Stechen im Bereich Linke Brust in Richtung Achselhöhle?
Hallo ! Ich habe bereits seit Jahren immerwieder das Problem daß ich , in unterschieldichen Zeitabständen eine Art Stechen/ Drücken am Linken Brustkorb ( Herzgegend bis rein in die Achsel ) bekomme. Meisst ist das Stechen beim einatmen noch Intensiver. Manchmal nur ein paar Minuten , manchmal über Stunden hinweg. Ursprünglich dachte ich an die gute alte Pumpe ( bin 32 ) , lt Internist , Ekg und Herzultraschall ist aber alles ok. Ich habe seit Jahren auch Probleme mit der Wirbelsäule , Beckenschiefstand und etwas verdrehte Wirbelsäule. Kanns daher kommen ? ( Bei Schmerzen in diesem Bereich kann man auch gleich mal leicht eine Panik bekommen ). Würd mich freuen wenn Ihr mir euren Rat dazu postet.. GLG, Rene
8 Antworten
Vorneweg: Online-Diagnosen nur aufgrund einer Beschreibung sind sehr vage. Aber vllt. hilft es dir zumindest als Anregung, was du noch versuchen könntest:
Also die Schmerzen, die du beschreibst können sehr wohl von der Wirbelsäule kommen. Diese verläuft ja S-förmig im Körper und es ist sogar recht häufig, dass Patienten meinen der Schmerz komme aus der Brust, obwohl die Ursache tatsächlich in den Nervensträngen dahinter verursacht wird. Unser Körper ist in Wahrheit ziemlich schlecht darin einen Schmerz genau auszumachen, wenn nichts mit dem Auge zu sehen ist. Und hinzu kommt noch, dass viele Dinge wechselwirken, so können Zahnprobleme zu Herzproblemen werden, versteifter Nacken zu Migräne usw. da gibt es zahlreiche Verbindungen, was es schwer macht Ursache und Wirkung klar zu erkennen.
Es kann aber auch etwas völlig anderes sein z.b. das Lymphsystem gerade im Bereich der Achselhöhle laufen da ein paar Bahnen zusammen. Vllt. kennst du die berühmten Bilder von bunten Lymphknoten bei Tättowierten, die stammen dann meist aus dem Bereich der Achselhöhle, sprich der Körper transportiert in diesem System alle möglichen Stoffe und das kann auch mal jucken, stechen oder kribbeln. Google mal "sentinel lymphknoten" das würde auch in etwa auf deine Beschreibung passen. Wenn der Lymphknoten schmerzt brauchst eigentlich erst gar keinen Hausarzt fragen. Dieses ganze Lymphsystem ist den meisten Medizinern bis heute ein Rätsel, da bräuchtest schon einen absoluten Spezialisten und auch der würde vermutlich nur raten können welche Ursache das hat. Es ist höchstwahrscheinlich völlig unbedenklich, solange der Lymphknoten nicht anschwillt, sich entzündet oder ähnliches muss man das nicht weiter beachten, wenn es da mal zieht oder sticht. Das kommt vor. Kann einfach an einem engen Gefäß liegen, dass sich manchmal "verklebt" und dann wieder öffnet dann sticht das eben kurz, hat aber nichts lebensbedrohliches zu bedeuten wie bei einer Herzarterie oder so. Eher vergleichbar mit einem eingeschlafenen Fuß.
Allzu viel mehr hat man an der Stelle allerdings nicht. Rein physisch könnte es noch der Brustmuskel sein, falls du überhaupt gar keinen Sport machst dann zickt der schon rum, wenn du mal einen Tag die Hände viel über dem Kopf hattest z.b. um ein Bild aufzuhängen, eine Wand zu streichen oder eine ähnliche Aktivität dann kann der schon mal stechen oder schmerzen am nächsten Tag, dagegen hilft natürlich am besten ein bisschen mehr Brustmuskeltraining ein paar Minuten am Tag mit der Kurzhantel oder Liegestütz können da schon Abhilfe schaffen.
Und letztlich bleibt natürlich noch die gute alte Psyche. Man nennt das Panikattacken. Ein unbestimmtes, unbehagliches Gefühl, sehr oft fallen Menschen dabei in den Denk-Kreislauf "oh mein Gott, ich hab was mim Herz", was dann zusätzliche Symptome verursacht: Kribbeln in den Extremitäten, den Drang tief zu atmen und tausend anderer Zipperlein, die hauptsächlich durch Sauerstoffübersättigung und Adrenalinausstoß zustande kommen. Das ist eine wirklich sehr häufige Sache heutzutage, oft durch mangelnde soziale Kontakte, Isolation, Einsamkeit, Ängste etc. ausgelöst kann einem der Geist da auch einen Streich spielen. Man nennt solche Symptome dann "psychosomatisch". Es ist eigentlich nicht möglich ein psychosomatisches Symptom alleine auszuschließen. Man muss einfach darauf vertrauen, dass die Ärzte alle physischen Möglichkeiten ausschließen. Solche Panikattacken in schweren oder weniger schweren Ausprägungen erleben die meisten Menschen in ihrem Leben, problematisch ist es nur, wenn man sich reinsteigert und es chronisch passiert. Patienten beschreiben das dann als "Vertrauen in den eigenen Körper" verloren, oft gefolgt von zahlreichen Untersuchungen, dem nicht Wahrhaben Wollen einer psychischen Erkrankung. Diese würde vom Unterbewusstsein gesteuert werden, es fällt jedem Menschen schwer so etwas zu akzeptieren. Aber Angst- bzw. Panikstörungen sind tatsächlich recht verbreitet. Im Prinzip relativ einfach das als Patient selbst zu überprüfen. Wenn das Herz nichts hat, kann der Hausarzt ohne Weiteres ein Beruhigungsmittel aufschreiben. Sollte nochmal ein Anflug von eingebildeter Herzattacke, Taubheitsgefühle etc. auftreten und diese verschwinden durch die Einnahme eine Beruhigungsmittels dann ist es ziemlich sicher eine psychosomatische Geschichte. Selbstverständlich sollte man eine solche Vorgehensweise gründlich mit einem Arzt vorher durchsprechen und alle nötigen Voruntersuchungen machen (EKG etc.) nur um sicherzugehen, dass man nicht ein wirklich schwaches Herz chemisch runterfährt.
