Tattoo über Neurodermitis
Liebe Community,
ich möchte mich demnächst tätowieren lassen am Arm. Leider ist an einer Stelle (Armbeuge) Neurodermitis, dass Tattoo soll aber auch über dieser Stelle tätowiert werden. Ich hab bereits an anderen Stellen an denen kein Neurodermitis ist dort habe ich keine Probleme gehabt.
Hat jemand von euch schon Erfahrung damit gemacht bezüglich Tattoo über Neurodermitis?
Viele Grüße Estherus
9 Antworten
Huhu
Ja, habe ich. Ich hab das Pech...Oder Glück, je nachdem, dass meine Neurodermitis immer mal woanders ist. Zu der Zeit als ich mein Tattoo stechen ließ, auch in der Armbeuge. Es war nicht problematisch, kratzen darf man an der Stelle so oder so nicht, von daher kaum Unterschied. Pflege es einfach ganz normal mit Tattoocreme, die wirkt auch etwas lindernd auf die Neurodermitis. Wenn das Tattoo verheilt ist, ganz normal wie immer weiterpflegen.
Man muss dazu sagen, dass es aber auch nur eine kleine Stelle war und hauptsächlich über dem Tattoo, nur ganz wenig dran.
Das Tattoo habe ich machen lassen als ich 17 war, also das sieht jetzt ganz normal aus und die Neurodermitis hab ich mittlerweile an der Stelle nicht mehr. Ich habe aber noch ein paar alte Fotos, auf denen das Tattoo frisch war. Wenn du möchtest, add mich mal als Freund, dann schick ich dir die.
Glück gehabt schön für dich.
Hi Estherus, die Frage zu Neurodermitis & Tattoo diskutieren wir immer mal wieder in unseren Kreisen. Es gibt sicherlich viel Für und Wider. Fakt ist, was annerose66 auch schon geschrieben hat. Die Haut im Neurod.-Umfeld ist super sensibel und Dein Immunsystem hat da alle Hände voll zu tun. Es hat sich aber in einigen Fällen gezeigt, dass sich in "guten Tagen" ein Tattoo-Stich gelohnt hat. Gerade im Bereich der Unterarme (inkl. Armbeuge) wird - bedingt durch die anhaltende anschliessende Tattoo-Pflege - vor allen Dingen weniger gekratzt, da die Tätowierung noch intensiver gepflegt & geschützt wird, um u.a auch die Strahlkraft des Hautbildchens zu erhalten. Es hängt aber u.E. davon ab, wie stark die Neurodermitis bei Dir ausgeprägt ist. Die Empfehlung, Dich im Vorfeld mit Deinem Hautarzt über ein mögliches Tattoo auszutauschen und vielleicht auch noch einen Allergietest zu machen, ist sicherlich nicht verkehrt. Zudem kommt noch die Beratung durch Deinen Tattoo-Artist, die Verwendung von geeigneten Tattoomitteln und deren Inhaltsstoffe und, und, und. Letztendlich wird Dein Profi-Tattoo-Artist dann aber entscheiden, ob oder ob besser nicht gestochen wird. Wenn Du uns fragst, dann würden wir Dir aber wahrscheinlich davon abraten ein Tattoo stechen zu lassen. Es ist leider weniger als eine 50/50-Chance, dass Du ein Leben lang Freude an der Tätowierung hast. Man kann im Vorhinein leider nur sehr schlecht befunden, wie Deine Haut und Dein Körper auf die Stichelei und die Fremdkörper der Tattoo-Tinte reagieren wird.
ein tattoo auf eine stelle mit neurodermitis.... das macht dir kein verantwortungsvoller tätowierer. da mußt du dir eine andere stelle suchen.
oder warten bis die neurodermitis an der stelle weg ist., sehr hilfreich bei neurodermitis - nach meiner erfahrung - ist eine sog. Teersalbe. die hat sehr geholfen!
die haut ist mit neurodermitis eh schon stark in mitleidenschaft gezogen, oft sehr trocken spröde oder rissig., und dann kann es bluten. macht dir das ein tätowierer und strapaziert die haut noch mehr und es kommt zur blutung - dann blutet auch die tattoofarbe aus. was soll für einen sinn machen?? wenn das tattoo dann fleckig ist und man nachtätowieren muss und die haut damit so richtig böse strapaziert!! und evtl. richtig schädigt.
Ich hab wirklich extrem neurodermitis, immer abwechselnd meißt an beinen armen hals oä Ich habe seit ca 2 jahren beide warden tattooviert, seitdem hab ich dort komplett keine probleme mehr. Die zu tattovierende stelle muss aber beim stechen "gesund" sein! Meine mutter (die wirklich nichts für tattos über hat) sagte schon, ich solle mir die arme auch vollpinseln lassen ^^
Ich denke nicht, dass ein guter Tattoo-Artist das machen wird. Das ist genauso wie mit Muttermalen. Die sollte man auch nie überstechen, da man dann deren Veränderung nicht mehr sehen würde und so Hautkrebs übersehen könnte.
Bei Neurodermitis ist die Haut ja auch geschädigt, trocken, rissig, juckend. Das alles würde durch die Tinte sicher verstärkt oder das Tattoo später durch Kratzen zerstört.
Also lass Dich lieber an anderer Stelle verschönern.
es geht bei einem muttermal nicht nur darum, einen eventuell entstehenden hautkrebs zu "übersehen", viel gefährlicher ist, dass in diesen leberflecken ein verkapselter hautkrebs vorhanden sein kann und mit einem "aufstechen" durchs tätowieren, dieser krebs quasi auf den Weg gebracht werden kann!! und das kann sehr gefährlich sein!
Hi tragossa,
das ist mal eine positive Nachricht für mich :-) könnte ich mal ein Bild vom Tattoo sehen mit Neuro? mit was für einer creme behandelst du deine befallenen stellen?