Unterschied der Wirkung von Opiaten und Benzos?
Beide sedieren ja bekanntlich. Bei Opiaten konnte ich bisher immer eine euphorische Komponente feststellen. Wie ist das mit Benzos? Benzos werde ich nicht anrühren (aufgrund des heftigen Entzugs), möchte aber wissen was bei so vielen den Reiz ausmacht das Zeug zu nehmen. Es soll ja unter anderem angstlösend wirken, aber das tun Opiate/Opioide ja auch.
4 Antworten
Opioide haben auch einen heftigen Entzug :)
Finde die beiden sind nicht zu vergleichen- Benzos wirken beruhigend, angstlösend, schlaffördernd; praktisch bei Angststörungen und Schlaflosigkeit, oder zum runterkommen von Uppern- viel mehr sehe ich da nicht.
Also um ehrlich zu sein, hab ich nie ne wirkliche Wirkung vernehmen können, davon abgesehen, dass ich eingeschlafen bin.
Du wirst weder so euphorisch wie von Opioiden, noch lindern sie Schmerz (außer vielleicht in Komadosen). Aber Opioide würde ich nicht klassischerweise angstlösend nennen, das tun Benzos wahrscheinlich besser.
Je nach Opioid und Konsumdauer ist der Entzug nicht immer kurz, also unterschätz Opioide besser nicht :)
Wünsch dir alles Gute! Und Benzos sind ihren elenden Entzug bei "gesunden" Leuten echt nicht wert!
Momentan teste ich Clonazolam, welches mehr oder weniger ein Idealbeispiel für ein hochpotentes Benzodiazepin darstellt. Bei Lorazepam und anderen Wirkungsspezifischen Benzos kommt es gelegentlich vor, dass man bei normaler Dosis keine Rauscheffekte wahrnimmt - bei einem potenten Allrounder wie dem Clonazolam hingegen, werden folgende Effekte sehr schnell deutlich:
- starke Müdigkeit innerhalb weniger Minuten (hypnotisch)
- innere Ruhe und Gelassenheit; man fährt runter und negative Gefühle schwinden (sedierend)
- Ängste und Depressionen werden gänzlich getilgt (anxiolytisch)
- der Körper wird entspannt und matt und man merkt, wie der Muskeltonus sinkt (antikonvulsiv/myotonolytisch)
Wie bereits gesagt wurde, sind die Effekte von Benzodiazepinen nicht unbedingt sehr ausgeprägt wahrnehmbar. Solche Medikamente dienen primär dazu, den Zustand eines Patienten in Richtung "beruhigt" zu normalisieren und nicht um einen Rausch zu erzeugen. Daher lohnt es sich auch ganz und gar nicht (als gesunder Mensch) missbrauch zu betreiben.
Opioide wirken nun mal stärker euphorisierend und das macht sie in meinen Augen schneller missbrauchsfähig. Kratom war bei mir z.B. die einzige Substanz, die mich wirklich in Richtung Sucht getriggert hat. Hätte damals nicht meine Leber schlapp gemacht, hätte ich wohl heute ganz andere Probleme. Opioide erzeugen halt einfach ein extremes Craving (Verlangen) und das tun Benzos bei den meisten Konsumenten nicht. Dies ist auch der oftmals langen Wirkdauer der Benzos geschuldet.
Was gefährlicher ist, ist wohl schwer zu beurteilen. Benzos machen eher schleichend süchtig/abhängig und der Entzug kommt dann extrem bitter und bei Opioiden/Opiaten merkste halt wie rasch es geht, aber konsumierst in der Regel bis nix mehr da ist. Während ich Benzos jedoch als Medikamente (bin Angstpatient) zu schätzen weiß, haben Opis für mich einen reinen Missbrauchscharakter bekommen. Mit letzteren kann ich definitiv nicht umgehen und darum mache ich eher um diese einen weiten Bogen. Das ist aber von Mensch zu Mensch anders und sicher schadet es dir nicht, wenn du die Finger von Benzos lässt.
lg seife
Ja Benzos sind es irgendwie nicht wert wenn ich mir das so durchlese. Ich dachte anfangs, dass vielleicht eine andere Art von Euphorie induzieren aber das scheint ja nicht der Fall zu sein. Dann doch lieber Opis...
Benzos machen einfach den Kopf aus, war zumindest meine Erfahrung.
Du bist ruhig und entspannt, "Watte im Kopf" eben aber ohne das euphorische von Opiaten.
Nur für den "Rausch" taugen Benzo's m.M.n. nicht.
Mit Alkohol gibts aber nen ganz ordentlichen Rausch der aber ziemlich schnell eskaliert ^^
Naja, wer drauf steht. Den größten Filmriss hatte ich mit Benzos + Alkohol, und sich die Geschichten anzuhören, was ich während der Zeit als ich völlig berauscht war so getrieben habe, war echt nicht schön.
Kannste auch auf Benzos solo erleben. Alles eine Frage der Dosis. Gibt son paar Geschichten von den russischen Pionieren, die vor geraumer Zeit das Phenazepam für sich entdeckt hatten.
Ajo klar, wenn ich dazu noch Substanz X mische wird sogar Entspannungstee lustig.
Aber da gibts finde ich "bessere" Sachen als Benzo's. Lieber froh sein das man nicht zu den Leuten gehört die sie wirklich brauchen und deswegen dann nen Entzug machen müssen.
Benzos sind langweilig. Kreativst hats schon gesagt, du wirst eben ruhig, dir wird alles irgendwie egal. Je nachdem um welches Benzodiazepin es sich handelt wird man dann eben auch noch müde.
Wirkliche Euphorie wie bei Opiaten kenne ich von Benzos nicht. Auch nicht dieses warme Körperhigh das man von manchen Opiaten kennt. Wenn man wirklich niedrig dosiert hebt sich meiner Erfahrung nach bei bestimmten Benzos die Stimmung, aufgrund der angstlösenden Effekte ist man eben stressfreier. Bei höheren Dosierung wird man aber eher komplett emotionslos, sehr enthemmt (wie gesagt, einem ist alles egal), und je nach Benzo schläft man eben weg.
Und obwohl das Zeug so unspektakulär ist, hat es ein riesen Suchtpotenzial. Kann man eben super in den Alltag integrieren, diese kleinen Tabletten.
Ja ich hatte mal nen Entzug von Oxy aber der war kurz und heftig. Benzos sind schlimmer weil der Entzug zwar milder ist, aber viel länger...das zermürbt halt.