Stimmt es das ein Bäcker namens Charles Joughin bei der Titanic 3 Stunden im eiskalten Wasser überlebte weil er zuvor sich mit Whiskey betrunken hat?
Sie konnten ihn noch retten als nach 3 Stunden die Hilfe kam angeblich..
30 Stimmen
18 Antworten
Als ehemalige DLRG-Rettungsschwimmerin halte ich diese Story für von Unwahrheiten durchflutet.
Es gab diesen Typen zwar anscheinend wirklich auf der Titanic, aber so wie seine Story gerne erzählt wird, kann sie keinesfalls gewesen sein. So ist z.B. fast immer die Rede davon, dass er drei Stunden im minusgradkalten(!) Wasser geschwommen sein soll, er selbst schilderte aber später, dass er sich kurz nach dem Sprung ins Wasser schon auf ein umgekipptes Rettungsboot retten konnte. Und da gibt es noch etliche andere widersprüchliche Schilderungen.
Also ich denke, schon damals hat die Presse etliches anders dargestellt, als es wirklich geschah, damit es sich besser vermarkten lässt und auch er hat seine Story in späteren Erzählungen immer wieder selbst geändert.
er soll überlebt haben, und er soll getrunken haben, aber Letzteres war sicher nicht Grund für Ersteres. Alkohol regt den Kreislauf an und verteilt die Kernwärme in die Extremitäten, was sich gut anfühlt, fördert aber damit den Energieverlust, den man im Atlantik unbedingt vermeiden muss.
Alkohol gibt dir nur das Gefühl von Wärme, schützt den Körper aber nich vor der Kälte, im Gegenteil, du kühlst noch schneller aus.
So lange überlebt man in Wasser das um den Gefrierpunkt ist nicht. Man schafft da keine 15 Minuten egal was was gegessen oder getrunken hat.
Durch alkoholisch friert man schneller, also macht das wenig Sinn