Übelkeit in der Pillenpause?
Ich nehme seit 3 Wochen und 3 Tagen die Pille und bin gerade in der Pillenpause. Während ich die Pille genommen habe, hatte ich durchgehend nach der 1. Woche sehr starke Schmerzen in den Brüsten. Nun in der Pillenpause ist mir übel, ich habe Kopfschmerzen, bin sehr müde und habe öfters zu niedrigen Blutdruck. Die Blutung habe ich, doch da diese ja nichts über eine mögliche Schwangerschaft aussagt, mache ich mir Sorgen. Ich habe keinen Fehler bei der Einnahme gemacht und zusätzlich mit Kondom verhütet, jedoch weiß ich nicht woher die Symtome dann kommen könnten. Kann das an der Pille und den Hormonentzug in der Pause liegen? Ich mache mir echt Sorgen!
2 Antworten
Hallo 94anonym94586
Was du schilderst können Nebenwirkungen der Pille sein. Wenn sich das in der dritten Pillenpause noch nicht gegeben hat solltest du mit deinem Frauenarzt einen Pillenwechsel besprechen.
Wenn man die Pille regelmäßig nimmt, nicht erbricht, keinen Durchfall hat und keine Medikamente nimmt die die Wirkung der Pille beeinträchtigen, man die Pille vor der Pause mindestens 14 Tage regelmäßig genommen hat (gilt nicht für die Belara, da sind es 21 Tage) , die Pause nicht länger als 7 Tage dauert und man spätestens am 8. Tag wieder mit der Pille weitermacht (gilt für die meisten Pillen) , dann ist man auch in der Pause und sofort danach (also ununterbrochen), zu 99,9% geschützt (die fehlenden 0.1% beziehen sich auf Einnahmefehler). Wenn das auf dich zutrifft, dann kannst du nicht schwanger werden. Die Pille ist eines der sichersten Verhütungsmittel und wenn ihr beide gesund seid könnt ihr auf das Kondom verzichten und er kann auch in dir kommen. Man ist auch bei Erbrechen und Durchfall weiterhin geschützt wenn man richtig reagiert und eine Pille nachnimmt, wenn es innerhalb von 4 Stunden nach Einnahme der Pille passiert. Als Durchfall zählt in diesem Fall nur wässriger Durchfall.
Liebe Grüße HobbyTfz
Wenn du in der Pillenpause unter "Menstruationsbeschwerden" leidest, wäre eventuell der Langzeitzyklus was für dich.
Der Langzeitzyklus wird heutzutage sogar empfohlen, da es keinen medizinischen Grund dafür gibt, warum überhaupt einmal im Monat regelmäßig eine Abbruchblutung erfolgen sollte.
Dafür bietet der Langzeitzyklus aber eine Menge Vorteile: eine gleichmäßige Hormonzufuhr ist oft vom Körper besser verträglich, es kommt zu weniger Menstruationsbeschwerden, PMS und Migräne, dafür Kostenersparnis bei Hygieneartikeln und die Verhütungssicherheit ist höher.
In Deutschland ist momentan jedoch nur eine Pille zum Durchnehmen zugelassen (Velmari®). Deshalb auch der Vermerk der Hersteller anderer Pillen, dass das Verschieben der Blutungstage nicht empfehlenswert ist, eben weil sie dafür nicht zugelassen sind.
Dennoch werden von vielen deutschen Ärzten zugelassene Pillen „off-lable“ zum Langzeitzyklus verordnet, da es bisher keine Anhaltspunkte für negative Effekte gibt.
Im Vergleich zur zyklischen Anwendung ist im Langzeitzyklus das Risiko für Zwischenblutungen jedoch leicht erhöht. Je länger der Langzyklus angewandt wird, desto seltener treten Zwischenblutungen auf, weil sich nach und nach immer weniger Gebärmutterschleimhaut aufbaut.
Kommt es im Langzeitzyklus zu einer Zwischenblutung, kannst du direkt in die Pause gehen und die Gebärmutterschleimhaut abbluten lassen.
Du kannst generell die Pause problemlos ohne Schutzverlust verschieben; vorziehen (nach mindestens 14 eingenommenen Pillen), nach hinten verschieben (um 3 oder 10 oder 100... Tage), verkürzen oder eben auch ausfallen lassen (Langzeitzyklus).
Nur nicht verlängern - also maximal 7 Tage Einnahmefrei!
Alles Gute für dich!