Steigert Alkohol die Lernleistung?
An Unis ist es ein weit verbreitetes Gerücht, dass man mit einem Bier besser lernen kann. Ich habe in letzter Zeit die Erfahrung gemacht mit ein bis zwei Bier wesentlich besser lernen zu können. Mit besser meine ich: ich war schneller bei gleichem Lernerfolg. Insbesondere bei selbstständigen Arbeiten wie Vorträgen oder Aufsätzen. Allerdings sind mir deutliche Leistungseinbußen bei Dingen Wie Merkzahlen und teilweise auch Vokabeln aufgefallen. Mir sind natürlich alle negativen Folgen von Alkohol bekannt und eure Moralpredigten könnt ihr euch sparen. Ich denke auch nicht das Alkohol die Lernfähigkeit steigert ABER ich denke, dass man durch Alkohol einen höheren Lernerfolg verbuchen kann weil dadurch der Leistungsdruck der durch Schule oder Studium auf einem Lastet deutlich weniger präsent ist. Man geht einfach lcokerer und weniger voreingenommen an die Sache ran. Könnt ihr euch so was vorstellen? Kennt ihr Studien o.ä. zu dem Thema? Habt ihr eigene Erfahrungen damit? Grüße
14 Stimmen
13 Antworten
Wieso setzt du Bier mit Alkohol gleich? Bier hat durchaus gesunde Inhaltsstoffe. Alkoholfreies Bier kann ein recht guter Beitrag zu gesunder Ernährung sein.
Ich denke, dass das was du über die Verminderung des Leistungsdrucks sagst auf jeden Fall stimmen könnte. Allerding gilt bei Alkohol Immer:
- Alkohol wirkt bei jedem anders
- Alkohol sollte nicht zur Gewohnheit werden
Und auf lange Sicht ist das auch keine Lösung!
Wenn man auf so eine Frage kommt dann gehst du bestimmt nicht zur Uni. Aber in letzter Zeit lässt der Staat schon viel zu viele Leute in die Uni rein deswegen hört man öfter dass die schon überfüllt sind. Und genau solche Leute kommen da dann rein.
Ich weiß nicht ob oder auf welcher Uni du warst aber dir ist schon bewusst dass man hier nichts anderes macht?
Es gibt seit einigen Jahren Anzeichen dafür, dass mäßiger Alkoholkonsum nach dem Lernen tatsächlich die Lernleistung verbessern kann.
Die entsprechenden Studien und Untersuchungen unterstreichen aber, dass Alkohol während des Lernens eher kontraproduktiv ist.
Des Rätsels Lösung soll darin liegen, dass Alkohol die Abspeicherung neuer Informationen verhindert (Stichwort: Filmriss), die freigewordenen Kapazitäten des Gehirns aber für die Festigung vorhandenen Wissens nutzt.
Das Problem bei der ganzen Angelegenheit ist aber, dass diese Studien meines Erachtens alle noch nicht aussagekräftig genug sind und natürlich ein kontinuierlicher, auch geringer, Alkoholkonsum ein breites Spektrum an psychischen und physischen Folgeschäden nach sich ziehen kann.
Meines Erachtens solltest du also Alkohol nicht zur Allzweckwaffe für den Lernerfolg machen. Die Kosten überwiegen hier meines Erachtens deutlich den Nutzen. Es gibt andere Methoden, um in der Lernphase das Lernen weniger stressig zu gestalten. Dazu gehören ein im Voraus zurechtgelegter Lernplan, Lerngruppen, regelmäßige Pausen möglichst mit leichten Speisen, frischer Luft und ohne Medien.
Beste Grüße!
Das sehe ich genauso, weswegen ich auch angemerkt hatte, dass diese Studien meines Erachtens (noch) nicht aussagekräftig genug sind.
Also bei mir nicht, aber wenn man mit dem Leistungsdruck nicht klar kommt und total blockiert ist kann Alkohol eventuell helfen, allerdings bist du auf dem besten Weg zum Alkoholiker, probier lieber solche psychischen Probleme anders zu lösen.
Andererseits hab Ich letztens gelesen dass Leute die regelmäßig Alkohol trinken seltener Ihr Studium abbrechen, das liegt aber nicht am Alkohol selbst sondern daran dass die Leute auch öfter auf Parties usw sind und deshalb besser sozial intergriert sind und auch eher zu den Vorlesungen gehen.
Ich denke nicht, dass solche Studien irgendeinen Vergleichswert haben da alle Probanten in solchen Tests nicht den Leistungsdruck haben den ein normaler Student in seinem Studium erfährt.
Mal ganz abgesehen davon, dass 45 Personen halt wirklich nicht repräsentativ sind. Dennoch sehr interessant.