So, das wären so die gängigen Dinge, die mir einfallen. Im Zweifel kanns immer Lupus sein! Spaß beiseite, es ist vermutlich kein Grund zur Sorge. Weißt du warum nicht so gerne Ganzkörperscans gemacht werden? Weil man dann jede Fundstelle eines möglichen Problems untersuchen muss und die Erfahrung gezeigt hat, dass die meisten nicht näher erklärbar und harmlos sind. Jeder Mensch hat in seinem komplexen Körper kleinere Fehlfunktionen, die nicht weiter bedenklich sind. Kann stressbedingt sein, kann von einer Verspannung oder anderen äußeren Umständen kommen. Also an deiner Stelle würde ich die wichtigen, lebensbedrohlichen Dinge ausschließen lassen durch gründliche Untersuchung (auch großes Blutbild etc) und was dann übrig bleibt mit Sport (20min Hanteltraining daheim regelmäßig reicht ja schon), regelmäßigem Schlafen, gesunder Ernährung usw. beikommen. Vieles verschwindet dann von alleine. In deinem Fall vllt. mal 3 Wochen Rückentraining machen und schauen ob es sich bessert. Soweit Rat aus dem Internet, Rest mit einem Arzt deines Vertrauens genauer besprechen! ^^
Das kann durchaus von der Wirbelsäule kommen. Geh zum Orthopäden und lass dir ein Rezept für Physiotherapie ausstellen.
Hallo zusammen! ich bin nun auf diesen blog gestoßen, da ich selber unter haargenau den selben symptomen leide und unter krankhaften panikattacken leide.. das ziehen und stechen welches von meinem unterbewusstsein als eine art bedrohung für meinen körper hervorgerufen wird kann entweder psychosomatisch oder wie schon gesagt durch einen einfach eingeklemmten nerv kommen. Ich habe das fast jeden tag und immer abwechselnd verbunden mit übelkeit und kreislaufproblemen wo ich immer gleich an eine herzattacke denke .. jedoch wurde bei mir vom kardiologen selber abgeklärt das es nichts mit meinem herzen oder gefäßen zu tun hat .. nicht mal mit irgentwelchen organen. Letztlich habe ich alle punkte ausgeschlossen die von oben abgesegnet wurden und zurück bleiben ein "Orthopädisches" oder ein "Psychosomatisches" problem mit dem stechen und ziehen.
Hallo ! Danke für die Antworten ! Ich war bereits beim Orthopäden. Dieser hat mir Physikalische Therapien verschrieben , die helöfen aber alle nicht. Ich war / bin bei einer Osteopathin , leider bringt das auch cniht wirklich etwas ... Anmerken kann cih auch nch dfaß ich manchmal im Kreuzbein extreme Schmerzen habe , das kommt aber meisst seperat und nciht zeitgleich zu dem Stechen im Brustkorb. wie gesagt , eigentlich wurde nschon mehrere EKG´s gemacht , Belastungs EKG ... Ultraschall ... Man hat nie etwas gefunden bis auf die vermurkste Wirbelsäule ... dafür trage ich auch Einlagen ( Bessert aber auch nix ). Das blöde daran ist nur daß dieses leichte Zeihen in der Herzgegend einem zum nachgrübeln veranlasst .. Ich bin eher der Typ Mensch der sich dann gerne in etwas verrennt und leichte Panik aufzieht ...
Wenn das so ist, hast du einen falschen Nickname gewählt ;0) Wenn alles gemacht wurde: EKG, Orthopäde, Osteopathie, Ultraschall und alles negativ ausfiel, dann bleibt nur noch einer übrig: Psychologe! Am besten ignorierst du die Beschwerden und denkst an was anderes - sonst versaust du dir dein Leben und wirst zum Hypochonder. Du bist gesund!!!!
Dein Problem kann ohne weiteres mit der Wirbelsäule zu tun haben. Hat sich da ein Nerv verklemmt oder so, hat man tierisch schmerzhafte Stiche in der linken Brustgegend und kann kaum noch atmen.
Geh mal zu einem Orthopäden und lass es abklären!