TCM: Verschlechterung der Symtome durch chinesischen Tee?
Ich bin 17 Jahre alt und leide seit dem Sommerurlaub in Griechenland (4 Monate her) an täglicher Übelkeit und häufigen Aufstoßen. Da meine Hausärztin in meinem Blutbefund keine Ursachen dafür fand und ich auch nicht Gastritis habe, ging ich zu einer Ärztin für Traditionelle Chinesische Medizin, da diese mir empfohlen wurde. Sie meinte ich habe einen Virusinfekt und wenig Energie. Unverträglichkeiten auf Lebensmittel hatte ich noch nie. Mir wurde ein chinesischer Tee verschrieben, den ich heute zum 3. Tag nehme (2 Mal täglich). Dieser sollte den Körper mal "reinigen", laut der Ärztin. Habe die verschiedenen Inhaltsstoffe des Tees gegooglet. Die meisten wirken Antibakteriell und gegen Parasiten. Jedoch geht es mir seit der Einnahme des Tees immer schlechter, sodass ich diese Nacht sogar Durchfall bekam und stärkere Überlkeit (wie damals in Griechenland). Kann das von dieser "Reinigung" kommen? Habt ihr selber Erfahrung mit Verschlechterung der Symptome durch chinesischen Tee? Kann die Ärztin leider am Wochenende für diese Fragen nicht erreichen :(
Bitte um Antwort. Vielen Dank, Vivi
7 Antworten
Wenn es zu einer "Reinigung" im Sinne von "Ausscheidung kommt, kann es natürlich auch passieren, dass die Symptome schlechter werden. Viele Stoffe müssen ersteinmal mobilisiert werden, das heißt innerhalb des Körpers freigesetzt, damit sie ausgeschieden werden können.
Das ist dann erstmal so wie eine neuerliche Vergiftung, bis die Stoffe dann tatsächlich aus dem Körper ausgeschieden werden können. Schlimmstenfalls überlastet man damit seine Organe.
Allerdings muss man sich auch im Klaren sein, dass der Körper auch auf pflanzliche Stoffe reagieren kann. Vielleicht verträgt er einige davon oder alle oder eine Kombination einiger nicht gut. Auch das kann zu Unwohlsein, Krankheit oder Vergiftung führen.
Ich will TCM nicht generell verteufeln, aber ich würde dort vorsichtig rangehen und ganz genau auf meinen Körper hören.
Eine Ärztin aus meiner Verwandschaft hatte vor einigen Jahren mal eine Patientin, die litt unter merkwürdigen Symptomen und ihre Blutwerte verschlechterten sich rapide von Woche zu Woche.
Irgendwann kam dann raus, dass die Patientin regelmäßig einen chinesischen Heiltee trinkt, worauf sich die besagte Ärztin eine Probe besorgte und Untersuchungen anstellte, bzw. in einem Labor untersuchen lies.
Das Ergebnis war, dass die im Tee enthaltenen pflanzlichen Bestandteile allesamt in Ordnung waren, aaaaaber der Tee wohl unter sehr unhygienischen Bedingungen angebaut wurde, sodass sich eine ganze Reihe Giftstoffe in so hoher Konzentration darin fanden, dass es für die Patienten lebensbedrohlich wurde.
Hätte sie den Tee weitere Wochen getrunken, wäre sie sicherlich daran verstorben.
Die Ärztin hat dafür von irgendeiner offiziellen Stelle eine Art Auszeichnung bekommen, die Geschichte landete in der Presse, und der Tee wurde komplett vom Markt genommen.
Es lohnt sich also darauf zu achten, wo und wie der Tee angebaut wurde. Auf einer ehemaligen Sondermüllkippe gedüngt mit Abwasser werden die Pflanzen natürlich eine ganze Reihe an Giftstoffen aufnehmen, die später im Tee und damit in deinem Körper landen.
Und wenn wir schon mal beim Thema sind: Obst und Gemüse aus China ist ein großer Überträger von Haken- und Bandwürmern, da es dort heute noch immer üblich ist, mit menschlichen Fäkalien zu düngen, und nicht nur mit tierischer Gülle, wie bei uns.
Also - egal was du konsumierst - achte auf die Herkunft! Das gilt unabhängig davon, was man von TCM hält. Sind die Zutaten in Ordnung, und es hilft, dann ist ja alles OK. :)
Gute Besserung! :)PS: Bei Agrarprodukten aus Ägypten ist es ähnlich. Der obere Nil ist noch recht sauber, aber flussabwärts wird es immer katastrophaler. Dort landet fast die gesamte Kanalisation des ganzen Landes ungefiltert und Fabriken an den Ufern leiten ihre Abwässer in den Nil.
