 
Beitragsersteller
 23.04.2017, 00:22

Danke für deine Tipps - dein Alternativmittel Notakehl kannte ich noch nicht und werde es mir merken. Und an Arnica habe ich auch noch nicht gedacht (werde mal 5 in C200 nehmen und dann mit C30 weitermachen, denn die brutalen Hebelaktionen, um den Zahn rauszubekommen, waren doch heftig für die HWS, ich leide jetzt noch).

Koll. Silber setze ich mir auch gleich an, und den Rest habe ich ebenfalls (außer Calendula). Wohl mehr instinktiv gabs heute bei mir überbackenen Fenchel, dem ich immer zum Kochwasser 1 Beutel Fenchel-Kümmel-Anistee zufüge...

In welchem Rhythmus könnte ich Symphytum nehmen? Ich habe die Urtinktur und Tabl. in D6. Reichf 2 x täglich?

Da ich sowieso recht schlapp bin und mich nicht ganz gesund fühle, habe ich den Nachmittag im Bett verbracht - also war das nicht memmenhaft, sondern ganz legitim. Ich kenne sonst sowas nicht von mir. Danke, das du das bestätigt hast.

Die Implantate stehen mir später im Jahr noch bevor..... ja dann dir auch gutes Heilen!

hannedore  25.04.2017, 22:31
@Spielwiesen

Urtinktur Symphytum würde ich eher nicht nehmen und die D6 bevorzugen. Ehrlich gesagt, mache ich mir mit ½ Glas Quellwasser eine Mischung der o.g. Homöopathika: Arnika D30 und D4, die anderen wie ich sie in der Tiefpotenz vorrätig habe, meisten D6. Von der D30/5Glb und von den anderen um die 10 Glb rühre  ich vor jeder Einnahme lebhaft mit Plastikeierlöffel und nehme jeweils ein kleines Schlückchen und lasse dies im Mund hin und herfahren. An dem ersten Tag bis zu 6x alle 2 Stunden und dann 3-5x Tgl. Äußerlich Traumeelsalbe schön dick auftragen und einziehen lassen. 4 Tage lang ständig mit Unterbrechungen kühlen, auch nachts wenn ich aufwachte habe ich gewechselt. Heute nach fünf Tagen ist äußerlich kaum noch etwas zu sehen. Gestern Visite: wunderbar! alles gut verheilt war der Kommentar des Kieferchirurgen. Ich hatte ihm gestanden, dass ich aus schlimmer Erfahrung (heftige Gastritiden ) beim letzten Mal, kein ABs nehmen werde und habe ihm meine Verschreibung zukommen lassen. Er macht da mit, obwohl es nicht nach seinem üblichen Verfahren ist.

Spielwiesen 
Beitragsersteller
 25.04.2017, 23:33
@hannedore

Das klingt klasse - herzlichen Dank! (endlich mal ein Mensch auf dieser Wellenlänge!!!) Von der Methode, alle Homöopatika im Wasser aufzulösen und davon schluckweise einzunehmen, hatte ich gehört - du beschreibst es prima. Diese Methode gilt also sowohl bei Implantat-Setzen wie auch bei Zahnextraktion?

Meine Backe ist jetzt abgeschwollen (dank Schüssler Nr. 3 + 4 plus Salbe Nr. 4 äußerlich), die leicht ziehenden Schmerzen habe ich mit Nr. 2 im Griff. Seit gestern mache ich Öl-Anwendungen mit Kokosöl - da ließ das Spannungsgefühl gleich nach, und da ich nicht normal putzen kann, vertraue ich auf das Kokosöl (jetzt bloß kein Infekt!).  Ist der Kauprozess bei dir auch so abenteuerlich? Gibts nur Haferbrei und Smoothies?

Der Knochen muss sich wieder komplett aufbauen (im Loch ist eine Membran) - kennst du etwas, das förderlich wirken würde? (Symphytum D6?)

Danke!

hannedore  26.04.2017, 08:25
@Spielwiesen

Ja, richtig: Smoothies mit allen guten Sachen: Feldsalat, Banane, Avocado, Möhre, Fenchel, Paprika, Apfel und ganz wenig Zitrone dazu immer drei Hände voll Kürbiskerne,Pinien, Sonnenblumenkerne, Stäubchen Salz sowie Gewürze Cumin, Muskat und Koriander. Wenn alles fertig ist, ein gutes Öl 1 El/Tl je nach Portion. Der Smoothie hält einen Tag im Glas im Kühlschrank und macht wunderbar satt. Die letzten Tage gabs auch schon mal ausnahmsweise Dinkelgraubrot mit Käse. Mittags auch gedämpftes Gemüse, aber Vorsicht nicht zu heiss.

Übrigens sind die Schüsslersalze auch sehr hilfreich wie man sieht, damit  hatte ich früher auch schon gute Erfolge. Wie geht das mit dem Koksöl? Machst Du da das Öl-Ziehen, d.h.10 Min. durch die Zähne ziehen und dann entsorgen? So habe ich das schon mit Sonnenblumenöl gemacht....

Das Loch braucht etwas, aber mit der Zeit wird es sich schließen.

Die Methode  Mixtur oben gilt immer, es können jedoch nicht alle Mittel gut zusammen wirken, da muss man schon wissen welche und was man macht. Die obige Mischung nehme ich sowohl  bei Extraktion als auch bei der Implantation. 

Gute Besserung und Geduld weiterhin!

nein , das macht man heute nicht mehr einfach was einkippen.  gut ist z.b. Clorhexamed zum spühlen. (apotheke)

nur wenn die Zahn-Wurzel vereitert war, sonst nicht

Antibiotikum wird verschrieben wenn sich das ganze Entzündet und du mit Dicker Backe rumläuft.

Prophylaktisch sowas zu verschreiben ist nciht sehr ratsam.

Die Wundheilung erfolgt automatisch und dauert  i.d.R nicht länger als 1-2 Tage.

Eine gesunde Blutgerinnung führt zu einem Blutpfropfen und ohne eine begleitende Entzündung füllt sich die nach der Extraktion leere Alveole mit neuem Gewebe.

Nicht spülen weil dadurch die natürliche Wundheilung gestört wird.

Der von der Natur vorgesehene natürliche Wundverschluss kann gestört werden weil ja auch der Blutpfropfen, das Koagulum, mit ausgespült werden könnte.

Es gehört zu den völlig normalen Wundheilungsprozessen, dass die Umgebung des extrahierten Zahnes etwas anschwillt.

Der Wundschmerz beruht auf der Reizung und klingt in der Regel rasch ab.

Ferndiagnosen sind nicht möglich, wenn du aber starke Schmerzen bekommst- solltest du den zahnärztl. Notdienst in Anspruch nehmen.

Dein beschriebenes Krankheitsgefühl würde ich jetzt nicht in Zusammenhang mit der Extraktion sehen.....

Lg

Spielwiesen 
Beitragsersteller
 22.04.2017, 19:38

Gut, da bin ich beruhigt. Der ZA hat - da ich hinterher ein Implantat will - eine Membran in die Wunde eingebaut, damit sich der Knochen von unten auffüllt und nicht von oben mit Koagulat zuwächst; das sieht man, es ist weiß.  Bisher habe ich nur Wasser zum Ausspülen genommen, aber kein Chlorhexamed o.ä. (ich bin eher auf Natur gepolt). 

Mein komisches Gefühl kann sicher mit dem Entzündungsherd unter dem verflossenen Zahn zu tun haben (weswegen ich mich auch von ihm trennen wollte) - dagegen nehme ich jetzt Bentonit morgens und abends, plus Chlorella und Spirulina. 

Zum Glück tut nichts weh, nur die Backe ist leicht dick geworden, aber das finde ich normal.

sonnymurmel  22.04.2017, 19:42
@Spielwiesen

Ah ok.....ja - das hört/liest sich alles sehr gut - das passt schon so.