Die Bauern haben meistens keine andere Möglichkeit ihre Felder zu bewässern und pumpen dann die grün / braun / schwarze Dreckbrühe auf ihre Felder.
Deshalb - wenn möglich - auf solche Produkte verzichten!
PPS: Ich habe mal auf einer Reise in Südeuropa gesehen, wie Avocados konventionell angebaut werden ... Eine Recherche danach ergab, dass es wohl überall auf der Welt so läuft.
Seitdem esse ich nur noch Bio-Avocados. :)
Was für ein Schwachsinn! ><
Kräuter Tees sind leider ein ziemlich problematisches Mittel. Nicht dass ich da was gegen Tee habe, aber die Wirkung von solchen Tees beruht auf der Erfahrung des "Artztes". Das trifft meist für viele Leute zu, aber eben nicht für alle Menschen (auch chemische Medikamente wirken nicht bei jedem).
Bei Kräuter-Tees ist zudem so viel verschiedenes Zeug drin, dass die Gefahr, dass jemand das nicht verträgt sehr hoch ist.
Da in Deinem Blutbefund keine Anzeichen von Viren gefunden wurden ist die Vermutung der chinesischen Aerztin ziemlich kurios.
Versuche einmal ob es DIr besser wird, wenn Du Natron zu Dir nimmst. Das gibt es in der Backwarenabteilungt vom Supermarkt. Davon lösst Du einen Esslöffel (oder zwei) in Wasser auf und schluckst es ... das "reinigt" den Magen (das ist nicht gefährlich .. das ist ein Lebensmittel und es ist auch in fast allen gängigen "Magenweh-Mitteln" enthalten). Aber Achtung, Natron ist ein "Rohrputzer" es sorgt dafür, dass sich alles entleert. Das wirkt gerade deshalb, weil es den ganzen Magen-Darm-Trakt reinigt.
Wenn es zu einer Reinigung des Körpers kommt, dann konnte es eine Erstverschlechterung sein, nennt sich auch Herxheimer Reaktion. So etwas kann passieren wenn für den Menschen schädliche Stoffe ausgeschieden werden, z.B. können dann Toxine frei werden, die zuvor im Bindegewebe oder sonst wo gespeichert waren. Dies ist aber nur vorübergehend und sollte sich mit der Zeit bessern. Wenn die Erstverschlimmerung zu stark ist, dann musst du langsamer entgiften, die Dosis minimieren oder kurzfristig stoppen, bevor du weiter machst. Ich weiss nicht ob das bei TCM vorkommt, aber dieses Phänomen gibt es, und es ist ein Zeichen das der Körper sich reinigt.
Ich wollte auch mal zur TCM,
mein Hausarzt riet mir mehr oder weniger davon ab. Gut, der ist Schulmediziner ... aber er meinte, man weiß nicht, was die da zusammenmischen und es gibt ja durchaus pflanzliche Stoffe, die nicht unbedingt in allen Mengen gesund sind bzw. ein Risiko mit sich bringen können. Dann haben die da hunderte Schübe mit Pulvern drinnen, wie lange die schon liegen weiß auch niemand.
Er hatte mal eine Patientin, die nach der TCM Klinik akute Leberprobleme bekam.
Ich will die TCM nicht verteufeln, das Akkupunkur hilft ist ja bewiesen. Aber diese Kräutersache war mir dann doch bissl zu heikel, ich bin gesundheitlich eh schon angeschlagen, wenn ich mir da noch was dummes einfange ....
Ich tippe mal, das du irgendeine Zutat nicht verträgst, oder nicht in der Konzentration ...
rosswurscht, das problem mit tcm ist nicht die eine oder andere mixtur, sondern das komplett andere herangehen an eine therapie.
und da unterstelle ich mal deinem haus-quacksalber, dass er keine ahnung hat! wie so ca. 99% aller westlichen "schulmediziner"!
soisses, leider. Außerdem: Erklärungen von Schulmedizinern, die keine Zusatzausbildung in TCM haben, sind keine Expertenauskünfte, sondern Laienaussagen. Ebenso wie das Urteil eines Physikexperten über Orchideen auch kein Expertenurteil ist.
Ich möchte gern mal wissen, wie es die Menschheit ohne "Bio" bis heute überhaupt geschafft hat zu überleben. Durch diesen Mist wird übrigens das Immunsystem ge- und zerstört!